Die neue Version eines Heckantriebs kommt 2014 auf den Markt: die Sram E-matic, die vor allem auf Einfachheit abzielt. Das Prinzip: einen 36 V-Hinterrad-Nabenmotor mit einer 2-Gang-Automatik-Schaltung kombinieren. Der insgesamt 4,5 Kg wiegende Antrieb ist per Kabel-Steckverbindung mit dem Akku verbunden, der im Gepäckträger sitzt. Mit einem leichten Druck auf den Start-Stopp-Button schaltet sich der Antrieb ein und die elektrische Unterstützung beim Tritt in die Pedale ist gewährleistet. Ein Display gibt es nicht.
Wie die SRAM E-matic funktioniert
In der Nabe sitzt ein zweistufiges Getriebe. Ab rund 16 bis 17 km/h wechselt das System automatisch in die zweite Getriebestufe. Der Hersteller hat mit der Sram Automatix bereits eine Nabe mit ähnlichen Eigenschaften im Programm, die zum Beispiel in den E-Bikes von Momentum Electric zum Einsatz kommt.
Der Antrieb bietet Herstellern von Elektrorädern drei Akkugrößen mit 6, 8 und 10 Ah zur Auswahl. Drei Hitzesensoren im Inneren der Antriebseinheit überprüfen die Temperatur des Motors. Wird es zu heiß, schaltet das System automatisch auf Kühlung.
Technische Daten der SRAM E-matic
Der Motor ist in schwarz oder “Falcon Grey” zu haben und bietet ein maximales Drehmoment von 60 Nm. Mit dem E-Bike sollen Reichweiten zwischen 50 bis 95 km beim 10 Ah Akku möglich sein, 40 bis 80 km beim 8 Ah Akku und 30 bis 60 km beim 6 Ah Akku. Die Ladedauer reicht von 4,25 Stunden bis 2,5 Stunden. Der System-Gepäckträger passt zu allen SRAM Akkupacks.
Das SRAM E-matic System richtet sich an Kunden im urbanen Umfeld, die sich mühelos und entspannt ohne viel Schnickschnack mit dem Elektrorad fortbewegen wollen. Im Townie Go von Electra ist das System beispielsweise eingebaut.
Video-Präsentation des Antriebs
httpv://www.youtube.com/watch?v=3iLbZn5EJWM
Nachdem SRAM eine Nabenmotor mit einer Schaltung kombiniert hat, sollten sich jetzt vielleicht Hersteller wie Bosch oder Panasonic damit befassen einen Mittelmotor mit einer Schaltung zu kombinieren?