Tern bringt die dritte Generation seines kompakten E-Lastenrads GSD auf den Markt. Die Neuauflage soll noch alltagstauglicher sein – mit höherer Zuladung, besserem Handling und neuen Sicherheitsfunktionen.
Tern GSD Gen3: Neues Modell mit mehr Tragkraft
Mit dem GSD hat Tern die Klasse der kompakten Lastenräder quasi erfunden. Jetzt geht das Erfolgsmodell in die dritte Generation und bringt zahlreiche Verbesserungen mit. Die wichtigsten Neuerungen: ein robusterer Rahmen für bis zu 210 kg Gesamtgewicht, ein verlängertes Heck für mehr Transportkapazität und eine Bosch-Motoroption mit intelligenter Sicherheits- und Diebstahltechnik. Vor allem das Bosch-ABS dürfte für viele Pendler und Familien interessant sein, da es die Fahrsicherheit im Stadtverkehr deutlich erhöht.
Neu ist auch, dass der Heckgepäckträger des Tern GSD Gen3 jetzt 100 kg zulässt – das ist sicher genug für zwei Kinder oder eine erwachsene Person. Trotzdem ist das GSD nicht länger als ein normales Citybike und bleibt damit wendig im Stadtverkehr.
Beim Antrieb setzt Tern nach wie vor auf Bosch. Es gibt zwei Varianten: das Bosch eBike System 2 und das neuere Smart System. Beide bieten bis zu 85 Nm Drehmoment und 400 Prozent Tretunterstützung. Das Smart System bietet noch einige Extras wie GPS-Tracking, ein Alarmsystem und Software-Updates per Funk.
Die Akkukapazität variiert je nach Modell: Das GSD R14 kommt mit 800 Wh, die anderen Varianten mit 545 Wh oder 500 Wh. Alle Modelle sind für ein Doppelbatteriesystem vorbereitet, das die Reichweite deutlich erhöht.
Die Laufräder sind wenig überraschend für hohe Lasten ausgelegt, mit verstärkten Felgen und 20-Zoll-Reifen, die Stabilität und Wendigkeit vereinen sollen. Außerdem gibt es eine helle LED-Beleuchtung mit integriertem Rück- und Bremslicht sowie einen USB-C-Anschluss zum Aufladen von Smartphones oder anderen Geräten während der Fahrt.
Tern GSD Gen3: Sicherheit und Komfort im Fokus
Für zusätzliche Sicherheit sorgt bei den Modellen mit Smart System das serienmäßige ABS-Bremssystem. Sie verhindert das Blockieren des Vorderrades und kann so Stürze vermeiden – besonders praktisch bei Nässe oder plötzlichen Bremsmanövern im Stadtverkehr. Ein weiteres Feature ist der verstärkte Mittelständer „Atlas Lockstand“, der auch bei hoher Zuladung stabil bleibt.
Ein großer Vorteil bleibt die kompakte Bauweise: Das GSD lässt sich sogar aufrecht stehend parken und passt so auch in enge Hausflure oder Aufzüge. Mit klappbaren Trittbrettern und anpassbarem Zubehör ist es flexibel für unterschiedliche Transportaufgaben einsetzbar, vom Kindertransport bis zum sperrigen Einkauf.
Tern GSD Gen3: Preise und Alternativen
Das neue GSD startet bei 5.399 Euro (Modell P10), die teureren Varianten bieten noch zusätzliche Features wie einen Riemenantrieb oder das Bosch Smart System. Die ersten Modelle der dritten Generation sind ab Mai erhältlich.
Wer eine preiswerte Alternative sucht, findet etwa mit dem Lankeleisi Wombat (Test) ein weiteres interessantes E-Cargobike. Es setzt auf ein Longtail-Design und ist deutlich günstiger als die Tern-Modelle. Zusammen mit den Tern-E-Bikes gibt es nun mehrere kompakte Lastenräder, die sich für Familien und Alltagstransporte eignen – neben einigen skurrilen E-Lastenrädern.