Die neuen E-Scooter benötigen eine Versicherung, bei E-Bikes gibt es keine Versicherungspflicht. Für wen welche Versicherung sinnvoll ist, hat das Verbrauchermagazin Öko-Test analysiert.
Pedelecs gelten rechtlich als Fahrräder, gerade für teuerer Exemplare empfiehlt Öko-Test eine Versicherung. Auch wir empfehlen in unserem Versicherungsratgeber und Test eine spezielle E-Bike Versicherung abzuschließen.
Bei den neuen E-Scootern sieht der Versicherungsschutz anders aus. In vielen deutschen Städten fahren Elektro-Tretroller von Sharing-Anbietern herum, die hinten einen Versicherungsaufkleber besitzen. Der Grund: Sie benötigen erstens vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eine Zulassung und dürfen dann auch nur mit einer Haftpflicht-Versicherung gefahren werden.
E-Bike-Versicherung ab unter 80 Euro pro Jahr
Allen E-Bike-Fahrern legt Öko-Test nahe eine private Haftpflichtversicherung abzuschließen. Sollte es zu einem Unfall kommen und es entsteht ein Personenschaden, würde die Versicherung entsprechend entschädigen. Bei teureren Pedelecs ist eine zusätzliche Versicherung sinnvoll. Sie schützt dann beispielsweise gegen Diebstahl.
Die Preise für eine solche Versicherung benennt Öko-Test zwischen rund 80 bis 330 Euro pro Jahr – je nachdem, was sie beinhaltet und ob es eine Selbstbeteiligung gibt. Insbesondere Versicherungs-Vermittlungsdienste seien im Internet teurer als klassische Versicherungen.
Wir haben ebenfalls E-Bike-Versicherungen verglichen. Unser Preis-Leistungssieger ist bereits ab 67 Euro pro Jahr abzuschließen. Schließlich gilt es genau zu prüfen, was einem wichtig ist. Manche Versicherungen schließen zum Beispiel auch gebrauchte E-Bikes mit ein oder erstatten selbst die Reparaturkosten bei selbstverschuldeten Unfällen. Eine Übersicht von guten Versicherungen haben wir im Versicherungsvergleich zusammengefasst.
E-Scooter-Versicherung: Ab 16 Euro versichert
Sehr stark unterscheiden sich die E-Scooter-Versicherungen für zugelassene Elekto-Tretroller. Laut Öko-Test dürfte das an der neuen Fahrzeugklasse liegen. Es liegen noch zu wenige Ergebnisse zu Schadensfällen in Deutschland vor.
So liegt der kalkulierte Betrag bei der HUK-Coburg bei 19 Euro jährlich. Hinzubuchbar ist ein Teilkasko-Tarif für 19 Euro. Interessant ist, dass Jüngere unter 23 Jahren etwas mehr zahlen, weil ein höheres Risiko vermutet wird.
Die Provinzial Rheinland ist die teuerste Haftpflichtversicherung mit 68 Euro pro Jahr. Noch teurer haben es wiederum unter 23-Jährige bei den bekannten Versicherern Allianz (86 Euro) und Zurich (74 Euro).
Die nächsten Monate werden zeigen, wieviele Unfälle mit E-Scootern geschehen. Danach erwartet das Testmagazin, dass sich die Prämien entsprechend ändern werden.
Alle Infos zu den Versicherungen finden sich auch in der Printausgabe 07/2019 von Öko-Test oder als ePaper online.