Mahle hat mit dem XS-System ein neues E-Bike-Antriebsystem vorgestellt. Der Name ist hier Programm. Denn mit diesem System sind unscheinbare und unkomplizierte Lösungen möglich.
Funktioniert nur mit externem Akku
E-Bikes werden häufig über die Größe ihres Akkus definiert. Wie Mahle mit einer Analyse der Daten von im Betrieb befindlichen Antrieben des Herstellers herausgefunden hat, werden die meisten Fahrten allerdings mit einer Akkukapazität von nur etwa 70 Wh durchgeführt. Es benötigt also meist keinen großen Akku, wenn häufigeres Nachladen in Kauf genommen wird.
Auf der Basis dieser Erkenntnis hat Mahle, bekannt für seine leichten Antriebssysteme X20 und X35, eine besonders kompakte und leichte Lösung vorgestellt. Das neue E-Bike-Antriebssystem XS fokussiert sich auf das Wesentliche und verzichtet auf einen internen Akku.
Als Energiespeicher setzt das XS-System ausschließlich auf die externe Batterie eX1. Diese spart mit ihrer kompakten Größe nicht nur Platz und Gewicht, sondern ist auch vielseitig bei vielen verschiedenen Fahrradtypen nutzbar. Sogar Kinderfahrräder und ultrakompakte Falträder mit E-Antrieb lassen sich so realisieren.
Bis zu 60 km Reichweite
Mit dem 171 Wh großen eX1 gibt Mahle eine Reichweite von bis zu 60 km an. Wem das für eine ausgedehnte Tour nicht reicht, kann einfach einen zweiten Akku mitnehmen. Schließlich wiegt er mit nur 1,1 kg nicht viel und nimmt auch nur wenig Platz ein. Optional kann er mit dem kürzlich präsentierten Energy Hub zudem als Powerbank genutzt werden, um Notebook, Smartphone und Co zu laden.
Auch die Motorvarianten des XS-System sind auf Leichtgewicht getrimmt. Zum Einsatz kommt wahlweise der 1,4 kg leichte X20 oder der mit 1,9 kg kaum schwerere X30. Sie bieten 55 bzw. 45 Nm Drehmoment und damit ausreichend Power für die meisten Lebenslagen.
Das Mahle XS-System setzt sich neben dem externen Akku und dem wählbaren Hinterrad-Nabenmotor zudem noch aus dem intelligenten XS Smart Controller und einem Sensor (PAS-Sensor oder Drehmoment- und Trittfrequenzsensor) zusammen. Der Hersteller konzentriert sich also auf die wichtigsten Komponenten und setzt mit nur 2,5 kg mit dem X20 bzw. 3 kg mit dem X30 auf eine unkomplizierte und grundsätzlich sehr leichte Integration.
Das sorgt nicht nur für leichtere E-Bikes, sondern bietet Herstellern auch die Möglichkeit zur Elektrifizierung von vielen verschiedenen Fahrradklassen. Außerdem reduziert das XS-System laut Hersteller durch den Wegfall der internen Batterie und die Optimierung des Designs mit minimalen elektronischen Komponenten die Umweltbelastung.
Das einfachste, und sinnvollste , der Radnabenmotor der weder Kette , Schaltung noch Zahnräder sinnlos verschleißt wird hier als Innovation und Neuentwicklung angepriesen . Der Asiatische Markt bietet das schon lange nur halt nicht mit verringerten Leistungen bei Akku und Motor. Die innovation ist das Downsizing .
In diesem Artikel wird so getan als wenn fest verbaute interne Akkus die Norm wären und externe die Ausnahme. Auch wenn es ein unschöner Trend ist Akkus in Rahmen zu verbauen, so das man sie nicht in der Wohnung laden kann, hoffe ich das externe Akkus weiterhin den Hauptanteil bilden werden. Ich würde mir nie ein Rad mit internen Akkus kaufen.
kann der Radnabenmotor rekupperieren? ich möchte unbedingt elektrisch bremsen und dabei Energie generieren!
Nach unseren Informationen scheint das leider nicht der Fall zu sein.
Liebe Grüße, die Redaktion
Rekuperation ist das eine, interessant wäre der Wegfall der Bremse, was die Masse reduzieren könnte. – Die sicherheitsrelevante Logik muss dabei natürlich implementiert werden. Apropos Sicherheit: Ist ein Tracker integriert/integrierbar? Gibt es schon Preisinformationen? Zudem wäre interessant die elektrischen Komponenten, speziell der Lichtanlage, aber auch elektrische Klingel/Hupe und einen Anschluss für einen Controller/Display, bzw. eine Stromversorgung für ein Smartphone sind ja sehr übliche Anforderungen für das Bordnetz mit entsprechender Logik..
Die Kardinalsfrage ist: Verwendet das System endlich einen Industrie-Ladestandard? – Kann ein USB-C Ladegerät mit bis zu 240W verwendet werden, oder sind da wieder proprietäre Stecker im Einsatz?