Die E-Bikes LeMond Prolog und LeMond Dutch sind absolute Leichtgewichte. Kein Wunder, denn sie stammen aus der Hand des dreifachen Tour-de-France-Siegers Greg LeMond. Die Ankündigung der neuen E-Bikes gibt es schon länger, doch jetzt gibt es endgültige Bilder und erste Infos zum Verkaufsstart. Hier erfährst du, was die neuen E-Bikes draufhaben und ab wann sie erhältlich sind.
E-Bikes vom Karbon Experten
Karbon ist schon längst keine Neuheit mehr am E-Bike Markt. Das leichte, jedoch steife und flexibel einsetzbare Material findet sich an vielen E-Bikes im oberen Preissegment. Und auch am herkömmlichen Rennrad wird schon lange auf Kohlefaser gesetzt: Bereits 1986 gewann Greg LeMond als erster Fahrer die Tour de France auf einem Karbonrad.
Doch der 59-Jährige schwelgt nicht nostalgisch in der Vergangenheit. Stattdessen sorgte LeMond als Firma immer wieder für innovative Renntechnik und neuerdings sogar für neue Entwicklungen im Bereich E-Bike.
Urban-E-Bikes mit Potenzial für Rekorde
Bei den Modellen Dutch und Prolog ist nahezu jedes Teil aus Karbon gefertigt, das aus Karbon gefertigt werden kann. Die Modelle unterscheiden sich nur in der Rahmenform. Während das Dutch in Anlehnung an ein klassisches Hollandrad mit abgesenktem Oberrohr erscheint, kommt das Prolog in Form eines modern geschnittenen Urban-E-Bikes daher. Hier erkennt man die jahrelange Rennsporterfahrung von LeMond.
Die LeMond E-Bikes werden zudem mit einem der derzeit leichtesten Serienmotoren ausgestattet, dem Mahle X35+. Der Motor ist nicht für Höchstleistung unter Last bekannt, sondern vor allem für sein geringes Gewicht von 3,5 Kilogramm inklusive Akku.
Die 40 Newtonmeter Drehmoment sind zudem in der Stadt völlig ausreichend. Da sich der Motor im Heck befindet, wirst du den Schub ohnehin deutlich spüren. Im Gegensatz zum Gewicht des E-Bikes, denn das wiegt insgesamt nur 12,3 Kilogramm. Obwohl der Weltrekord im leichtesten E-Bike der Welt weit darunterfällt, ist solch ein Fliegengewicht bei Serienmodellen die absolute Ausnahme.
Der 248-Wattstunden-Akku soll dich trotzdem bis zu 75 Kilometer weit bringen können. Falls dir das nicht reicht, gibt es den Range Extender von Mahle, einen 245 Wattstunden Zusatzakku in Trinkflaschenform.
Mehr als nur geringes Gewicht
Doch die Räder sind mehr als nur Fliegengewichte. Allein vom Design her wirken die E-Bikes trotz der puristischen Formen hochwertig und sportlich. Gerade Linien, nach innen verlegte Kabel und im Rahmen integrierte Beleuchtung bieten kaum Widerstand für das Auge und den Gegenwind.
Die Bauteile könnten ebenfalls kaum hochwertiger sein. Mit der 11-Gang-Schaltung Shimano GRX zählt LeMond auf das derzeit wahrscheinlich vielseitigste System der japanischen Fahrradausstatter. Speziell für den Einsatz am Gravelbike entwickelt, bringt die GRX höchste Effizienz und Robustheit ans Rad. Etwas mehr, als man am Stadtrad erwarten kann, aber LeMond geht bei der Austattung keine Kompromisse ein.
So sind auch die standardmäßig verbauten Alufelgen mit den tubeless-ready Reifen Panaracer Gravelking Slick ausgestattet. Die 700x38mm Reifen sind mit feinem Profil exakt auf den Straßeneinsatz mit etwas höheren Ansprüchen an Haftung und Sicherheit abgestimmt. Ein Rennreifen für den Alltag.
Preise und Varianten der LeMond Bikes
Genauso geradlinig wie die neuen E-Bikes ist die Preisstaffelung. Das Grundgerüst kostet 4.700 Euro und ist in drei Rahmengrößen in den Farben weiß, schwarz und rosa erhältlich. Ab Januar sollen die E-Bikes von LeMond verschifft werden. Seit kurzem kannst du dein Prolog oder Dutch auch direkt online bestellen.
Das Grundgerüst kannst du per Mausklick aufrüsten. Die ultraleichten Karbonfelgen LC30 kosten saftige 1.800 Euro Aufpreis, einen Carbon Korb oder Gepäckträger bekommst du für 185 zusätzliche Euro. Möchtest du die effiziente GRX-Schaltung zur elektrisch gesteuerten Di2-Version upgraden, kostet dich das 800 Euro.
Für wen sind die 2021 E-Bike-Modelle von LeMond geeignet?
VanMoof für Profis, so könnte man die neuen LeMond E-Bikes wohl am ehesten beschreiben. Die ultraleichten Karbonräder sind in ihrer Essenz kompromisslose Renn-E-Bikes, jedoch gezähmt für den Einsatz im Alltag. Dass sie aus der Hand eines Tour-de-France Siegers kommen, wird auf den ersten Blick klar.
Aufgrund des Preises richten die E-Bikes sich allerdings an eine Kundschaft, für die ein E-Bike mehr ist, als nur ein Gebrauchsgegenstand. Diese LeMond-Modelle lässt du nicht gerne im Regen vor der Tür stehen, sondern hängst sie eher stolz an die Wand deiner Altbauwohnung.
Wenn du langfristig ein Urban-E-Bike suchst, welches du einhändig in den fünften Stock tragen kannst und bei dem du dich wohl nie über mangelnde Qualität und Ausstattung beschweren wirst, kann sich die Investition lohnen.
Was ich mich frage ist ob die Rückleuchten bzw. das Fahrrad StVzo konform ist ?
Die LC30 kosten sogar 1800€, nicht 1300€ wie im Artikel angegeben.
Stimmt, danke für den Hinweis! Haben wir entsprechend geändert 🙂
Liebe Grüße, die Redaktion
Mich würde interessieren ob diese Räder mit Deutscher Betriebsanleitung geliefert werden