Vor knapp zwei Jahren hat das Optibike R22 Everest mit seiner beeindruckenden Ausstattung und bis zu 490 km Reichweite für Aufsehen gesorgt. Nun legt Optibike mit dem Riot Class 1 ein weiteres, rein von den Leistungsdaten betrachtet, eigentlich absurdes E-Mountainbike nach.
Ist das Optibike überhaupt noch ein E-Bike?
Das neue Riot Class 1 kommt ebenfalls mit einem sehr massiven Rahmen daher, der eher schon an ein Motorrad und weniger an ein Fahrrad erinnert. Den Platz braucht man aber auch. Denn verbaut ist mit 1.630 Wh ein gigantischer Akku. Das ist zwar gerade einmal halb so viel wie im R22 Everest, reicht laut Hersteller aber dennoch für 290 km Reichweite. Das ist rund dreimal so viel wie die meisten herkömmlichen E-Bikes mit einer Akkuladung fahren.
Auch bei der Motorleistung ist beim Optibike Riot Class 1 eMTB klotzen statt kleckern angesagt. Verbaut ist der mit 190 Nm Drehmoment absurd starke Optibike PowerStorm MBB Antrieb mit serienmäßig 750 W und fünf Leistungsstufen. Bei uns in Deutschland schrillen hier aber natürlich gleich die Alarmglocken. Auf Wunsch gibt es das E-Mountainbike jedoch auch in einer EU-Version mit Pedelec-verträglichen 250 W und 25 km/h Spitzengeschwindigkeit. Ein Drehmomentsensor ist in jedem Fall an Bord.
Bei der Bestellung stehen noch weitere Konfigurationsmöglichkeiten abseits der EU-Ausführung zur Wahl. So kann das Riot Class 1 eMTB entweder mit einem Rohloff Getriebe mit 14 Stufen oder einer klassischen Gangschaltung ausgestattet werden. In jedem Fall fährt das monströse E-Mountainbike auf 27,5 Zoll großen Velocity Blunt Rädern mit bis zu 2,8 Zoll dicken Reifen sowie Carbonrahmen mit Vollfederung und 170 mm Federweg vorn wie hinten vor. Optional lässt sich zudem eine Beleuchtung hinzufügen.
Krasse Leistung mit entsprechendem Preis
Allerdings hat die beachtliche Ausstattung auch zwei Nachteile. Da wäre zum einen das Gewicht von mindestens 31 kg, wobei das mit Blick auf die Akkukapazität sogar noch vertretbar scheint, auch wenn es das Handling sicher nicht vereinfacht. Der andere Haken ist der Preis, der bei 14.400 US-Dollar startet, was umgerechnet gut 13.000 Euro sind. Konkrete Informationen zur EU-Version liegen bezüglich Lieferung und Preis bisher nicht vor.