Der Hersteller M1-Sporttechnik und TQ-Systems haben eine neue E-Bike-Kategorie entwickelt: das Race-Pedelec. Durch den leichten Carbon-Rahmen und einen sogenannten Pin-Antrieb fährt es bis zu 75 km/h. Zu viel für den Fahrradweg, aber genug für einen Geschwindigkeitsrausch – das ist das R-Pedelec Spitzing.
Die Kooperation der beiden deutschen Unternehmen hat das weltweit erste R-Pedelec hervorgebracht, das auch schon bald zu fahren ist.
Schon zur EuroBike 2014 soll das superschnelle E-Bike am Stand von M1-Sporttechnik zu sehen sein. Im Rahmen des sogenannten Demo Day soll es vom Fachpublikum getestet werden können.
Das erste seiner Art
Von der Fahrradmanufaktur M1-Sporttechnik stammt das Race-Pedelec Spitzing in Carbon-Bausweise. Der Luft- und Raumfahrtspezialist TQ-Systems steuert den neuartigen Pin-Antrieb bei.
Der Antrieb punktet durch die Leistungsdaten: 4,5 Kilogramm leicht ist er und liefert eine Maximalleistung von 850 W bei 120 Nm Drehmoment. So ist eine Höchstgeschwindigkeit von 75 Km/h zu erreichen. Für alle, die auf Beschleunigung stehen: Ein Spurt von 0 auf 50 Km/h schafft das Spitzing in 7,5 Sekunden. Der Hersteller bezeichnet den neuen Antrieb als revolutionär. Er sei sehr kompakt, flüsterleise und wartungsarm. Die Betriebsspannung liegt bei 48 Volt, der Akku hat eine Kapazität von 877 Wh.
So viel Power und Leistung ist allerdings nicht auf der Straße zu fahren. Momentan ist das Spitzing nur bei Rennen oder auf Privatgrund einzusetzen. Dennoch sei das sogenannte R-Pedelec keine Spielerei, sondern vielmehr eine Machbarkeits-Demonstration. Eine straßentaugliche Variante als Pedelec und S-Pedelec-Version ist laut M1 Sporttechnik in Planung.
Das Spitzing ist ein Enduro-E-Bike mit Vollfederung, das jeweils 150 mm Federweg vorne und hinten besitzt. Eine Nabenschaltung sorgt für die Übersetzung.
Bei der Entwicklung des Spitzing kam M1-Sporttechnik bei diesem Projekt die Zugehörigkeit zur Fritzmeier-Gruppe zugute. Sie ist ein Zulieferer aus dem Automotive-Sektor mit über 3000 Mitarbeitern, darunter 150 Ingenieure. Das Unternehmen entwickelt moderne Technik mit besonderem Schwerpunkt auf Carbon. Interessantes Detail: Teile des BMW i8, einem teilelektrischen Sportwagen, werden im Münchner Süden bei Fritzmeier entwickelt und produziert.
Im Fahrradmarkt ist M1-Sporttechnik seit 1994 vertreten. Das erste entwickelte Rad war das Magma Red Hot – das erste Mountainbike mit einem echten Monocoque-Carbon-Rahmen.
Alle M1-Sporttechnik Modelle finden sich in der eBikeFINDER Marktübersicht.
Na wo bleibt sie denn, die straßenzugelassene Version des Spitzing M1 mit 75 km/h?