Das Jahr 2011 war ein erfolgreiches für die Elektrofahrrad-Produzenten. 300.000 Stück wurden laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) verkauft. Viele neue Entwicklungen und E-Bikes wurden vorgestellt, allerdings ist nicht jedes Pedelec und S-Pedelec gleich gut. Daher listen wir hier die besten E-Bikes des Jahres auf. So manches Schnäppchen dürfte für 2012 dabei sein, denn die Hersteller reduzieren oftmals die Preise für Vorjahresmodelle.
Die Top-3 der Stiftung Warentest
Los geht es mit den Testsiegern der Stiftung Warentest. Nur drei Räder erhielten die Auszeichnung gut.
Raleigh – Leeds HS
Es ist leicht und sportlich. Dabei befinden die Tester, dass es robust und sehr gut verarbeitet ist. Auch ein günstiger Schwerpunkt zeichnet das Pedelec aus. Der Motor spricht gut an und läuft nicht nach. Auch plötzliches Anfahren ist durch den Pedalkraftsensor möglich. Wichtig bei E-Bikes ist die Bremse. Der Hersteller setzt auf hydraulische Felgenbremsen, die laut Redaktion sehr gut sind. Note: Gut (2,5), Preis: 2400 Euro
Diamant – Zouma Sport
Wenn der Akku versagt oder aber zum Auspowern sollte ein Elektrofahrrad auch ohne Motorunterstützung angenehm zu fahren sein. Das Zouma Sport erledigt diese Aufgabe angemessen. Zudem ist eine Rekuperation eingebaut. Beim Bremsen und bei Bergabfahrten gelangt so Energie zurück in den Akku. Das Rad zeichnet laut Bewertung der Stiftung Warentest ein starker Antrieb und eine angenehme Sitzposition aus. Wer will, kann den Akku am Rad laden. Note Gut (2,5), Preis: 2700 Euro
Kreidler – Vitaly Elite
Das Urteil für das beste Rad im Test der Stiftung fällt fast schon überschwänglich aus. Es ist ein qualitativ hochwertiges, sportliches 28-Zoll-Rad mit durchzugsstarkem Bosch-Mittelmotor. Auch das gute Fahrverhalten betonen die Tester. Das Pedelec ist sogar für längere Touren geeignet, denn die kurze Ladedauer des Akkus mit etwas mehr als zwei Stunden, bringt schnell Strom in der Mittagspause zur zügigen Weiterfahrt. Sehr gute hydraulische Felgenbremsen runden das Vitaly Elite ab. Note: Gut (2,4) Preis: 2200 Euro
Die TOP 7 von ExtraEnergy e.V.
Der Verein zur Verbreitung von Pedelecs und E-Bikes hat auch dieses Jahr die besten Elektrofahrräder des Jahres 2011 gekürt. Im Gegensatz zur Stiftung Warentest gab es Räder, die ein „sehr gut“ erhielten. Die Besonderheit beim Verein ist die Einteilung in verschiedene Kategorien wie „Urban“ oder „Transport“
Kalkhoff – Pro Connect C8
In der Kategorie Urban, als Easy-Pedelec gewinnt das E-Bike von Kalkhoff die Sympathie des Testteams. So gefiel ihnen die hohe Fahrradähnlichkeit, die guten Fahrwerte und das Extra an Power. Positiv ist die hohe Reichweite im Tourengelände und Straßenverkehr. Auch die starke Unterstützung am Berg zeichnet dieses Pedelec genauso aus wie die direkte Motoransteuerung per Kraftsensor. Gut für sportliche Fahrer ist auch die sanfte Abriegelung an der Unterstützungsgrenze. Preis 2.499 Euro
Thömus – Stromer Elite
Ein wahrer Tausendsassa ist das schnelle E-Bike Stromer Elite. Gleich drei Kategorien gewinnt es: „Urban – Business Pedelec“, „Freizeit – Sport Pedelec“ und „Freizeit – Wellness Pedelec“. So viel Ruhm hat seine Gründe. Es fühlt sich an wie ein Fahrrad und bietet alle Vorteile eines Motors. Die Jury überzeugt die starke, harmonische Unterstützung, die Qualität des E-Bikes und der daraus resultierende Fahrspaß. Universell ist das Rad fast überall einzusetzen. Es bietet starke Unterstützung in allen Fahrsituationen inklusive der Möglichkeit der hohen Zuladung, sodass auch „schwere Jungs“ bequem und sicher damit reisen können. Der Rekuperationsmodus sorgt für eine längere Laufzeit – gerade beim Bergabfahren oder Bremsen. Der Motor steuert direkt an, und damit das Schmuckstück nicht abhandenkommt, ist eine elektronische Diebstahlsicherung eingebaut. Das Display ist groß und hat viele Funktionen. Wegen der Unterstützung bis 45 km/h ist der Stromer nur mit Versicherungskennzeichen zu fahren. Wer auf Verkehrstauglichkeit wert legt, muss nachbessern: Licht, Gepäckträger und Schutzbleche sind nicht vorhanden, trotz des hohen Preises. Preis: 3.190 Euro
