Das ePack4 von Cityshuttle ist ein E-Cargo-Bike, das entwickelt wurde, um Lieferungen im städtischen Bereich zu ermöglichen. Der Clou: 350 kg Nutzlast, vier Kubikmeter Ladekapazität und dennoch nur 90 cm breit und damit auf dem Radweg und in Fußgängerzonen erlaubt.
E-Cargo für die innerstädtische Logistik
Beim ePack4 handelt es sich um ein batteriebetriebenes E-Bike mit Fahrerkabine zum Lastentransport. Das Prinzip ist völlig neuartig und das Gleiche, wie bei einem LKW-Sattelzug: Das ePack hat ein Fahrerhaus und einen Anhänger.
Das Fahrzeug wurde mit einem niedrigen Schwerpunkt gestaltet und kann individuell konfiguriert werden, um dem jeweiligen Anwendungszweck gerecht zu werden. Dabei ist es egal, ob es sich um Paketlieferungen, Kühltransporte oder kommunale Lieferungen handelt.
Das ePack ist gerade einmal 90 cm breit
Mit einer Breite von 90 cm ist das Fahrzeug geeignet, um auf Fahrradwegen, in Fußgängerzonen und Bereichen mit hohem Verkehrsaufkommen elegant zu manövrieren. Dabei bringt das ePack4 eine hohe Ladekapazität von 4 m³ mit. Die Abmessungen betragen 500 x 90 x 196 cm (LxBxH). Die Türhöhe misst 1,63 m, die Türbreite 68 cm.
Das ePack 4 verfügt über ein Gehäuse aus robustem und pulverbeschichtetem Weichstahl. Gefahren wird auf sechs geschmiedeten Aluminiumrädern (20 x 2,6 mm).
Umfassendes Federungssystem
Der ePack-Anhänger verfügt über ein Vollfederungssystem. Doppelte Stoßdämpfer dämpfen Stöße und Vibrationen und sorgen für eine sanfte und komfortable Fahrt – für Fahrer und Ladung. Für eine optimale Federung der Kabine gibt es eine Doppelquerlenkerfederung an allen sechs Rädern.
Die Hinterradaufhängung ist auf die Anhängerkupplung ausgerichtet. So soll das Fahrzeug auch bei hohen dynamischen Belastungen beim Bremsen und Kurvenfahrten stabil bleiben.
Bis zu 25 km/h und 100 km Reichweite
Mit dem ePack ist eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h möglich. Die Reichweite soll bis zu 100 km betragen. Außen ist das ePack mit zwei 43-Zoll-LED-Bildschirmen ausgestattet. Sie sind bei Sonnenlicht lesbar und können zum Beispiel zur Anzeige von Werbung genutzt werden. Somit könnte eine Anschaffung zusätzlich refinanziert werden.
Der Antrieb bringt 250 W Dauerleistung. Bei den Bremsen handelt es sich um Scheibenbremsen, die speziell für den Cargobereich entwickelt wurden.
Sicherheit zum Teil nach Automobilstandard
Für die Sicherheit ist das ePack mit Blinker, Standlichtern, Tagfahrlicht sowie Rück- und Bremslichtern ausgestattet, die dem Automobilstandard entsprechen. Eine interne Anhängerkamera, Wegfahrsperre, Alarm und abschließbare Türen komplettieren das Sicherheitspaket.
Das innovative Lastenmobil ist mit einem GPS-Tracking und Remote Flottenmanagement sowie einer Möglichkeit zur Videoüberwachung ausgestattet. Für Zuverlässigkeit sorgt ein Fly-by-Wire-Antriebsstrang, der häufige Ausfälle bei Ketten, Kettenrädern und Zahnrädern verhindern soll.
Leasingkonzepte im Fokus
Cityshuttle bietet den ePack4 als Variante zum Leasing für den kommerziellen Einsatz an. Zudem ist das Unternehmen in Gesprächen mit verschiedenen Partnern, um die Marktdurchdringung zu steigern. Auch an weiteren Finanzierungen wird gearbeitet, um das Produktionsvolumen zu erhöhen.
Ziel ist es, sowohl den britischen als auch den europäischen Markt zu beliefern. Preise hat Cityshuttle noch nicht kommuniziert. Zum Vergleich: Das E-Cargo-Bike Antric EVO kostet um die 25.000 Euro. Zukünftig plant das Unternehmen sogar eine Plattform für den schnellen Personentransport. Dafür soll es wohl einen Auflieger mit zwei Sitzplätzen, Klimaanlage und Bluethooth-Radio geben.
250 Watt bei so einem schweren Gefährt mit Last? Es wäre schön, wenn man auch den Motorhersteller genannt bekäme, außerdem sollten endlich diese absurden Regelungen überarbeitet werden, besonders für E-Cargos, damit endlich diese „Grauzone“ erhellt werden kann. Wenn Player, wie DHL und UPS bereits mitmischen, sollte doch mal eine „E-Cargo-Lobby“ möglich sein. Für den Commuter-Bereich wäre auch die 32 km/h Regelung vorteilhafter und mit 45 km/h ist man in der Praxis auch mehr gefährdet, als mit 55 km/h. Vielleicht könnt Ihr über Bemühungen berichten, solche veralteten Regelungen zu ändern?