Mehr Grip im Schnee, Matsch – oder sogar auf Sand? E-Fatbikes bieten dir mit ihren superbreiten Reifen genug Bodenhaftung, dass du auf beinahe allen Untergründen vorankommst. Kaum zu glauben, dass sie oft zu den günstigsten Modellen auf dem Markt gehören! Hier stellen wir die sieben E-Fatbikes vor, die wir zum Teil sogar getestet haben. Außerdem gibt es im Anschluss noch zwei Specials, die wir euch nicht vorenthalten wollen.
Was sind E-Fatbikes?
E-Fatbikes zeichnen sich vor allem durch ihre breiten Reifen aus. Durch ein paar Zentimeter extra haben die Reifen mehr Auflagefläche am Boden und entsprechend mehr Haftung. Viele E-Fatbikes werden außerdem mit Stollenreifen ausgeliefert, sodass sich das Profil in den Untergrund drückt und noch mehr Haftung bietet.
Breite Reifen solltest du allerdings nicht mit großen Reifen verwechseln: Viele der E-Fatbikes fahren auf vergleichsweise kleinen Laufrädern. Dadurch wirken manche von ihnen sogar wie ein kleiner Motorroller. Andere E-Fatbikes kommen im Design eines Mountainbikes daher und versprechen dir viel Spaß und Action im Gelände.
Aufgepasst: Nicht alle günstigen E-Fatbikes sind im Straßenverkehr zulässig
Zuvor noch ein kleiner Disclaimer: Gerade Hersteller aus Fernost setzen oft auf E-Fatbikes und bieten sie im günstigeren Preissegment an. Hier muss man jedoch leider gelegentlich Vorsicht walten lassen, denn nicht alle Hersteller entfernen die Gasgriffe oder optionale Geschwindigkeitsanpassungen des Motors über die erlaubten 25 km/h hinaus. Einige Hersteller scheinen aufgrund des Fun-Faktors hier und da ein Auge zuzudrücken. Dass die Polizei das bei der Kontrolle genauso sieht, ist jedoch unwahrscheinlich.
1) Engwe L20 SE: Kompakt, aber stabil und günstig
Mit kleinen, 20-Zoll-Laufrädern rollt das supergünstige Engwe L20 SE um die Ecke. Das kompakte Kraftpaket ist mit 31 Kilogramm dafür ziemlich schwer. Dennoch können wir es nach unserem Test als mobile Transportlösung empfehlen, schließlich handelt es sich bei dem E-Fatbike auch um ein Faltrad, welches im Wohnmobil, im Gartenhaus oder Schuppen gut Platz findet. Hohe Qualität sollte man nicht erwarten, denn für einen Preis von derzeit 899 Euro im Shop von BuyBestGear ist das E-Bike sehr günstig. Die Akkukapazität von 560 Wattstunden ist in dieser Preisklasse ziemlich ordentlich und soll für bis zu 115 Kilometer Reichweite (laut Hersteller) sorgen.
2) Fafrees FF20 Polar: Sportlicher Mini-Flitzer mit fetten Reifen
Das E-Fatbike Fafrees FF20 Polar ist ebenfalls ziemlich kompakt gehalten, wirkt aber dank seines spritzigen Designs dennoch sehr sportlich. Mit gleich zwei Akkus hat das FF20 außerdem sogar fast 1.000 Wattstunden Energie mit an Bord, die den mit 65 Newtonmeter Drehmoment sehr starken Heckantrieb versorgen. Leider konnten wir im Test des Fafrees FF20 Polar die maximale Geschwindigkeit des E-Bikes frei einstellen, was hierzulande nicht ganz legal ist. Spaß macht das E-Fatbike aber in jedem Fall. Im Shop von BuyBestGear ist es aktuell für 1.599 Euro zu haben.
3) Himiway Big Dog: Der Fat-Transporter
Fette Reifen, grobes Profil und ein zulässiges Gesamtgewicht von 220 Kilogramm bei 40 Kilogramm Eigengewicht: Dar Himiway Big Dog ist ein richtiges Arbeitstier. Im Gegensatz zu den meisten am Markt erhältlichen E-Bikes wurde hier sogar ein Doppelständer verbaut, um dem Gewicht gerecht zu werden. 5 Kilogramm des Gesamtgewichts entfallen allein über den Akku mit gigantischen 960 Wattstunden gespeist wird. Im Test des Big Dog, hat uns das E-Fatbike mit seinen Komfort- und Fahreigenschaften überzeugt. Doch Federgabel, hydraulische Scheibenbremsen und Co. lassen sich auch ein klein wenig mehr kosten: Den Himiway Big Dog gibt es im Webshop von Himiway für 1.999 Euro.
