Der britische Autobauer Lotus macht mit einem extravaganten und limitierten E-Bike von sich reden. Das Lotus 136 orientiert sich am Lotus x Hope, mit dem das britische Team schon den olympischen Wettbewerb im Bahnradfahren in Tokio bestritt. Mit einem Gewicht von 9,8 kg gehört das Lotus 136 mit zu den leichtesten E-Rennrädern. Das lassen sich die Briten allerdings mit einem Preis von 25.000 Euro auch ordentlich bezahlen. 136 steht übrigens für die Anzahl der Räder, denn diese ist zum Start auf genau 136 limitiert.
Das Lotus 136: Leicht und aerodynamisch
Wie es sich für ein Leichtgewicht unter den E-Bikes gehört, besteht der Rahmen des Lotus 136 aus Carbon. Jeder einzelne Rahmen ist in Italien handgefertigt und zeichnet sich durch besonders breite Gabelbeine und Sitzstreben aus. Das soll die Aerodynamik des Fahrrads verbessern und für maximale Geschwindigkeit sorgen. In die gleiche Kerbe schlägt der v-förmige Rennradlenker.
Leichter Motor und kleine Batterie für maximale Performance
Neben dem Rahmen ist der Motor des Rads ebenfalls ein Leichtgewicht: Der HPS Watt Assist Pro wiegt nur 300 Gramm und ist damit der leichteste Motor am Markt. Laut Lotus kommen beim Motor nicht nur Technik und Wissen aus der Formel 1, sondern auch die Erfahrungen des Mars-Lander-Projekts zum Einsatz. Das Gewicht des gesamten Antriebs wird auf 1,2 kg beziffert. Bei der Batterie waren die Ingenieure zwar ebenfalls findig, präsentieren mit der Unterbringung aber nichts grundsätzlich Neues. Der Akku befindet sich in einer vorgetäuschten Trinkflasche am Sitzrohr. Zum Laden kann die Batterie einfach per Knopfdruck herausgenommen werden. Die Leistung der 193 Wh Kapazität reicht für etwa drei Stunden.
Auch bei den anderen Komponenten kommen hochwertige Modelle zum Einsatz. Die Laufräder kommen von Campagnolo. Die Bora Ultra WTO 60 waren beim Verkaufsstart 2021 nach Unternehmensangaben das schnellste Laufrad der Welt. Innenliegende Nippel und die elliptisch geformten Speichen sorgen für minimalen Widerstand. Bei der Schaltung handelt es sich um die Super Record, ebenfalls von Campagnolo. Die moderne Wireless-Schaltung schaltet voll elektronisch und kommt ohne Kabel aus.
Verkaufsstart ab Frühling 2024
Erhältlich wird die erste Edition des Bikes ab Frühling 2024 sein – natürlich mit ikonischer schwarz-gold-Lackierung. Die erste Edition soll genau 136 Stück umfassen. Daneben soll es ebenfalls im nächsten Frühling zwei serienmäßige Standardmodelle geben, die zwar deutlich weniger kosten, aber immer noch nicht günstig sind. Das Modell mit Sram Red Gruppe soll 19.950 Euro kosten, das Modell mit Sram Force Gruppe soll für 17.950 Euro zu haben sein.
Übrigens: Das leichteste E-Rennrad der Welt ist das Lotus 136 nicht. Aktuell gilt das Domestique 21 von HPS mit 8,5 kg als leichtes in Kleinserie gebaute Renn-E-Bike der Welt. Das allerleichteste E-Bike der Welt hat allerdings ein Konstrukteur der TU Dortmund gebaut.