Das Himiway Cruiser Step-Thru ist ein außergewöhnlicher Mix aus Fat-Bike und Tiefeinsteiger. In diesem Test erfährst du, wie gut uns diese Kombination gefallen hat und für wen das E-Bike geeignet ist.
Lieferumfang und Aufbau des Himiway Cruiser Step-Thru
„Ist das noch ein E-Bike oder schon ein Motorrad“, fragt mich die Nachbarin, als sie mich mit dem Himiway Cruiser Step-Thru eine erste Runde drehen sieht. Die fetten Reifen sprechen für ein Motorrad. Dahingegen lässt der Rahmen eher ein City-E-Bike vermuten.
Die komplette Produktbezeichnung des E-Bikes ist „Himiway Cruiser All Terrain Elektrofahrrad Step-Thru“. Das Schwestermodell heißt nur „Cruiser“ und hat einen etwas anders geschwungeneren Rahmen, bei dem das Oberrohr höher sitzt.
Bekommst du das Cruiser oder Cruiser Step-Thru von Himiway per Spedition geliefert, fällt zunächst die sehr gut umgesetzte Verpackung auf. Die Handgriffe im Karton sind mit Plastik verstärkt. So lässt sich der Karton sogar von der Bordsteinkante in den Innenhof oder in die Wohnung tragen, ohne dass etwas zu reißen droht.
Im Inneren des Kartons sind sämtliche Teile hervorragend verpackt. Da wackelt nichts, denn alles ist mit Schaumstoff und Kabelbindern fixiert. Du solltest dir eine Schere schnappen und vorsichtig Teil für Teil freilegen. Der Lieferumfang besteht aus:
- E-Bike Himiway Cruiser Step-Thru mit Schutzblechen und Gepäckträger
- Akku mit Schlüsseln
- Ladegerät
- Himiway-Schirmmütze
- Bedienungsanleitung
- Multifunktionswerkzeug
Mehr Equipment als eine Schere brauchst du nicht im Haushalt, um das E-Bike zusammenzubauen. Denn ein Multifunktionswerkzeug ist im Lieferumfang enthalten und leistet auch nach dem Zusammenbau gute Dienste am Fahrrad und im Haushalt.
Für den Aufbau ist lediglich der Lenker zu montieren sowie das vordere Laufrad. Anschließend musst du noch das vordere Schutzblech mit dem Vorderlicht zusammen anbringen und die Pedale anschrauben. Der Gepäckträger ist vormontiert und muss nur mit zwei Schrauben am Rahmen festgezogen werden.
Erster Eindruck, Komponenten und technische Daten
Sehr stabil und massiv – das ist das Erste, was mir in den Kopf schießt. Die Laufräder sind wirklich mächtig breit. Und ja, das E-Bike fällt auf. Daher kam auch die Nachbarin hinzu und fragte, was das für ein spezielles Elektrofahrrad sei.
Und genau diese Frage stelle ich mir auch. Für wen ist dieses E-Bike eigentlich geeignet? Die Nachbarin und ich gehen gemeinsam durch die Vor- und einige mögliche Nachteile: Sie schätzt dicke Reifen, gerade bei sandigen Untergründen am Strand und auf Waldwegen und auch ich mag die breite Bereifung in der Stadt, denn in Straßenbahngleise gerätst du damit bestimmt nicht.
Sie mag jedoch lieber sportliche Rahmen. Ich gebe zu, einen tiefen Einstieg zu schätzen. Weil damit häufiges Auf- und Absteigen zum Kinderspiel wird. Für sie – sagt sie – wäre der Sattel wahrscheinlich zu unbequem und das E-Bike gegebenenfalls zu schwer. Ich kontere, dass der Sitz recht bequem aussähe und der Hersteller sogar zweimal eine Schiebe- und Anfahrhilfe verbaut hätte, damit das Gewicht von 32 Kilogramm auch gut zu bewegen ist. Wir gehen uneins auseinander. Ja, das E-Bike ist schwer, dafür aber auch stabil und sicher. Es kommt halt darauf an, was man benötigt.
