Auf der Eurobike 2019 präsentierte auch maxon seine Neuheiten für das Jahr 2020. Das Highlight ist hierbei sicherlich der Mittelmotor MX AIR. Denn bei diesem Aggregat handelt es sich um einen Antrieb, den die Fahrradhersteller komplett im Unterrohr integrieren können. Somit bleibt dieser Motor komplett unsichtbar im Pedelec. Wir konnten das neue Aggregat erstmals in Friedrichshafen testen.
Der maxon MX AIR Mittelmotor ist vor allem für E-Rennräder und E-Falträder geeignet
Der komplett im Unterrohr integrierte Mittelmotor aus der Schweiz wiegt selbst weniger als zwei Kilogramm, sodass beispielsweise ein E-Rennrad mit insgesamt rund elf Kilogramm Gesamtgewicht umsetzbar scheint. Im Vergleich zu anderen Antriebsideen drehen sich die Pedale bei dem Modell von maxon nicht mit.
Zwar spricht der Hersteller selbst davon, dass dieser Motor in fast allen Fahrradversionen zum Einsatz kommen könnte, doch mit seinem maximalen Drehmoment von nur 18 Newtonmetern dürften vor allem E-Rennräder und E-Falträder die bevorzugten Adressaten sein. Der 250-Watt-Motor unterstützt Euch bei der europäischen Version wie gehabt bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Zudem gibt es auch eine Variante mit einer Unterstützung bis zu 33 Kilometern pro Stunde – für den Markt außerhalb Europas.
Neben dem Antrieb für E-Bikes selbst gehört zum System noch die Batterie maxon BX250I mit 250Wh. Diese kann nach Angaben des Schweizer Herstellers komplett im Unterrohr verbaut werden. Diesen Akku sollt Ihr innerhalb von eineinhalb Stunden aufladen können. Außerdem gibt es eine Steuereinheit, die ins Oberrohr integriert ist und mit ANT+ sowie Bluetooth für die Verbindung mit Smartphone und Co. sorgt. Das Ganze präsentiert sich dann so:
Unser Testeindruck: Leichtes Fahrgefühl
Im Rahmen der Eurobike 2019 konnten wir erstmals den Motor testen. Trotz der lediglich 18 Newtonmeter, die dauerhaft sogar nur bei 12 Newtonmetern liegen, konnten wir einen sehr guten Schub feststellen. Der Motor mit seinen fünf Unterstützungsstufen arbeitet dabei sehr leise.
Auch die Bedienung überzeugte uns mit den nahezu versteckten Knöpfen am Rennlenker, mit denen sich die jeweilige Unterstützungsstufe einstellen lässt. Das Display ist unauffällig und die Daten lassen sich gut ablesen. Unsere Einschätzung: selten konnten wir ein derart leichtes Fahrgefühl bei einem Pedelec feststellen.