Lang, länger, am längsten. The Ruffian heißt das e-Bike im Chopper-Look. Die Custombike Schmiede Ruff Cycles hat harte Ecken rund gemacht.
Expansion in die USA
Trotz möglicher Einfuhrbeschränkungen für die deutsche Mobilitäts-Industrie, wie von der Trump-Regierung gefordert, wagt eine kleine Regensburger Elektro-Radschmiede den Sprung über den Großen Teich. The Ruff hat einen Distributionspartner in den USA gewonnen und plant ab Juli 2017 die ersten e-Bike-Copper Modelle an über 30 Händler in die Staaten zu liefern.
Dort dürften sich die mächtig-entspannten Ruffian e-Bikes mit Bosch Antrieb sofort wohl fühlen. Schließlich sind sie im Stil von Cruiser-Motorrädern von Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und auch vom Design greifen einige Ausführungen auf typisch amerikanische Symbolik auf.
The Ruffian
Wer zum ersten mal auf dem Ruffian Platz nimmt vergisst schnell, dass er gerade auf einem Fahrrad sitzt. Denn das erste e-Bike der bayerischen Firma Ruff Cycles, was übersetzt etwa soviel bedeutet wie „Der Grobian“, ist ein echtes Monster. In dem Chopper verschmelzen schwungvolles Vintage-Design und aufwändige Handarbeit mit der stärksten Antriebstechnik von Bosch. Diese Mischung macht das Bike zum echten Erlebnis, nicht nur für Custombike- oder Motorradbegeisterte. Bei unserer Testfahrt auf der Berliner Fahrradschau konnten wir uns hautnah einen ersten Eindruck von dem Pedelec verschaffen.
Custom-e-Bikes von Ruff Cycles
Ruff Cycles entstand 2004 als Hersteller für Custom-Fahrradrahmen, doch seit 2012 stellt das Unternehmen mit Sitz in Regensburg auch Komplettbikes her. Mit dem Ruffian wagen die Deutschen nun nach etlichen Kundenanfragen den ersten Schritt in die e-Bike Szene, mit keinem geringeren Anspruch als das erste „echte“ Chopper-e-Bike zu präsentieren. Und tatsächlich: nicht nur der Look, sondern auch das Fahrgefühl des Ruffian kommen dem eines echten Chopper-Motorrads sehr nahe. So sehr, dass sogar einige Motorradhändler bereits planen, das Bike in ihr Sortiment aufzunehmen.
Der starke Bosch Performance Line CX Motor, der häufig auch bei e-Mountainbikes zum Einsatz kommt, beschleunigt nahtlos und zieht dank seiner 75 Nm Drehmoment ordentlich an. Die Li-ionen Batterie sorgt mit ihren 500Wh für eine Reichweite von rund 90 Kilometern und macht das Bike so durchaus tauglich für längere Ausflüge. Geschaltet wird mit einer Shimano Alfine 8-Gangschaltung.
Die Chopper Ausstattung
An der Vorderseite prangt ein opulenter 7,5 Watt Scheinwerfer, die Rückseite ist mit einem kleinen, runden Rücklicht etwas dezenter gehalten. In der Mitte des Lenkers befindet sich der Bosch Intuvia Bordcomputer. Besonders stylish sind die breiten 26″x 3″ Reifen, die sich um die farbig akzentuierten Hohlkammerfelgen schmiegen. Selbst die Zahnriemen passen sich wunderbar in den Vintage-Touch ein. Der Sattel aus stilechtem Lepper Cruiser Leather liegt weit hinten, so dass man sich beim Fahren richtig in die Kurve legen kann. Bei sehr engen Kurven muss jedoch mit dem eigenen Bein unterstützt werden, da das Bike sonst umzukippen droht. Wie bei einem echten Chopper eben. Auch bei den Deore Scheibenbremsen von Shimano (M615) bleibt sich Ruff Cycles treu. Je länger man das Ruffian betrachtet, desto mehr fein gearbeitet Details fallen auf.
Mit 30 Kilogramm Gewicht ist das Ruffian e-Bike massig, bleibt aber gut zu kontrollieren. Von der Komponentenwahl und Verarbeitung macht das Cruiser-e-Bike einen edlen wie robusten Eindruck. Das liegt vor allem an den handgefertigten, pulverbeschichteten Aluminium-Rahmen, die für eine Zuladung von bis zu 150 stolzen Kilogramm ausgelegt sind. Als Gefährt für „Raubeine“ und aufgrund des eindeutigen Fokus auf Style und Fahrerlebnis, macht The Ruffian leider kleine Abstriche beim Komfort. Aktuell ist etwa die Batterie noch fest unter dem verschraubten Gehäusedeckel versteckt. Für die Zukunft plant Ruff Cycles aber eine Stecklösung, so dass der Akku leicht entnommen werden kann.