Biketec – Flyer Faltrad NS
Für das Stadtgebiet ist das Faltrad von Flyer sehr gut geeignet. Es ist nach Meinung der Jury die optimale Wahl für Leute, die ihr Rad öfters verstauen oder mitnehmen und beim Fahren Unterstützung brauchen. Eine hohe Reichweite bringt das Flyer mit, obwohl es platzsparend transportierbar und leicht ist. Für Übersichtlichkeit sorgt ein Zentralschlüssel für Batterie- und Rahmenschloss. Auch bei diesem Rat spricht der Motor direkt per Kraftsensor an. Gefaltet kann das Pedelec gerollt werden und in voller Fahrt regelt es sanft ab, sobald die Unterstützungsgrenze erreicht ist. Gegen den leichten E-Falter sprechen nach Tester-Meinung die hohen Anschaffungskosten. Preis: 2.390 Euro
Kreidler – Vitality Elite XT:
Das Komfort-Bike Vitality Elite XT kommt aufs Siegertreppchen für seine hervorragende Stadttauglichkeit. Der Boschmotor gibt ihm Stärke bei der Unterstützung in jeder Fahrsituation. Per Kraftsensor spricht der Motor direkt an und regelt sanft ab bei nahender Unterstützungsgrenze. Gut auch die Anzeige der Restreichweite, sodass eigentlich niemand mehr ohne Motor strampeln muss. Das große Display bietet dem Fahrer viele Funktionen. Preis: 2.199 Euro
AVE – Tour Edition
Dieses Pedelec überzeugte beim Komfort als Klassik-Pedelec. Als schönes Konzept beschreiben es die Experten von ExtraEnergy. Die edle Ausstattung und Optik hält auch beim Fahren was sie verspricht. Das Rad aus Oberbayern hat eine hohe Tourenreichweite und unterstützt stark – auch am Berg. Es lässt sich ordentlich beladen und hat einen geschlossenen Kettenkasten. Ob das große Display mit vielen Funktionen gefällt, ist Ansichtssache. Was nicht gefiel, ist die fehlende Anfahrhilfe und der deutlich hörbare Motor. Außerdem ist die Unterstützung und der Nachlauf leicht verzögert. Leider riegelt das AVE ruckhaft an der Unterstützungsgrenze ab. Preis 2.199 Euro
Kalkhoff – Agattu XXL
Dieses Freizeit-Bike ist bei Tour-Pedelecs der Spitzenreiter. Gerade für etwas kräftigere Menschen ist das Elektrofahrrad gut geeignet, denn es ist besonders verstärkt. Damit gelingt jede Tour in jeder Gewichtsklasse. Eine hohe Reichweite hat das Agattu XXL im Tourengelände und im Stadtverkehr, wobei es im Tourenabschnitt mit besonders starker Unterstützung punktet. Ordentlich Gewicht verträgt es nicht nur bei Fahrern, auch eine hohe Zuladung durch Gepäck verträgt es. Positiv ist die direkte Ansteuerung des Motors mittels Kraftsensor sowie das sanfte Abriegeln bei Erreichen der Unterstützungsgrenze. Preis: 2.199 Euro
Giant – Twist Esprit Double Power
Für den Transport eignet sich dieses Familien-Pedelec von Giant. Es überzeugt mit einer außerordentlichen Reichweite durch den doppelten Akku. Super Fahrwerte attestieren die Tester dem E-Bike beim richtigen Tritt. Für die Sicherheit sorgen sogar drei Bremsen und ein großes Display macht alle Funktionen und Fahrwerte leicht zugänglich. Die Reichweite erreicht das Rad sowohl auf Touren, als auch im Stadtverkehr und unterstützt stark im Stadtverkehr und am Berg. Für alle die einen Kinderanhänger ziehen müssen oder viel Gepäck dabei ist das Rad wegen der hohen Zuladung geeignet. Die Motoransteuerung ist direkt via Kraftsensor umgesetzt und das Fahrrad riegelt sanft ab, auch wenn das Ende der Unterstützung naht. Ob das Display überzeugt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Groß ist es zwar, aber für manchen vielleicht zu reichhaltig mit Informationen und Features versehen. Ähnliches gilt für die Rücktrittbremse: Manche lieben sie, andere hassen dieses Bremssystem. Der Wermutstropfen ist das hohe Gewicht und das bei stärkerem Tritt, das Tretgefühl eher weich ist. Preis: 2.299 Euro
Habe im Net ein Kallkoff gekauft. Leider war die Schaltung Narbe kaputt. bin dann zu einem Ortshändler und der hat das sofort mit Kalkhoff auf Kulanz geregelt.Obwohl ich das Ebike nicht bei ihm gekauft habe. DAS IST SERVICE.