Darüber hinaus sind die technischen Daten und verbauten Komponenten für den Preis ziemlich überzeugend:
- Akku: 48V 17.5Ah Samsung Lithium-Ionen-Akku, 840Wh Akkukapazität
- Reichweite: 60 – 100 km
- Motor: 80 Nm max. Drehmoment
- Gesamtzuladung: 160 kg
- Anzeige: LCD-Display inklusive USB-Ladebuchse
- Reifen: 26″ x 4″ Kenda – pannensichere Breitreifen
- Gangschaltung: Shimano 7-Gang-Schaltsystem
- Bremse: Tektro Aries 180mm Bremsen
- Schalthebel: Promax MA-400 SSABK
- Federgabel: Alu-Federgabel mit Verriegelung und Einstellmöglichkeit
- Frontscheinwerfer: 48V LED – Licht
Praxistest des Himiway Cruiser Step-Thru
Aber nun ab ins Feld: Wir testen das E-Bike am schönen Bodensee. Mit der kleinsten Unterstützungsstufe legen wir zunächst auf Asphalt los. Wow, wie der Antrieb beschleunigt! Auf Stufe fünf ist die Beschleunigung aus dem Stand heraus fast zu heftig. Die US-amerikanischen Wurzeln des Fatbikes sind spürbar – dort leistet der Motor 750 Watt.
Hierzulande sind nur 250 Watt zulässig. Daher ist der Motor dementsprechend softwareseitig auf diesen Wert gedrosselt. Daraus ergibt sich aber, dass im Antrieb potenziell mehr Power steckt. Dieses Potenzial ist jederzeit spürbar und gibt ein gutes Gefühl. Übrigens hören wir den Motor kaum, denn das fette Abrollgeräusch der breiten Reifen auf Asphalt ist dominant.
Das E-Bike hat insgesamt sechs Einstellungen für die Motor-Unterstützung. Wir haben für das EU-Modell diese Eigenschaften festgestellt:
- Stufe 0: Motor ist aus, Beleuchtung und USB-Anschluss funktionieren
- Stufe 1: bis 9 km/h Beschleunigung ist möglich, der Schub ist sanft
- Stufe 2: bis 13 km/h, etwas mehr Schub
- Stufe 3: bis 17 km/h, noch mehr Schub
- Stufe 4: bis 20 km/h, gleicher Schub
- Stufe 5: bis 25 manchmal 26 km/h
Mit fünf aktiven Unterstützungsstufen schießt das Himiway etwas über das Ziel hinaus. Drei hätten mir gereicht. Genauso wie eine einzige Taste für die Schiebehilfe. Am Himiway kannst du jedoch sowohl den Gasgriff als auch die Minustaste am Bedienteil nutzen. Der internationale Vertrieb von Himiway setzt eben auf ein Standardmodell, dessen Software für die unterschiedlichen Regionen angepasst wird. Die Hardware bleibt gleich.
Ich bevorzuge den Gasgriff. Der Grund: Mit der Minustaste bewegt sich das E-Bike leicht verzögert und abrupt. Aber das schwere Fatbike braucht mehr Feingefühl. Viel besser ist daher der Gasgriff. Damit lässt sich bei der Anfahrt harmonischer Gas geben und das bis 6 km/h.
Ich habe jedenfalls sehr viel Spaß beim Fahren. Das E-Bike rauscht über Straßen und plane Höhenwege mit Blick auf den Bodensee. Auch die Scheibenbremsen machen einen guten Job und verzögern geschmeidig und gleichzeitig sicher.
Für Stadt und Land gemacht
In der Stadt angekommen mache ich ein paar Besorgungen. Das bedeutet: anhalten, absteigen, wieder aufsteigen und losfahren. Immer wieder. Zwischendrin muss ich noch abschließen und aufschließen. Jetzt zeigt sich die Stärke des Step-Thru-Konzepts: Das Auf- und Absteigen ist komfortabel möglich.
Für alle, die vor haben, dass E-Bike zum Einkaufen und für kleinere Transporte zu nutzen: Himiway bietet als Zubehör noch einen Korb an, der sich vorne vor dem Lenker am Rahmen befestigen lässt. Damit wird das Cruiser Step-Thru zu einem kleinen Lastenrad.
