Dachtest du bisher, dass E-Bikes zu klobig für sportliche Fahrten sind und dass ein elektrischer Motor gar nicht zu einem Rennrad passt? Dann kann dich das Cannondale SuperSix EVO Neo wahrscheinlich eines Besseren belehren. Das neue E-Rennrad der Spitzenklasse wurde am Dienstag in den USA erstmals vorgestellt.
Cannondale – Preisgekrönte Rennräder
Cannondale ist weltweit unter Radrennsportlern bekannt für erstklassige Sport-Fahrräder. Das Rennrad SuperSix EVO gehört seit langem zur Vorzeigereihe der Marke. Nicht nur der ausgezeichnete STW-Wert, welcher das Verhältnis von Steifigkeit und Gewicht beschreibt, führte bereits zu zahlreichen Preisen für das Bike. Auch die Profis verlassen sich seit Jahren auf die ausgezeichnete Qualität von Cannondale und konnten bereits etliche Titel auf dem SuperSix EVO einfahren.
Da bleibt wirklich kaum ein Wunsch offen. Außer vielleicht einer elektrischen Unterstützung bei steilen Aufwärtsfahrten oder penetrantem Gegenwind. Möglich macht’s das SuperSix EVO Neo. Das „Neo“ steht für den E-Motor.
SuperSix EVO „Neo“ – Spitzensport jetzt auch mit Motor
Cannondale wurde 1971 in einem Loft über einer Gurkenfabrik gegenüber des Cannondale Bahnhofs im Staat Connecticut der USA gegründet. Von Outdoor-Bekleidung über ihren ersten Fahrradanhänger kamen sie schließlich zum Radsport. Und jetzt auch noch elektrisch?
Dass Cannondale das ernst meint, zeigt bereits das Datenblatt des SuperSix EVO Neo. Die Top-Variante SuperSix EVO Neo 1, wiegt in der Größe L nur 11,3 kg. Ein Grund für dieses Fliegengewicht ist die BallisTec Carbon-Konstruktion von Cannondale. Ein anderer Grund ist das leichteste Antriebssystem der Welt.
In Europa unterstützt dieses den Fahrer oder die Fahrerin, wie bei E-Bikes gewohnt, bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Für die nervigen Fahrten am Berg reicht das völlig aus. Hierbei behält das SuperSix EVO Neo auch die von Cannondale gewohnte Leichtigkeit und Dynamik. Es muss auf nichts verzichtet werden.
Alles schlicht und smart
Besonders auf den geringen Luftwiderstand hat Nathan Barry, der Design Engineer von Cannondale, beim SuperSix EVO Neo besonderen Wert gelegt. Schließlich weiß auch er, dass Radrennsportler nicht dauerhaft unter 25km/h fahren wollen. Deshalb wurde darauf geachtet, dass das Rennrad auch bei den wirklich sportlichen Geschwindigkeiten weiterhin mit der gewohnten Performance punkten kann. Die Erfahrung eines professionellen Rad-Designers wird dabei durch die clevere Technologie eines modernen E-Bikes ergänzt. Der Motor ist klein und leicht gehalten und der Akku ist im Rahmen des Rennrads versteckt.
Schlicht und smart lässt sich dabei die Motorenunterstützung des E-Rennrads steuern. Über einen Bedienknopf im Oberrohr des Rahmens kann die dreistufige Unterstützung eingestellt und der Ladezustand des Akkus überprüft werden. Die Optik des Rads bleibt dabei, wie von Cannondale gewohnt, aufgeräumt und gradlinig sportlich. Eine Cannondale App für das Smartphone lässt sich ebenfalls mit dem Bike verbinden und liefert somit Details über Geschwindigkeit, gefahrene Strecke und Distanz.
Wen spricht das SuperSix EVO Neo an?
Wenn du Profi oder ambitionierter Hobbyist bist und gerne mit leichten, professionellen Bikes fährst, aber immer wieder vom starken Gegenwind oder den erlahmenden Aufwärtsfahrten am Berg genervt bist, richtet sich das SuperSix EVO Neo genau an dich.
Die Qualität von Cannondale fordert natürlich seinen Preis. Beim Hersteller kostet das Top-Modell der Serie 8999€. Das Neo 2 ist mit 5499€ angegeben und das Neo 3 lässt sich bereits für 4199€ erwerben.
Am Motor und der Leistung ändert sich zwischen den drei verschiedenen Klassen jedoch nichts. Lediglich die verbauten Parts reichen von guten Materialien beim SuperSix EVO Neo 3 bis zu professioneller High-End Technologie beim SuperSix EVO Neo 1. Die Spitzentechnologie wird dich jedoch sicherlich bei jedem Modell des E-Rennrads überzeugen.