Gerade im Radrennsport kommt es auf die kleinsten Details an. Jedes Gramm zählt, der kleinste Widerstand ist zu viel. Dieses Gesetz zählt nicht nur für Rahmen und FahrerIn, sondern auch für das Innenleben der Reifen. Der Reifenhersteller Schwalbe setzt deswegen auf ein neues Material im Bereich der gehobenen Ausstattung. Neben Gummi gibt es nun auch Fahrradschläuche aus Aerothan.
Ein Fahrradschlauch nicht nur für SportlerInnen
Besonders für professionelle SportlerInnen ist das Material dabei besonders interessant. Aerothan ist ein thermoplastisches Polyester-Polyurethan, welches in vielerlei Hinsicht bessere Eigenschaften aufweist als herkömmliche Schläuche. Zunächst wäre da das Gewicht: Knapp 100 Gramm können pro Reifensatz eingespart werden, denn die Aerothan-Schläuche für das Rennrad wiegen nur 41 Gramm.
Dennoch bieten die Schläuche einen erhöhten Pannenschutz. Um das Material im Stichtest zu durchlöchern ist mehr als doppelt soviel Kraft notwendig, wie es bei der Konkurrenz aus Butyl oder Latex der Fall ist. Selbst wenn es eine Scherbe schafft, den Schlauch zu durchdringen, soll das neue Material den Schaden in Grenzen halten.
Durch seine Formstabilität entweicht die Luft wesentlich langsamer und der Schlauch behält selbst bei niedrigerem Druck seine Form. Dadurch ist Aerothan für den Allround-Einsatz ebenfalls interessant. Pannensicherheit spielt vor allem dort eine wichtige Rolle, wo das E-Bike im Dauereinsatz ist: Beim Pendeln oder der täglichen Fahrt durch die Stadt ist der Reifen schließlich permanent der Gefahr von Schlaglöchern, Scherben oder Steinsplittern ausgesetzt.
Die Formstabilität lässt außerdem besonders die Freunde der Bergluft aufhorchen: Schäden durch Durchschläge bei anspruchsvollen Mountainbike-Fahrten, sogenannte „Snake-Bites“, werden unwahrscheinlicher und das „Burping“ ebenfalls kein Thema mehr ist: Im Gegensatz zum Tubeless-Reifen hält der Schlauch die Luft auch in scharfen und aggressiv gefahrenen Kurven im Reifen.
Plastikschlauch für Race, Allround und E-MTB
Zumindest beim Reifenwechsel sticht der neue Schwalbe-Schlauch sicherlich sogar optisch aus der Masse heraus. Statt des gewohnten eintönigen schwarz-grau, ist er weiß-transparent. Zudem soll der Wechsel des Schlauchs durch dessen Formstabilität sogar angenehmer ablaufen, da er sich nicht so schnell zwischen Felge und Mantel festklemmt.
Warum dann nicht alle Fahrräder und E-Bikes bereits mit den Kunststoffschläuchen fahren? Ein Schlauch aus Aerothan kostet derzeit knapp 30 Euro. HobbysportlerInnen ohne häufige Pannen werden sich die Anschaffung zweimal überlegen, denn für den gleichen Preis bekommt man gut und gerne drei konventionelle Fahrradschläuche.
Wenn du jedoch häufig unter Reifenpannen leidest oder ausgezeichnete Fahreigenschaften sucht, kann sich der Umstieg lohnen. Gegebenenfalls sparst du dir viel Stress und letztlich sogar Geld, wenn du auf Pannensicherheit setzt. Falls du den Schlauch ausprobieren möchtest, kannst du ihn entweder bei Schwalbe bestellen oder du bekommst ihn in herkömmlichen Fahrradshops wie bikebox-shop.de. Auch Amazon bietet die Schläuche an. Bei rosebikes findest du außerdem das Konkurrenzprodukt von Tubolito.
Wie flickt man so einen Schlauch?
Dieses Gendergeschreibsel ist unsäglich.
Dieses Aufregen über Gendergeschreibsel ist noch viel unsäglicher. Was genau stört dich daran?
Beste Grüße, die Redaktion
Vielleicht mal was zum Thema beitragen und nicht „Schleichwerbung“ für Cube machen.
Bin nicht wirklich von dem Schlauch überzeugt. Die Luft entweicht wirklich viel langsamer, aber eine erhöhte Pannen Sicherheit habe ich nicht feststellen können. Mein Fazit: ist das Geld nicht wert
Die Preise gehen so langsam ins unermessliche. Man muss sich fragen wie der Preis und Materialwert zustande kommt. Besitze fünf Fahrräder der Marke Cube, treten muss man bei jedem Rad, aber liebe diese Marke
Gruß Norbert