Unverwundbar und mit Superkräften: Himiway Cruiser Step-Thru
Die Einkäufe landen bei mir allerdings sportlich im Rucksack. Nun geht es auf Schotterwege und über Rasenflächen sowie Waldwege weiter. Die Federgabel ist bei einem Fahrergewicht von 85 kg gut abgestimmt, aber auch individuell verstellbar. Ich gleite nur so über die verschiedenen Untergründe und muss aufgrund der Bereifung und der Federgabel kaum aufpassen, über welchen Untergrund ich fahre.
Das ist zwar pathetisch ausgedrückt, aber irgendwie fühle ich mich tatsächlich unverwundbar und mit Superkräften ausgestattet – und das auf einem E-Bike mit tiefem Durchstieg. Himiway gibt die empfohlene Fahrer- und Fahrerinnen-Größe mit 160~200 cm an. Mit meinen 185 cm fühle ich mich auf jeden Fall sehr wohl auf dem E-Bike.
Ich werde mutiger und fahre an den Strand. Leider ist der Boden in Wassernähe so hart, dass ich nicht mehr daran glaube, echte Tiefsand-Bedingungen testen zu können. Bis mein Blick auf ein Beachvolleyball-Feld fällt. Bei niedrigster Unterstützungsstufe geht es gemütlich durch den Sand. Hier musst du schon konzentriert beide Hände am Lenker haben – aber es funktioniert. Im Gegensatz zu E-Bikes mit schmalen Reifen bleibst du nicht stecken und fährst einfach über sehr sandigen Boden. Das ist genial und ein Sicherheitsplus.
Die 7-Gang-Schaltung von Shimano ist zwar sehr minimalistisch, aber sie tut ihre Dienste zuverlässig. Mehr Gänge wären bei diesem E-Bike ohnehin überdimensioniert. Der Schalthebel lässt sich mit dem Daumen der rechten Hand gut erreichen und ich habe jederzeit den Eindruck, das Rad zu beherrschen.
Licht und Schatten
Entgegen der Vermutung der Nachbarin ist der verbaute Sattel für mich ebenfalls sehr angenehm. Das Gesäß bleibt auch nach einer längeren Tour ohne Schmerzen. Allerdings ist die Sattelfrage immer eine sehr individuelle. Was ich mir allerdings beim Fatbike gewünscht hätte: eine gefederte Sattelstütze. Doch die lässt sich ohnehin bei Bedarf einfach nachrüsten und ist in Anbetracht des günstigen Preises vom Himiway Cruiser Step-Thru auch leicht nachgekauft.
Schon beim Auspacken war ich auf den Frontscheinwerfer gespannt, denn er sieht sehr leuchtstark mit seiner Doppellampen-Optik aus. Also mache ich mich nochmals auf in die Nacht. Ich fahre auf eine unbeleuchtete Landstraße. Zwar lässt sich der Lichtkegel gut justieren, sodass ausreichend Straße zu sehen ist, aber leuchtstark ist etwas anderes. Ich kehre daher schon nach einiger Zeit wieder um.
Beim Akku leistet das US-amerikanische Unternehmen hingegen gute Leistung. Nach 50 Kilometern Fahrt ist der Energiespeicher noch annähernd halb voll, dabei hab ich das E-Bike nicht geschont. Ich gehe tatsächlich von bis zu 100 Kilometern Reichweite aus. Allemal zu schaffen sind 60 Kilometer mit einer Akkuladung. Es bleibt dabei noch mehr als genug Energie über, um die USB-Ladebuchse unten am Display zu nutzen. Damit lassen sich das eigene Handy, das der Freunde und der Familienmitglieder laden – eine riesige Powerbank ist also immer dabei.
Fazit: Das Himiway Cruiser Step-Thru bietet Sicherheit
Das Himiway Cruiser Step-Thru ist eine überraschend gute Kombination aus Fatbike und City-E-Bike mit tiefem Einstieg. Die Einsatzzwecke sind vielfältig: Du kannst damit über Waldwege, Wiesen, am Strand und selbst über sehr sandigen Untergrund fahren. Auch in der Stadt auf Asphalt macht das E-Bike eine gute Figur und bringt durch die dicken Reifen ein Plus an Sicherheitsgefühl.
