Im September 2020 haben wir das erste Mal über den Hopper berichtet. Schon in der Vergangenheit sorgte die Ankündigung rund um das Fahrzeug für Aufsehen in der Branche. Schließlich soll es den Komfort eines Autos mit der Umweltfreundlichkeit eines E-Bikes verbinden. Demnächst geht das Fahrzeug in den Pilotbetrieb. Die Serienfertigung soll Mitte 2024 starten.
Pilotphase fast abgeschlossen
Eine aus 30 Fahrzeugen bestehende Pilotserie steht kurz vor der Fertigstellung. Der Hybrid aus E-Bike und Auto hat drei Räder, zwei Sitze, ein Dach und ein Lenkrad. Da der Motor bei 25 km/h abschaltet, gilt der Hopper als Pedelec und darf ohne Führerschein, Versicherungskennzeichen und Zulassung gefahren werden. Der Einsatz auf Radwegen ist daher erlaubt.
Geplant ist eine Passenger-Variante mit Platz für zwei Erwachsene bzw. einen Erwachsenen und zwei Kinder sowie eine Cargo-Variante mit bis zu 300 Liter Ladevolumen. Durch ein Solardach soll unter guten Bedingungen größtenteils ein autarker Betrieb möglich sein.
Nutzer sollen den Hopper auf Herz und Nieren testen
Sobald die Fahrzeuge der Pilotserie fertig sind, darf ein ausgewählter Kreis aus Nutzern den Hopper auf Herz und Nieren testen. Dazu gehören Privatpersonen ebenso wie Firmen. Mitarbeiter des Immobilienunternehmens Meravis oder Fahrer von Delivery Hero haben den Hopper schon in der Pilotphase testen dürfen.
Die Macher des Hoppers können zudem auf Erfahrungen aus einem EU-Pilotprojekt zurückgreifen. Ende 2023 wurden jeweils zwei Hopper in Augsburg, Danzig und Eindhoven im kommunalen und kommerziellen Sharing getestet.
Die Serienproduktion soll Mitte 2024 starten
Mitte 2024 will Hopper in die Serienfertigung einsteigen. Produziert wird direkt vor Ort in Hamburg. Die Zulieferer sollen vor allem aus Deutschland und der EU kommen. In der ersten Phase plant Hopper, mindestens 60 Fahrzeuge zu produzieren, die im zweiten Halbjahr 2024 an die Kunden ausgeliefert werden sollen. Wer noch einen Hopper aus der First Edition haben möchte, muss schnell sein. Im Vorverkauf für die First Edition wurden bereits zwei Drittel verkauft (Stand: März 2024).
„Wir haben in nur zweieinhalb Jahren nach Gründung unseres Startups ein Fahrzeug von der ersten Idee zur Serienreife gebracht. Der bevorstehende Start der Serienproduktion ist ein wichtiger Meilenstein für uns.“, zeigt sich Martin Halama, Gründer, Geschäftsführer und Leiter der Elektronikentwicklung bei Hopper Mobility sichtlich stolz.
Der Hopper: Vorbestellbar ab 13.500 Euro
Günstig ist das innovative Fahrzeug allerdings nicht. Sowohl die Passenger Edition als auch die Cargovariante kosten in der Farbe weiß 13.500 Euro. Für die anderen Farben kommt noch ein Aufpreis von 350 Euro dazu. Hinzu kommen Kosten für die Lieferung zwischen 250 und 500 Euro oder man holt den Hopper kostenfrei in Hamburg ab. Bedenkt man, dass Hopper noch im Jahr 2022 mit einem Preis von 7.299 Euro geworben hat, ist der Preissprung enorm. Bestellungen sind direkt auf der Webseite im Online Shop möglich.
Übrigens ist der Hopper nicht das einzige Velomobil mit Dach, wie du in unserer Zusammenfassung der Mini-Autos nachlesen kannst. Hersteller wie Citkar oder OnoMotion haben bereits ähnliche Fahrzeuge zur Serienreife gebracht.
Wieder so eine Totgeburt dank des absurden Preises. 5000€ maximal wären dafür noch hinnehmbar, alles darüber ist ein schlechter Scherz.
Und was bringt mir ein Dach, wenn die Seiten komplett offen sind?