Der erste Blick auf das Sattel-Modell von SaddleSpur aus England lässt Merkwürdiges vermuten. Allerdings gibt es Entwarnung: Die vertikale Stütze bleibt außerhalb des Körpers der Fahrenden. Das Design soll jedoch nicht nur auffallen, die Hersteller wollen damit auch für gesündere Fahrten sorgen.
SaddleSpur revolutioniert den Fahrradsattel
Schaut man sich die Fahrräder des vergangenen Jahrhunderts an, scheint sich einiges geändert zu haben. Doch eine Sache ist weitestgehend gleich geblieben: die Form des Sattels. Eine Sitzfläche für das Gesäß und eine Verjüngung für mehr Beinfreiheit sind schließlich alles, was man zum glücklichen Fahren braucht. Sicher?
Immer wieder hinterfragen Entwickler die vorherrschenden Designs und so haben auch die Köpfe hinter SaddleSpur das Design des Sattels ordentlich auseinander genommen. Warum sollte es nicht auch hier Verbesserungspotential geben. Da der Sattel einer der wenigen Kontaktpunkte mit dem Fahrrad ist, spielt er für den Komfort schließlich eine große Rolle.
Um den unteren Rücken zu schonen, hat SaddleSpur dem bisherigen Satteldesign noch eine annähernd vertikale Stütze verpasst. Das Design soll außerdem in Versuchen für mehr Power gesorgt haben. Schließlich hilft die Stütze auch bei der Kraftübertragung.
Sattel-Design richtet sich nicht nur an Rennsportler
Insgesamt lässt sich daher vermuten, dass der SaddleSpur vor allem an Rennrädern Verwendung finden könnte. Hier geht es schließlich oft um jeden Bruchteil eines km/h und ein wenig Entlastung kann ebenfalls nicht schaden, wenn die Sportler ihre langen Etappen in zusammengekauerter Lage im Windschatten des Vordermanns verbringen.
Doch SaddleSpur richtet sich nach eigenen Angaben nicht nur an die sportlichen Radler, sondern an alle Fahrer. Neben dem außergewöhnlichen Design sollen auch die Materialien und eine extra Schicht Memory-Polster für angenehmere Fahrt sorgen.
SaddleSpur bald im Vorverkauf
Der SaddleSpur soll seine Vorteile gleichsam bei Frauen und Männern entfalten können. Wer zu den ersten Fahrern des potenziell revolutionären Sattels gehören möchte, kann sich den SaddleSpur aktuell im Vorverkauf auf der Website des Herstellers sichern. Dort wird er für 125 britische Pfund (ca. 143 Euro) angeboten. Zusätzlich könnten noch Versand und Zollgebühren anfallen.
Dass der Sattel jedoch auch außerhalb des Vereinigten Königreichs auf den Markt kommt, ist wahrscheinlich. SaddleSpur hat sich Patente in der ganzen Welt gesichert, damit ihnen die Sattel-Revolution nicht aus den Händen gerissen wird.
Fehlen also nur noch die Kunden. Einfach aufspringen, wie SaddleSpur es mit seinem „Jump On!“ auf der eigenen Website suggeriert, ist für die ersten Fahrten aber vielleicht nicht sehr empfehlenswert. Generell dauert es oft eine gewisse Zeit, bis sich die Mehrheit der Käufer an neue Designs gewöhnt hat – auch wenn die Vorteile recht überzeugend sind.