Hätte es diese Erfindung namens Metl schon 1969 gegeben, wäre Neil Armstrong vielleicht nicht nur über den Mond gelaufen, sondern auch geradelt…
Spaß beiseite, auch wenn es die Neuigkeit im Kern trifft: Das US-amerikanische Unternehmen Smart Tire Company hat einen Reifen für Fahrräder entwickelt, der auf einer von der US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics And Space Administration (NASA) entwickelten Technologie basiert. Ursprünglich war die Technologie nämlich tatsächlich dazu gedacht, um Fahrzeuge pannenfrei auf anderen Planeten einzusetzen. Obwohl ebenfalls interessant, können die neuen Reifen von Continental hier wohl nicht ganz mithalten.
Metl kombiniert verschiedene Vorteile
Die Smart Tire Company greift das Prinzip aus der Raumfahrt jedenfalls neu auf. Denn was im All funktioniert, klappt vermutlich auch auf der Erde. Das Unternehmen bringt mit dem Fahrradreifen namens Metl daher einen ganz speziellen Reifen auf den Markt. Statt Gummi setzt man auf ein Metallgeflecht, das so elastisch wie Gummi, aber auch so robust wie Titan sein soll.
Somit bietet Metl zwei Vorteile: Zum einen ist er nahezu unzerstörbar, zum anderen muss man Metl auch nicht aufpumpen, da er nicht mit Luft gefüllt ist. Platte Reifen sollten damit ein für alle Mal der Vergangenheit angehören. Außerdem fährt sich der neue Fahrradreifen nicht ab, produziert also auch noch weniger Müll und muss – wenn man den Entwicklern glauben schenkt – auch nicht ausgetauscht werden.
„Radfahrer werden es kaum erwarten können, diese sehr cool aussehenden, weltraumtauglichen Metl-Reifen, die nicht platt gehen, in die Hände zu bekommen“, sagte Earl Cole, Chef des kalifornischen Startups. „Die einzigartige Kombination aus diesen fortschrittlichen Materialien und zukunftsweisendem und umweltfreundlichem Design ergibt ein revolutionäres Produkt.“ Auf den Markt kommen sollen die neuen Reifen namens Metl voraussichtlich im Jahr 2022. Erhältlich sind sie dann wohl in den Farben Gold, Silber und Metallic-Blau.
Wie hoch der Preis ausfallen wird, hat die Smart Tire Company bisher noch nicht verraten. Es ist allerdings davon auszugehen, dass das alles andere als ein Schnäppchen werden wird. Doch macht sich die Entwicklung am Ende dennoch bezahlt? Wir sind gespannt.
Das ist doch Quatsch mit diesem Reifen! Schlechter Bremsweg und Seitenhalt. Im Inneren werden sich Dreck und Steinchen sammeln. Da bleib ich doch lieber bei meinem Gummi.
@Bernd: Dem kann ich nur zustimmen! Vom Gewicht war auch keine Rede – auch wenn ich ein 23 kg e-MTB unter mir habe, dann sind schon jede 100 Gramm mehr an Gewicht nicht nötig. Die schleppt man ohnehin im Rucksack oder mit sonstigen Anbauten mit sich herum….
Ganz meine Meinung. Das kann nicht richtig funtionieren. Der Reibwert zu Asphalt oder Beton wird viel zu schlecht sein, von Nässe rede ich noch gar nicht. Verschleißfrei wird das auch nicht sein.
Wie die Dämpfungs- und Rolleigenschaften sind würde mich auch noch interessieren. Die Härte von dem „Reifen“ kann ja nur ein Kompromiss sein.
Durch Matsch zu fahren wird sicher auch lustig.