4) Himiway Zebra: Fat-Cruiser mit Reichweite
Ebenfalls von Himiway ist das für Touren und Alltag geeignete Modell Zebra. Auch dieses E-Bike kommt mit Doppelständer, da es mit 36 Kilogramm kein Leichtgewicht ist. Der 26-Zoller hat sich in unserem Test dennoch als komfortables Touren-Bike entpuppt. Der Heckmotor bringt stolze 86 Newtonmeter und wird über einen Akku mit stolzen 960 Wattstunden Energie versorgt. Das Tourenrad für Schnee, Matsch und Dreck kommt mit hochwertigen Komponenten und kostet im Shop von Himiway aktuell nur 1.999 Euro.
5) Himiway Cobra: Offroad-Fatbike im Schlangenlook
Wer mit seinem Fat-E-Bike nicht nur cruisen, sondern auch ein wenig shredden will, ist mit dem Himiway Cobra gut bedient. Dank seiner Heckfederung wagt dieses E-Bike auch Fahrten in härterem Gelände. Für Mountainbike-Trails und Sprünge ist es mit seinen 40 Kilogramm Gewicht jedoch wohl ein wenig zu schwer. Im Test des Himiway Cobra waren wir dennoch angetan von den SUV-Vorzügen dieses E-Bikes. Warum es nach einer Schlange benannt ist, obwohl es Auftritt wie ein Elefant? Bei der Lackierung hat sich Himiway an der Schlangenhaut-Optik orientiert. Das kräftige E-Bike mit 86 Newtonmetern im Heckantrieb und den 960 Wattstunden Akku gibt es im Shop von Himiway aktuell für 2.399 Euro.
6) Eleglide Tankroll: Antriebsstarker Budget-Flitzer mit Fat-Bereifung
Günstiger Preis und mit 57 Newtonmetern im Heck: Das Eleglide Tankroll setzt auf Fahrspaß zum kleinen Preis. Im Test des Eleglide Tankroll waren wir überrascht, dass wir in dieser Preisklasse sogar eine halbwegs brauchbare Federgabel am E-Fatbike finden. Mit mechanischen Scheibenbremsen und einer Lichtanlage ist das E-Bike außerdem sicher ausgestattet. Nur die Geometrie ist etwas gewöhnungsbedürftig und eher an kleinen Fahrern ausgerichtet. Wer dazu gehört, kann das Eleglide Tankroll für aktuell 1.199,99 Euro im Shop von Geekmaxi mit einem zusätzlichen Rabatt von 30 Euro finden.
7) Himiway Cruiser Step-Thru: City-Komfort mit extrabreiten Reifen
Nicht im Gelände, sondern in der Stadt und auf dem Land fühlst du dich auf diesem Fat-E-Bike am wohlsten. Im Test des Himiway Cruiser Step-Thru konnten wir uns vom Komfort dieses außergewöhnlichen E-Citybikes überzeugen. Zugegeben: Es ist eine Nische, aber mit seinem Trapezrahmen und dem großzügigen Akku sind auch gemütliche Touren über unebenes Terrain drin. Mit 32 Kilogramm ist das E-Bike im Vergleich zu anderen E-Bikes des Herstellers schon fast leicht. Im Shop von Himiway kostet das Cruiser Step-Thru aktuell 1.599 Euro.
Es geht auch Premium: Das Norco Bigfoot
Natürlich gibt es auch im Premium Sektor fette Reifen. Beispielsweise bietet der Hersteller Norco mit seinem Bigfoot ein Mountainbike an, das darauf ausgerichtet ist, die Schneepisten zu shredden. DAs Norco Bigfoot basiert auf einem Hardtail-Rahmen und kommt mit hochwertigen Komponenten wie einer Shimano XT Schaltung und einer SRAM Bremsanlage daher. Die Reifen sind stolze 4,5 Zoll breit und sorgen mit tiefem Profil für ordentlich Haftung. Gefahren wird auf dem Shimano EP8 Motor – einer der Top-Antriebe im E-Bike-Sektor. Das E-Bike aus dem Premium-Segment lässt sich aber auch einiges Kosten: In Kanada wird es für 6.799 Dollar (etwa 4.650 Euro) gehandelt.
Mehr als fette Reifen: Das Raupen-E-Bike E-Trace
Sind dir diese sieben E-Fatbikes noch nicht pistensicher genug? Nicht immer sind fette Reifen die ultimative Lösung. Wenn du nur auf Schneepisten unterwegs bist und es sogar mit Anstiegen zu tun hast: Wie wäre es da mit einem Raupen-E-Bike? Ja! Ganz genau das gibt es. Beim Arosno E-Trace treibst du und der Motor nicht etwa ein Rad an, sondern einen Raupenantrieb. Das E-Trace ist damit quasi ein pedalbetriebenes Schneemobil. Leider scheinen Interessenten aktuell immer noch ein wenig warten zu müssen. Das E-Bike ist aktuell noch im Vorverkauf zum Preis von 7.990 Euro zu haben.