Ist es ein Motorrad? Oder ein E-Bike? Nein, beides! Aber ob das eRockit jemals in großer Stückzahl auf die Straße – oder sogar die Autobahn – kommt, ist mehr als fraglich. Die eRockit Systems GmbH mit Sitz im brandenburgischen Hennigsdorf musste Insolvenz anmelden.
Human Hybrid vor ungewisser Zukunft
Mit der eRockit Systems GmbH hat es ein weiteres Zweirad-Unternehmen nicht geschafft. Nach anderen namhaften Unternehmen wie VanMoof, Llobe und Co musste der nächste Hersteller nun Insolvenz anmelden. Wobei so richtig hat eRockit, das bereits mehrfach und über viele Jahre bei uns Thema war, nie so richtig in die E-Bike-Welt gepasst.
Schließlich handelt es sich hierbei um eine Mischung aus Fahrrad, E-Bike und Motorrad. Das Zweirad ist mit zwei Pedalen ausgestattet. Die Pedalkraft des Fahrers wird durch die Human Hybrid-Antriebstechnologie so massiv verstärkt, dass mühelos bis zu 100 km/h erreicht werden. Abseits der Auslieferung der eRockit Limited Edition hat es bisher aber nie zum großen Durchbruch gereicht.
CEO glaubt an die Idee und hofft auf Fortbestand
Dies führte am Ende zu einer Kapitalknappheit, aufgrund der Ende Oktober das Insolvenzverfahren eingeleitet werden musste. Andreas Zurwehme, der Geschäftsführer der eRockit Systems GmbH, sieht vor allem die anhaltende öffentliche Diskussion über die Elektromobilität in Deutschland als Grund, warum keine neuen Investoren gewonnen werden konnten.
Zurwehme glaubt aber weiter an die Idee und hofft auf die Fortführung des Unternehmens, zumal der Kapitalbedarf laut eigener Aussage überschaubar sein soll. Ob es gelingt, frisches Kapital einzusammeln und den Fortbestand von eRockit zu sichern, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen. Dann könnten die beiden neuen Modelle eRockit One und eRockit 02 vielleicht doch noch auf den Markt kommen und für erstaunte Blicke auf den Autobahnen dieser Welt sorgen.