Die Niederlande sind landschaftlich eigentlich eher flach und unspektakulär. Doch das heißt nicht, dass sich die Einwohner nicht auf Abenteuer einlassen. Mit dem neuen E-Bike Atlas zeigen die Hersteller von QWIC, wie sie Alltag, Freizeit und Action in einem einzigen E-Bike unterbringen möchten. Dementsprechend ordnen sie das Atlas in die Kategorie „Adventure-E-Bike“ ein.
Außergewöhnlicher Traktor-Rahmen mit Komfort-Features
Funktional, geradlinig und ein wenig brachial wirkt der Rahmen des Atlas. Ein Grund dafür liegt sicher an der Positionierung des Akkus. Während die meisten E-Bikes – und vor allem Gelände-E-Bikes – den Akku für einen tiefen Schwerpunkt im Unterrohr unterbringen, geht es beim Qwic um etwas Komfort.
Der Akku liegt im Oberrohr und kann dort zum Laden leicht und schnell entnommen werden. Die Energie von 522 oder 756 Wattstunden sorgt für eine ordentliche Reichweite des Motors. Laut Angaben von Qwic fährt das Adventure-E-Bike mit dem kleinen Akku durchschnittlich 60 Kilometer, mit dem größeren Speicher ganze 80. Zwar sind Reichweitenangaben immer mit Vorsicht zu genießen, doch die Zahlen scheinen im Gegensatz zu anderen Herstellern, die oft über 100 Kilometer versprechen, durchaus plausibel.
Auch der Motor ist recht schmucklos in den Rahmen integriert. Ihn ziert der Schriftzug von Qwic. Doch wessen Technik verbirgt sich dahinter? Qwic setzt bei seinen Mittelmotoren auf die Hardware von Bafang oder Brose. Am Atlas ist der Antrieb „Premium Q“ verbaut, der 90 Newtonmeter Drehmoment abrufen kann und aus dem Hause Brose stammt. Das verspricht ordentlich Dampf, auch bei Fahrten auf schwierigem Untergrund oder bergauf.
Ein besonderes Ladevergnügen
Wenn du von deinem Abenteuer nach Hause kommst, schließt du den Akku zum Laden nicht einfach an ein schmuckloses Kabel in der Ecke der Garage an. Qwic gibt dir einen stylischen Lader mit, in welchen du deinen Akku hineinsteckst. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch dekorativ.
Das Ladegerät wurde 2020 sogar mit dem IF Design Award ausgezeichnet und hat eine besondere Funktion: Im Winter kannst du deinen Akku darin lagern und das System achtet auf eine schonende Lagerung bei optimalem Ladezustand. Ähnlich wie bei dem kompakten Reiselader LiON, den wir bereits testen konnten.
Riemen oder Kette
Das Atlas gibt es in zwei Ausstattungsvarianten. Das Rundum-Sorglos-Paket mit Riemenantrieb und stufenloser Nabenschaltung von Nuvinci lässt dich die Fahrt völlig frei von Gedanken über die Technik erleben. Das Antriebssystem ist wartungsarm und erledigt seine Aufgabe ohne dein Zutun.
Für etwas mehr Kontrolle kannst du das E-Bike jedoch auch mit einer Kettenschaltung ausstatten lassen. So wählst du aus elf Gängen selbstständig die optimale Übersetzung. Gebremst wird bei beiden Modellen natürlich über eine hydraulische Scheibenbremse.
Abenteuer-E-Bike ab sofort erhältlich
Das Qwic Atlas ist weder ein E-Bike nur für Sportler, noch bindet es dich an asphaltierte Wege. Als SUV-E-Bike vereint das niederländische Geschoss Komfort und Sportlichkeit. Du kannst es zum Pendeln benutzen oder damit Touren fahren. Und selbst wenn der Waldweg einmal in einem Trampelpfad endet: Mit der kräftigen Motorunterstützung und den breiten Reifen des Atlas kommst du auch hier gut voran.
Das E-Bike lässt sich entsprechend der Identifikation von Qwic als „Hersteller im Premium Design“ etwas kosten. Die Version mit Kettenantrieb bekommst du beim Qwic-Händler in deiner Nähe ab 4.699 Euro. Für den Riemenantrieb zahlst du ab 5.199 Euro