Feinste Technik mit integrierter Zusatzkraft ohne sichtbaren Akku. Das Bianchi Aria e-Road zeigt die Zukunft des Road Racing auf zwei Rädern.
Höchste Effizienz bei der Umwandlung von Kraft in Schnelligkeit ist das Ziel beim (e)Rennrad-Bau. Mit dem Bianchi Aria e-Road präsentieren die Italiener ein Modell, das dem so nahe kommt wie kaum ein zweites. Durch den extrem leichten, fast unsichtbaren Motor im Heck und die schmale Batterie im Unterrohr bleiben die Grundeigenschaften des Rennrads erhalten. Nur mit dem Zusatz der e-Unterstützung für schwierige Passagen. Dabei hilft die OnBike- und App-Steuerung, die auch über Herzfrequenz-Messung aktiviert werden kann.
Das neue Bianchi Aria e-Road
Kleiner und leichter Motor mit 40Nm Spitze
Der 36V Motor X35 V.2 von Ebikemotion sitzt am Hinterrad, ist klein und extrem leicht. Inklusive der 250Wh Batterie, der IWOC Steuerung und aller Kabel wiegt der Antrieb gerade mal 3,5kg. Damit ist er einer der leichtesten am Markt – gut für den Einsatz im Rennrad. Entsprechend der Akkugröße und Bauweise ist der Motor nicht so sehr für den Dauereinsatz gemacht, sondern soll dabei helfen an schwierigen Passagen das Tempo zu halten. Er bringt als Spitze 40Nm ans Hinterrad, was genug für einen Sprint aus dem Stand sein sollte. Allerdings entwickelt er seine beste Leistung bei Geschwindigkeiten zwischen 15 und 25 km/h.
Dafür wurde außerdem sicher gestellt, dass der Motor bei Nichtgebrauch keinerlei Tretwiderstand erzeugt. Durch den eingebauten Freilauf des Nabenmotors kann die eigene Muskelkraft vollständig auf Kette und Achse gelangen. Daher eignet sich das Bianchi Arie e-Road auch für reguläre Trainingseinheiten. Denn der Unterschied zum herkömmlichen Rennrad ist nicht groß.
Integrierter Akku, stylische Optik
Durch den Verzicht auf einen großen Akku, der außen am Rahmen oder im stark vergrößerten Unterrohr sitzt, ist die Optik des Bianchi Aria e-Road aufgeräumt und ganz der Aerodynamik verschrieben. Dazu trägt auch bei, dass der Heckmotor kleiner als das größte Kettenblatt ist. Dadurch verschwindet er von der Seite betrachtet komplett hinter der Schaltung, beziehungsweise der Scheibenbremse.
Genauso ist auch die Verkabelung unauffällig gestaltet. So weit es geht, verläuft diese komplett im Inneren des Rahmens, was nicht nur der Ästhetik, sondern auch der Sicherheit dient.
Vollständig unsichtbar ist der Akku ins Unterrohr integriert. Aufgrund seiner geringen Durchmessers von nur 40mm muss die Stange dafür nicht riesig aufgeblasen werden. Stattdessen folgt auch das Unterrohr dem aerodynamisch optimierten Design des gesamten Rads. Geladen wird direkt am e-Bike, für eine Vollladung sind dreieinhalb bis vier Stunden berechnet.
Mit 250Wh Kapazität hat der Panasonic Akku nicht übermäßig viel Energiespeicherplatz, aber genug für jede Trainingstour. Laut Bianchi sind damit 1.200 Höhenmeter zu überwinden. Wer noch mehr Assistenz aus dem Bianchi Area e-Road holen will, hat die Möglichkeit einen zweiten Akku außen zu montieren. Die beste Auslastung entsteht dabei bei einem Tempo zwischen 15km/h und 25km/h.
App-Steuerung und On-Bike Bedienung mit IPD
Auf zweierlei Art setzt man den Antrieb des Bianchi Aria e-Road in Kraft. Einmal durch die Aktivierung direkt am Bike selbst. Hier ist ein Touch-Sensor mit LED-Anzeige auf dem Oberrohr angebracht, über den man den Motor an- und ausschaltet.
Dabei machen drei Farben auf einen Blick deutlich, welche Assistenzstufe gerade aktiv ist. Dabei steht Grün für Eco, was einer Unterstützung von 30% entspricht, Orange signalisiert den Comfort Bereich, der 60% Leistung bereit stellt. Rot ist schließlich die Signalfarbe für das Level Power, in dem die eigene Leistung zu 100% vom Motor ergänzt wird.
App mit Herzfrequenz-Steuerung für den Rennrad-Antrieb
Zum Anderen liefert Bianchi für seine e-Bikes eine App. Über diese wählt man das gewünschte Assistenzlevel direkt aus. Gleichzeitig ist hier das Zentrum für die Anzeige der Fahr- und Motordaten, inklusive Trittfrequenz und Akku-Ladestand. Außerdem finden sich genaue Angaben zur Strecke wie Distanz, Höhenprofil und Steigungsgrad.
Darüber hinaus ermöglicht die integrierte GPS Navigation eine Fahrt nach Anleitung, wobei es auch per Sprachfunktion Hinweise zum richtigen Weg gibt. Für einen zusätzlichen Trainingseffekt sorgt die Kombination mit einem Herzfrequenz-Messer. Dieser nimmt die aktuellen Werte und stimmt die Leistungsabgabe des Motors automatisch darauf ab. So bleibt man während der Fahrt immer unter dem gewünschten Maximalwert für den Puls. Dazu gehört auch die Angabe über den Kalorienverbrauch auf der aktuellen Strecke.
Italienische Komponenten in sieben Größen
Sieben verschiedene Rahmengrößen stehen zur Auswahl, wobei das Spektrum von 47cm bis 61cm reicht. Dabei ist jede Ausführung in den stylischen Farben Schwarz und Bianchi-Blau gehalten. Für Stabilität und Leichtigkeit sorgt die Fertigung von Gabel, Sattelstange und Rahmen aus Karbon.
Als Bremse ist die Shimano BR-R8070 eingesetzt, auch für die Schaltung zeigen die Japaner verantwortlich. Die Shimano Ultegra 11Sp Compact bietet 11 Gänge. Dagegen setzt Bianchi bei den restlichen Komponenten auf Ausstatter aus dem Heimatland. So sind die Reifen von Vittoria und der Sattel ist ein Selle Royal Seta S1. Der Preis für das Aria e-Road ist noch nicht veröffentlicht.
Hallo Radsportfreunde! Ein sehr schönes und atraktives Rennrad, kann aber nicht verstehen wieso ein Italienischer Hersteller mit Shimano Komponenten arbeitet.Habe mehrfach versucht bei verschiedenen Anbietern das Fahrrad mit Campagnolokomponenten zu bekommen. Es ist mir nicht gelungen. Versuche jetzt den Rahmen mit Laufrädern zu bekommen und baue mir die Campagnoloteile selbst an.
Optisch eine Augenweide , im Vergleich zu den monströsen Fazua Geschichten , leider gibt’s diese schöne Nabenmotor Variante , mit der Option auf 2 t Akku , somit 500 WH nur bei Bianchi und Orbea.
Dazu einen Komfort Rahmen ala Trek Domäne oder Specialized Roubaix , das wäre es.