Jetzt kommt die Schweizer Kult-Marke Allegro mit ihren e-Bikes und dem unsichtbaren Antrieb nach Deutschland. eBikeNews-Leser Wolfgang hatte das Allegro Invisible Roadbike Comfort in Zürich im Test. Kann der unsichtbare Antrieb überzeugen?
Fazit
Es gleicht einem Wunder, dass E-Bike-Technik heute so versteckt sein kann. Das führt zu Kompromissen, wie einem Akku, der aktuell fest verbaut ist. Wolfgang empfiehlt das Invisible Roadbike Comfort jedem, der nach einem gut designten e-Bike sucht, das kaum als Elektrofahrrad auffällt und zugleich vergleichsweise leicht ist. Er selbst wünscht sich zwar eine bessere Ausstattung, empfand die Spritzigkeit und gute Alltagstauglichkeit des Rads aber überzeugend – nicht nur in der Stadt.
Schweizer Kult-Marke Allegro
Über 100 Jahre Fahrrad-Know how hat die Traditionsmarke Allegro aus der Schweiz. Das schätzen auch Filmstarts. Letztes Jahr hat sich die Hollywood-Größe Woody Harrelson ein Allegro Bike auf sein Film-Set nach London schicken lassen. Bei der neuen Invisible Line ist der Antrieb so integriert, dass er kaum zu erkennen ist. Dazu gehört auch ein im Inneren des Rahmens verstauter Akku. Neben hoher Integration bietet Allegro die e-Bike Modelle zu einem bezahlbaren Preis an, um sich von der teilweise sehr hochpreisigen Konkurrenz in Sachen E-Velo Anbieter abzusetzen.
Das macht natürlich neugierig, was dies in Sachen Ausstattung, Fahrgefühl und Verarbeitung bedeutet. In Zürich nutzte eBikeNews-Leser Wolfgang die Gelegenheit, Modelle der gerade erst vorgestellten Invisible Line auszuprobieren. Seine Erfahrungen mit dem Invisible Roadbike Comfort hat er uns hier verraten.
Trekking e-Bike mit unsichtbaren Motor
Das Invisible Roadbike Comfort ist auf den ersten Blick ein Trekking-Rad im Urban-Bike Stil. Auch auf den zweiten, denn sowohl Akku als auch Motor sind hier getarnt am Werk. Zwei Rahmenformen – Trapez oder Diamant – stehen zur Wahl. In beiden Fällen ist das Bike schlank gehalten und matt-schwarz lackiert, was einen aufgeräumten, modernen Eindruck macht.
Fahrgefühl und Ausstattung
Wolfgang fuhr das leichte Trekking e-Bike mit einem Gewicht von 21 kg vorwiegend auf Straßen, mit einigen Abstechern in unbefestigtes Gelände. Zwar ist nach seiner Einschätzung das Invisible Roadbike – wie der Name schon andeutet – kein Sportgerät, sondern ein Straßenrad. Aber die Fahrten auf wilderem Untergrund meistert das e-Bike dennoch anständig. Die Federgabel gleicht Erschütterung angenehm aus, so dass auch Fahrten über Kopfsteinpflaster möglich sind. Bei der Verzögerung kommen Scheibenbremsen von Tektro zum Einsatz. Sie sprechen deutlich an, ermöglichen präzises Anhalten und sind gut zu bedienen.
Insgesamt ließ sich das Rad agil bewegen. An die Sitzposition im Trapezrahmen musste sich Wolfgang erst gewöhnen, bewertet das Fahrgefühl aber als angenehm komfortabel.
Gut abgestimmter Antrieb
Für Wolfgang war der Antrieb gut abgestimmt, mit starkem Schub von hinten. Zu hören ist der Heckmotor kaum, auch bei höheren Geschwindigkeiten blieb er leise. Allerdings zieht der Motor leicht nach, wenn der Fahrer aufhört zu treten. Die Akkuleistung – 378 Wattstunden – ist soweit auch überzeugend: Die Höhe der Restkapazität ist im Display abzulesen und hat nach 20 km mit vielen Anstiegen noch volle Ladung angezeigt.
Gute Bremsleistung bei durchschnittlichen Komponenten
Die Ausstattung bewertet Wolfgang als durchschnittlich. Bremsen, Schaltung und Fahrwerk verrichten ihren Dienst zuverlässig. Besonders die Scheibenbremsen haben Wolfgang gut gefallen. Bei der Schaltung kommt eine 9-Gang Shimano Deore Kettenschaltung zum Einsatz, die für den Alltagseinsatz ausreichend Feineinstellung bietet. Beim Heckmotor handelt es sich um einen AKM. Er läuft mit 36 Volt und leistet 250 Watt. Die Einstellung der Unterstützung erfolgt über das Display am Lenker, das ungefähr so groß wie die Bosch Purion Bedieneinheit ist.
Bei dem getesteten Modell lässt sich der Akku nicht ohne Weiteres entnehmen, bei der nächsten Generation soll dies laut Hersteller der Fall sein.
Daten zum Invisible Roadbike Comfort
- Name: Invisible Roadbike Comfort
- Hersteller: Allegro
- Art: Trekking e-Bike
- Radgröße: 28’’
- Gewicht: 19,5 kg
- Antrieb: Bafang Heckmotor mit 36V/250 W
- Akku: integriert, 378 Wh
- Reichweite: 40-80 km
- Schaltung: 9-Gang Shimano Deore Kettenschaltung
- Bremsen: Scheibenbremsen
- Beleuchtung: nein
- Ständer: ja
- Schutzbleche: ja
- Besonderheit: e-Bike mit unsichtbarem Antrieb
Das sich ein E-Bike mit so heftigen techn. Unzulänglichkeiten in Deutschland verkaufen läßt sollte mich wundern. Wenn dann nur über einen besonders kleinen Preis. Aber selbst dann nur mäßig. Das kann selbst Aldi deutlich besser.
Verstehe dich nicht. Habe diese Fahrrad jetzt fast 1jahr und ich kann es immernoch nicht fassen wie unglaublich gut es ist. Kenne sehr viele klassische Bosch E-Bikes. Finde jedoch das allegro mit Abstand am besten.