Der Boom bei den E-Bikes hat das Ende der Fahnenstange längst nicht erreicht. Dies wird anhand der Zahlen deutlich, die der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) am Vortag des Starts der Eurobike 2019 in Friedrichshafen vorgelegt hat. Demnach nämlich registrierten die Händler in Deutschland im ersten Halbjahr erneut ein Plus bei den Verkaufszahlen.
E-Bikes könnten 2019 insgesamt um 12 Prozent zulegen
Den Informationen vom Dienstag schätzt der ZIV, dass im ersten Halbjahr 2019 insgesamt gut 920.000 Elektrofahrräder in Deutschland verkauft worden sind. Damit wären bis Ende Juni schon fast so viele E-Bikes an den Mann gebracht worden wie im gesamten Jahr 2018. Damals nämlich bezifferte der ZIV die Gesamtverkaufszahl mit 980.000. Für das gesamte Verkaufsjahr 2019 rechnet der Verband mit mehr als 1,1 Millionen verkauften Elektrorädern. Somit dürfte das Wachstum auch in diesem Jahr wieder zweistellig sein mit rund 12 Prozent.
Insgesamt sind in Deutschland in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 den Angaben vom Dienstag zufolge 2,93 Millionen Fahrräder und E-Bikes verkauft worden. Hier lag das Plus im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres bei rund 3,2 Prozent, wobei vor allem die Pedelecs für das Plus verantwortlich waren. Auch die Produktion stieg den Zahlen zufolge um rund 4,6 Prozent auf 1,47 Millionen. Auch beim Umsatz rechnet der Verband mit einem Plus. Nach Einschätzung von Siegfried Neuberger, Geschäftsführer des Zweirad-Industrie-Verbandes, sorgten unter anderem auch Dienstleistungen wie das Dienstradleasing, digitale Angebote oder innovative Geschäftskonzepte für die positive Entwicklung der Branche.