Die nächste Pleite am E-Bike-Markt: Antriebshersteller Revonte hat Ende September Insolvenz angemeldet, wie das Unternehmen aus Finnland mitgeteilt hat. Damit steht der Revonte One vor dem Aus.
Erst kürzlich konnte Revonte für positive Schlagzeilen sorgen, da man mit der Produktion des innovativen Antriebssystems für E-Bikes begonnen und die ersten Einheiten an Kunden ausgeliefert hatte. Dennoch folgt nun das Aus für das Unternehmen, da es nicht gelungen war, weitere Finanzmittel aufzutreiben, um die Zukunft sicherzustellen.
Bereits 2018 hatte Revonte die Entwicklung eines E-Bike-Motors mit einem besonders natürlichen und sanften Fahrverhalten begonnen. Das Ergebnis ist der Revonte One, ein Motor mit integriertem Getriebe, der bei den ersten Testfahrten positive Resonanz bekommen hatte. Für mehr Praxistauglichkeit sollte nun die Version 2.0 des Revonte One entwickelt werden, die leichter und günstiger hinsichtlich der Herstellungskosten werden sollte. Hierfür hatte man seit dem vergangenen Jahr Geld gesammelt, konnte aber in einer aktuell sehr schwierigen Marktlage nicht genug finanzielle Mittel auftreiben.
Damit ist also das Ende von Revonte besiegelt. Rechtsanwalt Robert Peldán von Borenius Rechtsanwälte Ltd. wurde zum Nachlassverwalter der Revonte Ltd. ernannt. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens suchen die Verwalter nach Interessenten, die am Kauf des geistigen Eigentums hinter den Produkten interessiert sind. Die letzte Hoffnung ist, dass Revonte One von einem anderen Unternehmen weiterentwickelt und in einer neuen Version auf den Markt gebracht wird.