Leider ist der verbaute Scheinwerfer etwas lichtarm für regelmäßige Nachtfahrten. Der sehr stabile Rahmen ermöglicht einen tiefen Durchstieg und erleichtert damit das Auf- und Absteigen. Das Himiway Cruiser Step-Thru ist mit seinen 32 kg kein Leichtgewicht und du solltest daher zum Rangieren den Gasgriff als Anfahrhilfe nutzen. Gut gefallen hat das solide Bremssystem und die hohe Reichweite durch den groß bemessenen 840 Wh-Akku.
Himiway Cruiser Step-Thru kaufen
Für den aktuellen Preis ist das Himiway Cruiser Step-Thru eine echte Preis-Leistungs-Empfehlung für alle, die beides wollen: Einen komfortablen Einstieg sowie das SUV-Feeling auf Straßen und auf unebenem Gelände.
Das Himiway Cruiser Step-Thru E-Bike wird über den Himiway-Onlineshop in der Farbe weiß verkauft. Dort kannst du es regulär für 1.799 Euro bestellen. Neben dem Step-Thru ist das Cruiser mit höherem Oberrohr in schwarz erhältlich. Darüber hinaus hat Himiway weitere E-Bike-Modelle im Online-Shop vorrätig.
Ab in die Eifel, dahin würde meine erste Tour gehen!
Meine erste Tour wäre eine Fahrt durch die Oberpfälzer Seenlandschaft.
Ich würde damit von meinem Wohnort Kiel meine wöchentliche Autofahrt zu meinen Eltern nach Damp ersetzten 😍. Schön den Umweg direkt am Meer nehmen, der sehr vielfältig durch Wälder führt, auf Steilküsten und durch eine sehr schöne Stadt Eckernförde! (Statt die langweilige Schnellstraße). Durch die Zuladung ist mein Gepäck ja auch kein Problem 😁
Eine Tour durch NRW
meine tour würde von Leipzig nach Netzschkau führen
Da ich am Stadtrand wohne , würde ich mich auf eine tolle Radtour durch Wälder / Landstraße bis nach Potsdam freuen! Ich habe bisher nur ein Fahrrad Antrieb und schaffe keine langen Radtouren!
Nach Burgkirchen am Fluss entlang.
Ein mächtiges E-Bike….
Würde ich sehr gern ausprobieren. Da ich viel auf Wald- und Schotterwegen unterwegs bin, wäre das wahrscheinlich das ideale E-Bike für mich.
Meine erste Tour würde mich rund um die Talsperre Zeulenroda führen.
Durch Wald und Wiesen!!!!
Durch die Landschaft wie sie kommt. Es muß ein himmlisches Gefühl sein mit einem neuen Bike zu fahren!
Ab ins Gelände mit dem Fahrrad
Eine Tour durch Rheinhessen
Eine Tour entlang des Kocher-Jagst Radweg
Ich würde zuerst eine Probefahrt machen, um zu sehen, ob ich mit dem Bike zurecht komme.
32 Kilo ist schon sehr viel. Allerdings mit der möglichen Zuladung ist es ja fast schon ein Lastenrad. Gut das sich der Schiebemodus bei vielen E-Bikes durchgesetzt hat. Sicher interessant für E-Biker, die eine ebenerdige Unterstellmöglichkeit haben und sich sicher auf dem Rad fühlen wollen.
Ein Tour am Strand von Sylt
Ich würde damit quer durch den Wald zur Arbeit fahren
Ein richtig fett und schön das Bike!
Ich habe so ein ähnliches Rad, eibfach nur cool. In 3 Monaten hauptsächlich zur arbeit gefahren = 1000km.
Ich würde es für den täglichen Gebrauch nehmen.
Eine entspannte Tour im biosphärengebiet schwäbische alb (Großes Lautertal).
Tour nach Potsdam
In den Wald
Interessantes Bike, die erste Tour damit ginge nach Heidelberg
Eine Tour um den Edersee
Ich würde damit erstmal zur Arbeit fahren und danach entspannt durch die Wälder düsen.