Der südkoreanische Autobauer Hyundai hat mit Rayvolt einen Partner an Land geholt, um ein eigenes E-Bike auf den Markt zu bringen. Außergewöhnlich ist das schlichte und gleichzeitig futuristisch anmutende Design – dezent versteckt sind moderne Technologien. Das Elektrofahrrad „Next“ aus der Exxite-Serie von Rayvolt erhielt dabei für Hyundai ein exklusives Finish.
Urban und umweltfreundlich in der City
Hyundai verkauft Autos, inzwischen überwiegend hybride oder rein elektrische Motorlösungen. Warum nicht auch ein E-Bike herausbringen? Und zudem noch das Mobilitätsangebot umweltbewusst erweitern? Aus diesem Gedanken heraus entstand wohl die Kooperation mit der Marke Rayvolt, die uns bislang eher mit typischen Cruzer-Bikes oder auch coolen und ziemlich individuellen Strand-E-Bikes untergekommen war. Etwas urbaner gibt sich die Marke Exxite von Rayvolt.
Die speziell für Hyundai entwickelte Version des Exxite-Next-E-Bikes von Rayvolt setzt auf ein minimalistisches, kantiges Design und erinnert so ein wenig an die Hyundai-Fahrzeuge mit vier Reifen. Konzipiert für die täglichen Bedürfnisse in der Stadt beschleunigt es wie für Pedelecs üblich bis 25 km/h.
Zwei-in-eins? E-Bike für City und Wohnzimmer
Das Hyundai-Pedelec bietet eine anständige Reichweite für Berufspendler oder für längere Citytouren und Ausflüge ins Umland. Bis zu 80 km Reichweite sind laut Hersteller unter optimalen Bedingungen mit einer vollen Batterieladung machbar, aber das wird wohl in der Praxis selten der Fall sein. Der Akku liegt unsichtbar direkt in der Sattelstütze verborgen. Beide können zusammen per Schlüssel entriegelt und bei einem Gewicht von 3,5 kg eigentlich problemlos mitgenommen werden. Somit sollte das Bike für Diebe relativ uninteressant sein.
Wer mag, kann das Rad zu Hause in einen Smart-Home-Trainer umwandeln und beim Treten ganz nebenbei den Akku aufladen. Das funktioniert per RegenFit-Mode in der Eiva App 2.0. Der RegenFit-Ständer ist für etwa 120 Euro im Exxite-Store erhältlich. Der Batteriespeicher wird zusätzlich während der Fahrt per intelligentem Bremssensor und beim Rückwärtstreten teilweise wieder aufgeladen.
Drei Fahrmodi und Turbo-Taste
Der 250-Watt-Heckmotor und 50 Newtonmeter Drehmoment bringen problemlos die Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h auf den Tacho. Unterstützt wird der Biker dabei von einem intelligenten Pedalassistenzsystem, das per Sensor die Tretgeschwindigkeit misst und beim Bremsen Energie zurück in den Akku einspeist. Die Unterstützung lässt sich in drei Stufen anpassen. Bislang eher selten zu finden: Wenn es mal schnell gehen muss, kann per Knopfdruck die Turbo-Boost-Funktion aktiviert werden und die Unterstützungsstufe erhöht sich.
Das Display ist plan in den Vorbau integriert und mit Touchfunktion ausgestattet. Alles bleibt aufgeräumt. Kabelführungen verlaufen im Inneren des Rahmens, LED-Beleuchtungen sind stylisch im Lenker sowie unterhalb des Sattels integriert. Insgesamt eine gelungene, flächenbündige Optik.
Leihen oder kaufen beim Hyundai-Vertragshändler
Mit dem angepassten E-Bike von Exxite startet Hyundai neben anderen Automarken wie Porsche, Jeep oder Rover nun ebenfalls ein eigenes E-Bike Programm. Ob weitere Modelle und sogar ein komplett eigenes E-Bike auf das Pilot-E-Bike folgen könnten, gibt der Hersteller nicht bekannt.
Noch im Mai 2023 soll das Next-Elektrorad bei Hyundai-Vertragspartnern in zwei Rahmenvarianten verfügbar sein. Interessierte Kunden können es ausleihen oder auch zu einem UVP von 3.490 Euro erwerben. Durch den Fahrradverleih bietet Hyundai seinen Kunden die Möglichkeit, beispielsweise während eines Werkstattaufenthalts günstig ein E-Bike zu testen. Die reguläre Version des E-Bikes wird auf der Exxite-Website derzeit für etwa 3.100 Euro angeboten.