Mit dem Treadwell NEO EQ ergänzt Cannondale seine E-Bike Reihe um ein alltagsfreundliches Citybike und zeigt: Es muss nicht immer sportlich sein, um gut auszusehen.
E-Bikes von Cannondale
Dass der US-amerikanische Markenhersteller Cannondale versteht, wie man einen E-Motor in Sport-Fahrrädern unterbringt, haben wir bereits am Cannondale SuperSix Evo Neo und Cannondale Quick Neo SL gesehen. Doch zur E-Bike Linie gehört ebenfalls ein flottes Cityrad für den Alltag. Unter dem Motto „Neo means electric“ rüstet Cannondale auch seine Treadwell Modelle mit einem elektrischen Motor aus.
Bei seinen E-Bikes setzt Cannondale auf das ultraleichte Mahle ebikemotion System, welches so unauffällig ist, dass die Räder auf den ersten Blick gar nicht als E-Bikes erkennbar sind. Wäre da nicht der einzelne – bei Cannondale typische – Taster im Oberrohr, mit dem man den Akkustand überprüfen und zwischen drei verschiedenen Unterstützungsstufen wählen kann.
Treadwell NEO EQ: Ausgewogene Alltagsausstattung
Das E-Bike Treadwell NEO EQ ist die vollausgestattete Version für die alltäglichen Erledigungen auf zwei Rädern. Die moderne Tretmühle spricht durch eine geradere Sitzposition eher die auf Komfort bedachten Kunden von Cannondale an. Der Cannondale Treadwell Sattel wirkt bereits auf den ersten Blick wie ein gemütliches Retro-Sofa und auch der Frontgepäckträger zeigt, wofür das Treadwell Neo gebaut wurde.
Mal eben kurz einkaufen, mit Freunden grillen oder den täglichen Weg zur Arbeit meistern – mit dem Treadwell NEO EQ sieht man dabei auch noch schick aus. Der Rahmen wirkt selbst im Vergleich mit anderen Fahrrädern des Herstellers noch sehr schlicht. Keine protzigen Embleme, keine farbenfrohen Experimente.
Der E-Motor ist ebenfalls gewohnt unauffällig im Unterrohr des Fahrrads versteckt. Auch die Schutzbleche liegen eng an und verpassen dem City-Flitzer einen sehr funktionellen Look. Jedoch gibt es auch kleine Brüche: Neben dem Sattel sticht vor allem der Lenker als kleine Spielerei heraus. Die BMX-Bar bricht das unauffällige Design des Bikes und lässt es irgendwo zwischen sportlicher Retrooptik und praktischer Moderne verorten.
Tacho war gestern
Natürlich darf bei einem modernen E-Bike auch das Attribut „smart“ nicht fehlen. Cannondale lässt seine neueren Modelle über die hauseigene App einfach mit dem Smartphone verbinden. Über die Sensoren des Fahrrads werden so alle relevanten Daten übertragen. Gefahrene Strecke, Geschwindigkeit und sogar die gesparten CO²-Emissionen sollen die Fahrer und Fahrerinnen zur Nutzung motivieren.
Bei den Treadwell NEO Modellen ist auch gleich eine Vorrichtung für das Smartphone am Lenkervorbau angebracht, die das Gerät während der Fahrt sicher halten soll. Tachos gehören somit wohl der Vergangenheit an.
Treadwell NEO Varianten
Das Cannondale Treadwell NEO gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich hinsichtlich ihrer Ausstattung und Rahmenform unterscheiden. Das Treadwell NEO EQ trumpft, wie die beiden zusätzlichen Buchstaben verraten, mit mehr Equipment auf. Schutzbleche, Licht und Gepäckträger sind inklusive. Beim Hersteller kostet diese Variante 2299€.
Wer 300€ sparen möchte oder auf individuelles Equipment besteht, kann auch die nacktere Version des Rades wählen, bei welchem der Zusatz EQ fehlt.
Die Rahmenform mit tieferem Einstieg wird zusätzlich durch den Titel „Remixte“ kenntlich gemacht. Preislich wirkt sich dies jedoch nicht aus. Während es die Standardausführung in den Größen S, M und L gibt, ist das Remixte jedoch nur in S und L erhältlich.
Für wen ist das Cannondale Treadwell NEO EQ interessant?
Cannondale spricht mit der Treadwell Serie vor allem die Radfahrer und Radfahrerinnen an, welche gut und gerne auf eine aggressiv-sportliche Sitzposition verzichten können. Hier geht es nicht um Geschwindigkeit oder Geländetauglichkeit, sondern vor allem um Spaß am alltäglichen Fahren. Mit dem Treadwell NEO EQ kommt man sicher überall gut an, auch optisch.
Allerdings hat der integrierte Akku auch seine Nachteile: Das Bike muss zum Laden immer in der Nähe einer Steckdose geparkt werden. Dies ist ein generelles Problem, welches man bei allen E-Bikes mit verbauter Stromversorgung hinnehmen muss. Zwar ist das Cannondale Treadwell NEO mit seinen knapp 18 kg in der EQ Variante nicht sonderlich schwer. Trotzdem sollte man die zusätzliche Arbeit beim Kauf von E-Bikes mit fest-verbautem Akku immer im Hinterkopf halten.