Der renommierte spanische E-Mountainbike-Hersteller Mondraker will den Markt der Heranwachsenden weiter erobern. Die neuen Play-Modelle erreichen beinahe Erwachsenen-Niveau und sollen viel Performance bieten. Und für die ganz Kleinen ab 3 Jahren ist mit dem Grommy ein „Laufrad“ mit Elektrounterstützung und MTB-Feeling am Start. Wir stellen euch die Junior-Mondrakers vor.
Das Grommy – Balance-E-Bike für Adventure-Kids zwischen 3 und 8 Jahren
Für die kleinsten Abenteurer unter uns stellte Mondraker das E-Mountainbike Grommy ins Portfolio, über das wir bereits im Juli 2020 ausführlich berichteten. Ohne Tretlager oder Pedale trainiert es das Gleichgewicht und ist sicherer im Handling als ein „richtiges“ Fahrrad. Bereits im jungen Alter kann so auf einer Tour mit den Eltern echtes Mountainbike-Feeling aufkommen. Dank Motorunterstützung von gängigen 250 Watt kommen auch die Jüngsten nicht allzu schnell aus der Puste.
Das Balance-E-MTB ist mit Laufrädern in 12 Zoll oder 16 Zoll verfügbar und bewegt sich aktuell bei einem UVP von 849 Euro beziehungsweise 899 Euro. Ausgestattet mit einem Aluminiumrahmen bringt es je nach Größe immerhin 7,5 kg und 8,6 kg auf die Waage. Beide Varianten haben eine Akkupower von 80 Wattstunden, welche laut Herstellerangabe bis zu einer Stunde Reichweite bieten soll. Hinten sorgt eine mechanische Tektro-Scheibenbremse für eine sichere Bremsleistung.
Neue Modellreihe Play und F-Play mit Mahle-Antrieb
Für 6- bis 14-jährige Shredder hat Mondraker die neue Play- und F-Play-Serie auf den Markt gebracht, die den Erwachsenen-Bikes ebenbürtig sein soll. Sobald dein Kind dem E-Balance-Bike Grommy entwachsen ist, kann es nahtlos zu den Play-Modellen mit Pedalen wechseln. Diese E-MTB-Reihe basiert auf einem völlig neu konzipierten Rahmen und hat ein minimalistisch-geradliniges Design.
Sämtliche Modelle erhielten den Mahle Ebikemotion X35-Heckantrieb mit starken 40 Newtonmetern Drehmoment – gedrosselt bei 25 km/h als Vorgabe für zulassungsfreie Pedelecs. Die Systemparameter lassen sich in der Mahle MySmartbike-App einstellen. Voll in den Alurahmen integriert ist ein Mahle 250-Wattstunden-Akku, der zum Laden auch entnommen werden kann. Der Energiespeicher ist weit unten im Unterrohr platziert, so dass der Schwerpunkt entsprechend tief liegt. Dies ist besonders auf technischem Terrain von Vorteil und schafft mehr Fahrstabilität. Die 26 Zoller bieten zusätzlich Platz für einen optionalen Range Extender mit 210 Wattstunden und verdoppeln beinahe die Reichweite.
Als Hardtail-Variante besitzt das günstigere Play ein starres Heck. Ab einer Reifengröße von 24 Zoll erhöht vorn eine Federgabel den Komfort auf anspruchsvolleren Pisten. Das Bike ist in verschiedenen Versionen von 20 Zoll bis 26 Zoll erhältlich und bereits ab etwa 6 Jahren einsetzbar. Auf der Hersteller-Website werden für die kleinste Version 2.399 Euro (UVP) angegeben, bei der 26-Zoll-Version sind es 2.899 Euro (UVP).
Noch eine Schippe drauf legt die Version F-Play mit Full-Suspension-Performance. Es ist in 24 Zoll und 26 Zoll erhältlich und ab einem Alter von 8 Jahren geeignet. Die Antriebstechnik mit Heckmotor und 250-Wattstunden-Akku von Mahle ist identisch zum Play. Eine Dropper-Post-Sattelstütze und der Heckdämpfer mit 120 mm oder beim 26-Zoll-Modell mit 130 mm Federweg sorgen für volles E-Mountainbike-Feeling. Gebremst wird per hochwertiger hydraulischer Scheibenbremse aus dem Hause Sram. Die bessere technische Ausstattung spiegelt sich im Preis wider, der bei 3.299 Euro (UVP) startet.
E-Mountainbikes sinnvoll für Kinder?
Ein entscheidender Vorteil ist einfach mehr Spaß und Motivation für die Jüngeren dank der elektrischen Hilfe. Steile Anstiege bewältigen, ohne absteigen zu müssen, oder einfach nur bei den Erwachsenen mithalten – das kann Selbstbewusstsein vermitteln und die Unabhängigkeit fördern. Besonders in einer gemischten Gruppe profitieren Kinder von einem E-Mountainbike.
Natürlich sollte der Einsatz von MTBs mit Motorunterstützung genauso verantwortungsbewusst erfolgen wie von konventionellen Rädern. Training und Überwachung besonders auf anspruchsvollen Routen dürften selbstverständlich sein, selbst wenn dein Kind die notwendige körperliche Stärke und motorischen Fähigkeiten hat. Außerdem scheint es sinnvoll, weiterhin konventionelle Räder anzubieten, um nicht von der Elektrounterstützung abhängig zu sein. Nicht zuletzt sind E-Mountainbikes eine recht teure Investition.