Die neue Generation von E-Bike-Scheinwerfern ist da: Busch & Müller präsentiert den Briq-XL mit digitalem Kurvenlicht. Er passt die Lichtverteilung automatisch an die Fahrbedingungen an. Mehr Sicherheit ist das Ziel – zu einem Preis, der ich gewaschen hat.
Briq-XL: Neues Kurvenlicht von Busch & Müller
Der neue Briq-XL bietet nicht nur Fernlicht und Tagfahrlicht: Durch eine adaptive Lichtverteilung soll er die Sicht bei Nachtfahrten deutlich verbessern. Laut Hersteller passt sich das Licht immer der jeweiligen Fahrdynamik an.
Konkret heißt das: Der neue Scheinwerfer leuchtet Kurven aus. Bei einer Lenkbewegung nach rechts aktiviert der Briq-XL zusätzliche Kräfte – und leuchtet aus, was Standardlichter dunkel lassen. Die verbesserte Sicht in Kurven hilft dabei, Unfälle zu vermeiden, insbesondere an schlecht beleuchteten oder unübersichtlichen Stellen.
Die bisher vor allem im Auto eingesetzte Technologie aktiviert je nach Lenkbewegung zusätzliche Lichtquellen, die den Kurvenbereich ausleuchten. Dabei werden Lichtintensität und Lichtverteilung automatisch so angepasst, dass die Fahrbahn optimal ausgeleuchtet wird, sagt Busch & Müller. Durch die dynamische Anpassung der Lichtrichtung wird zudem die Blendung des Gegenverkehrs minimiert, was die Verkehrssicherheit insgesamt erhöht.
Briq-XL: Das leistet der Scheinwerfer
Der Briq-XL wurde speziell für den Einsatz an E-Bikes entwickelt und kommt auf eine variable Leistungsaufnahme von 16 bis 60 Watt. Die Lichtleistung des Scheinwerfers erreicht laut Hersteller bis zu 150 Lux, was eine breite und gleichmäßige Ausleuchtung gewährleisten soll.
Der Scheinwerfer kann über eine Smartphone-App gesteuert werden. Damit können zusätzliche Einstellungen, wie zum Beispiel Tagfahrlicht und Fernlicht konfiguriert werden. Auch stehen Modi wie „City“, „Road“ oder „Offroad“ bereit. Alternativ können die Einstellungen auch direkt über einen separaten Schalter am Lenker vorgenommen werden.
Das neue Modell ist ab Herbst 2024 im Fachhandel erhältlich und wird für stolze 450 Euro angeboten.
Briq-XL oder Leval? Das sind die Unterschiede
Busch & Müller hat unter dem Namen Leval bereits ein Kurvenlicht im Programm. Beim Vergleich der beiden Systeme zeigen sich einige grundlegende Unterschiede – auch wenn beide das Ziel haben, Kurven auszuleuchten und so die Sicherheit zu erhöhen.
Briq-XL setzt auf digitale Technik, die eine adaptive Lichtverteilung ermöglicht. Dabei wird das Licht in Echtzeit an die Fahrsituation angepasst. Das Leval-System nutzt dagegen eine mechanische Lösung, bei der der Reflektor im Scheinwerfer beweglich gelagert ist und sich durch die Fliehkraft in Kurven neigt.
Während das Leval-System also auf physikalischen Prinzipien beruht und ohne zusätzliche Sensoren oder elektronische Steuerung auskommt, bietet das Briq-XL laut Hersteller durch seine digitale Steuerung eine präzisere und flexiblere Lichtanpassung.
Ein weiterer Unterschied liegt in der Lichtverteilung: Briq-XL passt nicht nur die horizontale Beleuchtung an, sondern optimiert auch die vertikale Lichtverteilung, was besonders bei Steigungen und Gefällen nützlich sein kann. Das Leval-System hingegen konzentriert sich auf die seitliche Ausleuchtung in Kurven. Dafür kostet das Leval mit unter 60 Euro nur einen Bruchteil des Briq-XL.