Porsche baut sein Engagement im Bereich der E-Mobilität weiter aus. Wie das Unternehmen bekanntgegeben hat, übernimmt man Fazua nun komplett.
Erst Anfang des Jahres war Porsche mit 20 Prozent Beteiligung bei Fazua eingestiegen. Nun übernimmt der Autobauer alle Anteile am bekannten Antriebshersteller für E-Bikes. „Mit Fazua haben wir einen starken Partner mit viel Erfahrung in der Fahrradindustrie gefunden“, sagt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Vorstand Finanzen und IT. „Bei Fachleuten ist Fazua als Begründer der Kategorie der ‚lighteBikes‘ bekannt – ein Unternehmen mit hoher Innovationskraft, das perfekt zum Pioniergeist der Marke Porsche passt.“
Porsche auf dem E-Bike-Vormarsch
Damit gehört das für seine leichten und kompakten Antriebssysteme bekannte Unternehmen aus Ottobrunn bei München, das erst kürzlich seinen neuen Ride 60 vorgestellt hatte, nun komplett zum Konzern. Für diesen ist es nicht die erste Beteiligung im E-Bike-Segment. Porsche gehört bereits die Mehrheit an der kroatischen E-Bike-Marke Greyp, die ebenfalls immer mehr im Bereich der E-Mobilität von sich Reden macht.
Perspektivisch will man bei Porsche die E-Bike-Aktivitäten über die Gründung von zwei Joint-Ventures mit der niederländischen Gesellschaft Ponooc Investment B.V. zusammenführen. Während das erste Gemeinschaftsunternehmen künftige Generationen hochwertiger E-Bikes von Porsche entwickeln, herstellen und vertreiben soll, wird sich das zweite Joint Venture auf technologische Lösungen für den rasant wachsenden Markt der Mikromobilität konzentrieren. Zudem will Porsche auch in Zukunft weiterhin bei seinen aktuellen E-Bike-Modellen mit dem langjährigen Partner Rotwild zusammen. Im März vergangenen Jahres hatte man mit dem Porsche eBike Sport und dem eBike Cross eigene Elektrofahrräder auf den Markt gebracht.
Anzunehmen ist jedenfalls, dass Porsche im E-Bike Segment Fuß fassen will. Auch zusammen mit Storck hat Porsche Digital schon mit einer gemeinsamen Marke für Aufsehen gesorgt.