Der Ruffian Style
Bisher ist der Ruffian in den drei Farben Schwarz, Grau und Braun erhältlich und wechselt zu einem Preis von 5.499 Euro den Besitzer. Für wen das Stilbewusstsein nicht beim Gefährt aufhört, für den arbeitet Ruff Cycles momentan zusätzlich an farblich passenden Helmen, Taschen und anderem, auf die Ruffian e-Bikes abgestimmten Zubehör. Diese werden voraussichtlich Anfang Herbst verfügbar sein.
Unser Vorab-Fazit: The Ruffian ist was für harte, aber entspannte Typen, die einen Mix aus Motorrad und Fahrrad fahren wollen. Wer auf Custombikes im Cruiser-Style steht, kann mit diesem e-Bike eine Menge Spaß haben.
Auf der Eurobike Show 2017, die Ende August die Bike-Welt nach Friedrichshafen lockt, kann man die Ruffian-e-Bikes selber entdecken. Und zwar am Stand von Gates. Denn die Firma kann an den Chopper-e-Bikes mit dem besonders langen Radstand gleich ihr neuestes Produkt präsentieren: Den Karbon-Riemen mit Überlänge.
Gerüchteweise präsentiert Ruff Cycles dort zusätzlich ein neues Modell, das – etwas abgespeckt – zu einem geringeren Preis zu haben ist.
Habe mich als ehemaliger Unternehmenr der restauriert hat mal intensiv mit dem Ruff E -Bike beschäftigt. Okay Preise sind das eine: Ein Porsche und erst recht ein Ferrari ist auch komplett überteuert. Und dient in den meisten Fällen der Ego Befriedigung.
1. Die lange freiliegende Antriebskette bzw. der wählbare Antriebsriehmen halte ich für ein hohes Verletzungsrisiko.
2. Fertigung in Deutschland kostet halt mehr als in China. Aber wenn das Vidio der Fertigung ( Schweißen) tatsächlich die Fertigung zeigt, dann ist die Fertigung technisch veraltet.
Stahl-oder Aluminiumteile wie hier legt man heute in einem Fertigungsrahmen, wenn man mit der Hand schweißt. Dadurch werden Fertigungstoleranzen beim Schweißen verhindet die durch Freihändig Schweißen dadurch entstehen können, das sich die einzelnen Teile bewegen können.Was in einem Fertigungsrahmen nicht möglich ist.
3. Der Rest des Bike besteht aus zugekauften Teilen die zu diesem Bike verbaut werden.
4. Der Rest ist geschicktes Marketing.
…wenn Die Sache mit meinem Freund gut ausgeht, wäre es für mich die erste Wahl mit den Ruffs zusammen in den Abend zu “ Cruisen „
SIE KÖNNEN DAS URSPRÜNGLICHE SEIT 2012 IN DIESER WEBSEITE FINDEN http://www.v-oco.ch
Hallloooooo…..
Das ist kein E-Bike für normal sterbliche.
Das ist ein E-Bike für individuelle die sich keine Gedanken machen wie, Gepäckträger, Reichweite, Sinn oder nicht Sinn….
Mit dem E-Bike wird man auch keine Ausfahrten oder Ausflüge oder Touren mit Kinder Anhänger machen dazu ist das Fahrrad nicht da.
Einen Sportwagen oder einen Geländewagen braucht man eigentlich auch nicht in der Stadt oder ?
Ich finde es Mega das Retro E-Bike klar ist es teuer aber auch nichts von der Stange.
Und dass das E-Bike auffällt das ist klar aber das will man bei diesem Fahrrad auch ?
Sieht unheimlich Kraftprotzend aus, anschauend, Laufsteg ist sicher, aber eigentlich sollte man auch flott fahren können. Nichts für Stadtfahrten oder schnell zum einkaufen. Einfach zu teuer.
Wer es sich leisten kann hat sicherlich viel Spaß damit. Die Aufmerksamkeit von Passanten ist einem auch sicher, denn viele wird es davon wohl nicht geben in Norddeutschland. Ich finde das Gerät super geil.
Na ja – wem es gefällt… Und wer das Kleingeld dafür hat… Leider habe ich keine Angabe über die Top-Speed erkennen können. 30 Kg – Ok, kein Leichtgewicht. Dafür gibt es zumindest keinen Gepäckträger. 😉 Also „Rucksack aufsetzen“ ist hier die Devise.
Meiner Meinung nach gibt es Besseres und Schnelleres (z.B. S-Pedelec) für weniger Geld.
J.
bin der gleichen Meinung wie Werner G.
Es muss jeder noch sein Geld verdienen und bekommt es in der jetzigen Zeit nicht geschenkt.
mfG. Walter R.
Die Leute haben wohl einen Vogel. 5.499 Euro für so ein e-Bike, dass ist das was mich abschreckt. Nein
danke!!!
Werner G.