Das neue Megawatt von Nukeproof setzt auf einen neuen Antriebsstrang. War das erste E-Fully von Nukeproof noch mit dem damals neuen Shimano EP8 ausgestattet, bekommt das neue Modell die Antriebseinheit von SRAM verpasst. Wir stellen die neue Spaßmaschine vor.
SRAM Partner der ersten Stunde
Die Entwicklungen des SRAM Eagle Powertrain und des Nukeproof Megawatt Carbon verliefen nahezu parallel – und das kam so: Als bei Nukeproof in Belfast die Planungsphase für das neue Megawatt Carbon anlief, wurde nahezu gleichzeitig bekannt, dass der Komponentenhersteller SRAM mit dem Tüfteln an einem eigenen Antrieb beschäftigt war. Nukeproof entschied daraufhin, die Entwicklung des E-Bikes auf der Grundlage des SRAM-Antriebs zu betreiben. Das erlaubte es den Nordiren, direkten Einfluss auf den Antrieb zu nehmen: Nukeproof wurde an der Entwicklung des SRAM Eagle Powertrain ganz entscheidend beteiligt. Näheres zu diesem Motor erfahrt ihr hier.
SRAM Eagle Powertrain: perfekte Abstimmung
Diese Vorgehensweise erlaubte es Nukeproof, den Motor auf die beste Art und Weise in das Design des Megawatt Carbon zu integrieren. Entscheidend ist jedoch natürlich, was der 2,9 Kilogramm schwere Antrieb, der auf der Basis des Brose Drive S Mag entwickelt wurde, auf die Strecke bringt. 680 Watt sind die Maximalleistung, und das bei einem Drehmoment von 90 Newtonmetern.
Dabei liegt der Fokus auf dem Wesentlichen: Mit der „Rallye Mode“ und der „Range Mode“ gibt es nur zwei Unterstützungsstufen beim SRAM Eagle Powertrain. Ein einziger Taster sorgt dabei für die Steuerung. Den Akku, der im Unterrohr integriert wird, gibt es in zwei Versionen mit 630 oder 720 Wattstunden, die per Range Extender jeweils noch um 259 Wattstunden erweiterbar sind.
Die Anpassung des Fahrmodus kann auch per App erfolgen
Nach Shimano ist SRAM der zweite Hersteller von E-Bike-Komponenten, der so gut wie alle Einzelteile für E-Bikes im Sortiment hat. Das Zusammenspiel zwischen den Komponenten erlaubt daher grundsätzlich eine feinere Abstimmung, wenn wie beim Megawatt, der Motor, die Steuerung, die Schaltung und die App aus einer Hand stammen. Mit der AXS-App von SRAM hast du zusätzlich die Möglichkeit, den Fahrmodus individuell anzupassen.
Auch sonst hält das Nukeproof spannende Details bereit. So ist das Megawatt Carbon das erste E-MTB von Nukeproof, das einen Rahmen aus Kohlefaser (Carbon) besitzt.
Die Vorgaben sind erfüllt worden
Alle selbst gestellten Anforderungen an das neue Megawatt konnte das Nukeproof-Team sich eigenen Angaben nach erfüllen: Geringes Gewicht bei hoher Steifigkeit, eine am Rahmen zu befestigende Trinkflasche, eine einfach zu entnehmende Batterie und eine Optik, bei der erkennbar ist, dass das Nukeproof Megawatt Carbon eindeutig zur Mega-Familie des Herstellers gehört.
Das Nukeproof Megawatt Carbon 2024 ist ein Allrounder, das E-MTB richtet sich nicht nur an Fortgeschrittene, die auf extremen Trails unterwegs sind, sondern auch an Einsteiger. Ob geschmeidiger Flow Trail, technisch anspruchsvolle Enduro Trails oder beliebigen Strecken im Bikepark: Dieses E-Bike mit ZEB-Federgabel (170 Millimeter Federweg von und hinten) genügt eigentlich allen Ansprüchen und ist auch für längere Touren ganz gut aufgestellt. Gebremst wird das Rad durch SRAM CODE RSC-Stealth-Vierkolbenbremsen mit verstellbarer Hebelweite. Diese sind kombiniert mit einer 200-Millimeter-Bremsscheibe hinten und einer 220-Millimeter-Scheibe vorn.
Neues Nukeproof Megawatt Carbon: Der Preis
Erhältlich ist das Nukeproof Megawatt Carbon RS 2024 in fünf unterschiedlichen Größen von S bis XXL. Damit spricht es Fahrer an, die zwischen 1,60 und 1,98 Meter groß sind. Je nach Ausstattung bewegt sich der Preis zwischen 10.499 und 11.999 Euro. Noch gibt es dieses E-Bike lediglich in wenigen, von Nukeproof ausgewählten Stores – und auch nur in den Größen M und L, ab Ende Oktober dann auch in S, XL und XXL.