Bei den E-Bikes kommt es bei vielen Zeitgenossen besonders auf einen Punkt an: das Gewicht. Je leichter das Elektrofahrrad, desto einfacher ist mitunter der Einsatz des Gefährtes. Vor einem Jahr hat ein Konstrukteur der Technischen Universität Dortmund bereits ein ultraleichtes Pedelec konstruiert. Jetzt gibt es die Bestätigung der Guiness World Records: Es ist das leichteste E-Bike der Welt.
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Der Weg zum Lightest Electric Bicycle Prototype
Bereits vor über einem Jahr wurde das E-Bike von Dr. Freiburg zum Rekord angemeldet. Seitdem musste für die offizielle Anerkennung aber noch einiges geschehen, allen voran die Leistungstests von Motor und Akku. Denn ein E-Bike kann nicht einen beliebigen Motor tragen, sondern muss ein Mindestmaß an Leistung mitbringen. Ansonsten könnten ehrgeizige Radbauer schließlich einen leistungsarmen Mini-Motor einbauen – nur für das Protokoll – um sich den Weltrekord einzuheimsen. Doch das E-Bike auf Basis eines ultraleichten Rahmens von Merida kann mehr: Die 250 Watt sind leicht steigerbar und nur aufgrund der deutschen Bestimmungen für E-Bikes begrenzt.
Was die Reichweite betrifft, kann man von dem leichten Rennrad nicht viel erwarten, denn der Akku ist in einer leichten Trinkflasche versteckt. Trotzdem erfüllt es noch immer die Standards der Guiness World Records. Der Prototyp fährt 19 bis 35 Kilometer, abhängig von der Unterstützungsstufe. All das hat Dr. Freiburg in ein ultraleichtes Gesamtpaket zusammengeschnürt und sich nun offiziell den Erfolg bestätigen lassen.
Wie Dr. Dennis Freiburg auf Nachfrage von eBikeNews berichtet, fing er bereits vor drei Jahren mit der Entwicklung des leichtesten E-Bikes der Welt an. Bei seinem ersten Versuch schaffte es der wissenschaftliche Mitarbeiter der TU Dortmund dabei zunächst auf etwas unter zehn Kilogramm. Danach aber entdeckte er ein Fahrrad von Merida, das noch um einiges leichter daherkam. Der Hersteller stellte Dr. Freiburg das Rennrad zur Verfügung, um daraus das leichteste E-Bike der Welt basteln zu können.
Akku und Steuerelektronik befinden sich in der Trinkflasche
Zusammen mit Kollegen an der Uni hat Dr. Freiburg das E-Bike vom Rahmen bis zur Software konstruiert. Dabei verbauten die Tüftler den Akku des Elektrofahrrads in einer normalen Trinkflasche. Bei dem Akku handelt es sich den Angaben des Erbauers zufolge um einen 6 Ah-Akku, der für etwa 25 bis 40 Kilometer Unterstützung sorgt. In der Trinkflasche befindet sich zudem auch die Steuerelektronik. Der Deckel der Flasche dient übrigens nach dem Umbau als Ein- und Ausschalter des Motors.
Der Antrieb des Pedelecs ist eine komplette Eigenentwicklung. Hierbei handelt es sich um ein Konzept mit Reibrollenantrieb, der das Hinterrad antreibt. Die Unterstützung erfolgt dann – wie bei E-Bikes üblich – nur beim Treten. Der komplette Antrieb des E-Bikes ist um die zwei Kilogramm schwer.
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Wie der Tüftler eBikeNews bestätigte, gibt es derzeit aber noch keine konkreten Pläne für eine Marktreife des Pedelecs. Wenn es dazu kommen sollte, handele es sich eher um ein Singlespeed-Konzept um die zehn Kilogramm.
Das bisher vermutlich leichteste E-Bike der Welt stammte aus der Schweiz. Der Rentner Jean-Pierre Schiltknecht konnte mit dem Volta Montanara ein 7,66 Kilogramm leichtes Carbon E-Bike auf die Beine stellen. Mit dem 6,872 kg leichten E-Rennrad des Ingenieurs der TU Dortmund ist diese Marke nun geknackt. Alle Infos zu dem Bike findet man auch auf der Website des Projekts.
Interessant ist übrigens die abschließende Aussage des Konstrukteurs aus Dortmund vom Institut für Spanende Fertigung:
„Beim Gewicht des Rekordfahrrads gibt es definitiv noch die Möglichkeit etwas einzusparen. Mein Plan ist es, die 6,5 kg zu erreichen…“
Vielleicht hätte man uns Mal fragen sollen, wir sind bereits bei 6,5 kg, allerdings nicht mit dem Original add-e Akku. Aber ich finde es spannend das die Reibrolle langsam wieder populär wird ?
Habe auch gleich an euch gedacht. Dann macht ihr mal den Weltrekord fertig ist doch super Werbung. Wenn die Leute gleich noch sehen das man euren Motor sogar kaufen kann haut es die Leute um. Jetzt soger als leise Variante. :D
Ist nicht kopiert, aber das Prinzip. Wird auch nicht als Zusatzantrieb vermarktet. Aber gerne beim GWR bewerben. Rekorde sind zum brechen da :)
Vielleicht hätte man uns Mal fragen sollen, wir sind bereits bei 6,5 kg, allerdings nicht mit dem Original add-e Akku. Aber ich finde es spannend das die Reibrolle langsam wieder populär wird ?
Habe auch gleich an euch gedacht. Dann macht ihr mal den Weltrekord fertig ist doch super Werbung. Wenn die Leute gleich noch sehen das man euren Motor sogar kaufen kann haut es die Leute um. Jetzt soger als leise Variante. :D
Das Antriebskonzept sieht irgendwie komplett kopiert aus…
https://www.add-e.at/