Die aktuellen Verkaufszahlen des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) zeigen: Radmarkt ist leicht rückläufig, E-Bike Verkäufe boomen auch dieses Jahr.
680.000 Elektroräder haben am Ende dieses Jahres einen neuen Besitzer oder Besitzerin gefunden. Diese Hochrechnung gab der ZIV gerade bekannt, basierend auf den Verkaufszahlen im ersten halben Jahr 2017. Damit steigen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr erneut an, am Ende des Jahres ist mit einem Wachstum von 12% zu rechnen. Gleichzeitig wurden auch die Exportzahlen im e-Bike Sektor weiter ausgebaut.
Fahrradverkäufe rückläufig
Obwohl das Wetter in den ersten sechs Monaten 2017 im Vergleich zu 2016 besser war – weniger Regen und auch wärmer – sind mit geschätzten 2,64 Millionen Stück, 2,2 % weniger Fahrräder verkauft worden. Ähnlich sieht es auf Seiten der Produktion aus. Hier ist der Output um 2,7 % geringer.
Gründe dafür sind, abgesehen von den Wetterverhältnissen, in einer Sättigung zu rechnen. In Deutschland gibt es einen Bestand von ca. 73 Millionen Rädern, beinahe ein Exemplar pro Kopf.
Außerdem nimmt die Qualität der Räder stetig zu. Nicht nur, dass dadurch die Langlebigkeit der erhöht wird. Kunden sind auch bereit, mehr Geld für ein Neurad auszugeben und überlegen sich den Kauf daher genauer. Dies stimmt mit weniger Verkäufen von Zweirädern über Discounter und SB-Märkten überein.
Aber e-Bike Verkaufszahlen wachsen
In der Zeit vom 1. Januar 2017 bis 29. August hat der Fahrradhandel bereits 540.000 Pedelecs verkauft. Darunter machen die Kategorien City- und Trekking-e-Bike nach wie vor die größten Segmente aus. Aber grundsätzlich ist festzustellen, dass die Addition eines elektrischen Tretkraftverstärkers in allen Radformen Einzug erhalten hat. Hier haben die e-Mountainbikes gezeigt, wie sich ein eh schon hochentwickelter Bereich nochmals dynamisieren lässt.
Im wahrsten Sinne Zugmaschine ist der Bereich Cargo-e-Bikes. Die robusten Räder erfreuen sich immer größerer Beliebtheit sowohl im privaten aber auch im gewerblichen Einsatz. Am häufigsten sind die Lastenträger im urbanen Raum zu finden, da hier die Effekte schmaler, agiler Transportfahrzeuge am deutlichsten sind.
Alles schön u. gut. Die Preisen gehen nur in die Höhe.Es wird immer mehr verbaut was man nicht braucht.Das E- Bike wird langsam vollgepackt.Es hat nichts mehr mit ein Fahrad zu tun. Wie sieht es nach ein paar Jahren aus? Bekommt man noch den in Rahmen verbaute Akku usw? Ein Fahrad muss lange halten Es darf nicht ein Wegwerf Artikel werden.
Gruß ein E-bike Fahrer.