„Janz Berlin is eene Wolke“. Mit diesem urbanen Lebensgefühl starten die Macher von Car.los ins Frühjahr 2023. Ihren auf der Eurobike 2022 angekündigten Zeitplan zur Serienproduktion ihres neuen Lastenrads konnten sie damit einhalten. Ein erstes vielversprechendes Zeichen, dass das Team hinter Car.los das Fundament für ein erfolgversprechendes Unternehmen geschaffen hat.
Das Car.los Longtail-E-Bike ist ein Rad für Familie, Ausflüge und Job
Die Motivation hinter Car.los scheint zunächst die größtmögliche Flexibilität auf zwei Rädern zu sein. Das Longtail-E-Bike erlaubt es den FahrerInnen das E-Bike als Lastenrad oder auch als konventionelles Verkehrsmittel zu nutzen. Die Voraussetzung dafür schafft Car.los mit einer neu gedachten Serienausstattung.
Das E-Bike soll eine Art „eierlegende Wollmilchsau“ unter den akkubetriebenen Fahrrädern darstellen. Die Ladefläche spielt bei den Jungunternehmern und Entwicklern eine besonders große Rolle, womit sie vor allem Familien ansprechen.
Der Lastenesel soll auch bei Solofahrten überzeugen
Wenn ein Lastenrad, wie das von Car.los, das Auto ersetzen soll, dann muss Platz her: Platz für die Kinder auf dem Weg zur Kita und Platz für den Einkauf. Doch die Tüftler hinter dem E-Bike wollen das neue Modell nicht als reines Lastenrad verstanden haben – auch wenn das neue C.1 Car.los mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 205 kg klar in der liebevoll genannten Kategorie „Lastenesel“ rollt.
Das Lebensgefühl gebe dennoch mehr her, sind sich die Entwickler sicher. Deshalb trägt Car.los den freiheitsliebenden und praktisch denkenden Pedelec-Geist auch ins Büro oder am Wochenende über Waldwege zum Picknick am See. Zulassungsfrei, das sei ausdrücklich betont. Denn das Car.los C.1 ist ein Pedelec gemäß Carbobike-Norm DIN 79010.
Alles ist nichts ohne die passende Technik
Die große und stufenlose Enviolo Cargobike-Nabe erleichtert mit ihrer großen Übersetzung die Fahrt auf unterschiedlichen Strecken mit unterschiedlichen Beladungen. Außerdem greift dir während der Fahrt der Antrieb “Brose Driver T” unter die Waden. Der Motor wurde extra auf den Einsatz an Cargo-E-Bikes abgestimmt. Versorgt wird das System von gleich zwei Akkus mit jeweils 522 Wattstunden Energie.
Kraftvoll Gas zu geben reicht natürlich nicht für ein genussvolles Unterwegssein. Ein Pedelec, ganz besonders, wenn es beladen ist, muss zuverlässig bremsen können. Die Herausforderung haben die Car.los-Bauer mit Magura MT5 Vierkolben-Scheibenbremsen gelöst.
Auch die Stabilität des Bikes ist gewährleistet. Das Schwerlast-Rahmenheck ist für bis zu zwei Passagiere geeignet, ohne dass die ruhige und stabile Straßenlage darunter leidet. Neben der Einstiegserleichterung sorgen stabile Fußrails für Komfort bei den MitfahrerInnen.
Damit das Car.los Lebensgefühl nicht auf schönes Wetter beschränkt ist, gibt es zusätzlich großflächige Radabdeckungen, rutschfeste Griffe und Pedale sowie LED-Scheinwerfer mit 220° Abstrahlwinkel.
Praktikabilität im Alltag – hochkant in die Parklücke
Platzsparendes Parken ist für alle, die sich für ein Bike für alle Herausforderungen entscheiden, ein wichtiger Faktor. Vor allem konventionelle Lastenräder brauchen viel Platz. Car.los hat die Herausforderung beim C.1 mit einer Hochkant-Parkmöglichkeit auf dem Gepäckträger gelöst. So passt es auch auf kleinem Raum in die Garage.
Weiterhin bleibt das C.1. ein Familienrad. Die Größenanpassungen erlauben einen schnellen Umbau für FahrerInnen zwischen 1,55 m und 1,95 m. Das E-Bike soll ab 5.999 Euro zu haben sein. Wo die neuen Lastenesel ab März 2023 verkauft werden, ist noch nicht bekannt. Car.los scheint laut Partnersuche auf seiner Website derzeit noch sein Vertriebsnetzwerk im Handel aufzubauen.