Electra Beach Cruiser zählen zu den beliebtesten Fahrrädern der USA. Das liegt maßgeblich an der unkomplizierten wie stylishen Aufmachung der Räder. Das Townie Go vermittelt ein sagenhaft entspanntes Fahrgefühl.
Townie – Kalifornische Strandkultur auf zwei Rädern
Electra Gründer Gianno ging Anfang der 1990er Jahre aus Deutschland ins sonnige Kalifornien. Dort machte er sich dran, die Amerikaner wieder aufs Rad zu bringen. Für die Surfer-Kultur an den Stränden der Westküste, die modisch den Ton angaben, erfand er den Beach Cruiser. Um das Radfahren so einfach, entspannt und sicher wie möglich zu machen, kreierte er eine neue Rahmenkonstruktion. Dafür besann er sich auf das Kräftedreieck, das die effizienteste Kraftübertragung beim In-die-Pedale-Treten erzeugt.
Kräftedreieck und Flat Foot Technology
In der herkömmlichen Rahmenform mit nach vorne gebeugtem Oberkörper erfolgt die Ausrichtung der Kraftwirkung über den Winkel, der zwischen Oberschenkeln und Bauch entsteht. Wenn nun der Rücken gerade und die Arme weit zum Lenker ausgestreckt sind, vergrößert sich dieser Winkel und löst das ideale Kräftedreieck auf.
Gianno passte daher die Geometrie des Rahmens an. Er versetzte das Tretlager ein Stück nach vorne und hielt den Sattel tief. Auf diese Weise bewegen sich die Beine nicht länger unter, sondern vor der Hauptmasse des Körpers – die Kräfte wirken wieder richtig.
Durch die tiefe Sitzposition stellt sich zusätzlich ein Sicherheitsgefühl ein. Denn so kommt man im Stehen mit den Füßen problemlos auf den Boden. Das nennt Electra die „Flat Foot“ Technologie. Unsichere Fahrer und Fahrerinnen setzen sich so unbekümmerter aufs Rad, weil es praktisch eine Laufrad-Funktion hat. Im Zweifel lässt sich das Rad einfach mit beiden Füßen abbremsen und balancieren.
Townie als e-Bike Cruiser
In der Tradition des unkomplizierten Fahrrad-Glücks steht auch das Elektro-Townie Go. Darin verbaut ist der Bosch Performance Line Mittelmotor mit einem 400 Wh Akku.
Der tief sitzende Antrieb macht sich gut im Bike, praktisch sorgt er für eine noch mal verbesserte Straßenlage. Mit einem Townie verbinden Cruiser Fans eine besonders entspannte Fahrweise. Passend dazu wählte Electra für die Gangschaltung eine Shimano Nexus Nabenschaltung mit Drehgriff und Freilauf. Dadurch lässt sich das Rad locker auf eine angenehme Reisegeschwindigkeit bringen. Gebremst wird mit den e-Bike Roller Brakes von Shimano. Diese haben sich bei der Testfahrt etwas ungewohnt angefühlt. Die Bremsleistung war aber da.
Erhältlich ist das e-Bike in den vier Farben Limettengrün, Ebenholzschwarz, poliertes Silber und Azurblau in der Tiefeinsteiger-Version. Für das Modell mit hochgezogenem Oberrohr stehen die Ausführungen in Armeegrau, poliertem Silber und Graphit zur Verfügung.
Von der Aufbereitung her erinnert das Townie Go Cruiser e-Bikes ein wenig an das Juna+ e-Bike von Diamant, das kürzlich hier im Test war. Auch hier ist das Rad von Hause aus mit Gepäckträger und Beleuchtung ausgestattet. Für zusätzlichen Komfort sorgen die breiten Schwalbe Fat Frank Reifen.
Riesige Accessoire Auswahl
Style ist alles wenn man lässig durch die Gegend cruisen möchte. Daher bietet Electra ihren Kund/innen eine riesige Auswahl an Zubehör und Accessoires. Die Liste reicht von Klingel über Lenkertroddeln und Kleidung zu Kaffeebecherhaltern in der passenden Farbe.
Einmalig sind bei Electra die Sattel. Deren Grundlage bildet ein besonders breites, Sitzfleisch-freundlich geformtes Stück. Dieses wird dann für die Marke mit aufwändigen Musterungen und Ziernähten versehen.
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