Das 100.000 Euro E-Bike stammt von der PG Trade & Sales GmbH und auch andere Premium-Elektroräder kommen vom Regensburger Hersteller, dessen Geschäftsführer Manuel Ostner noch im März stetige Erfolge verkündete. Jetzt hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Update: Der Betrieb soll allerdings weitergeführt werden.
Wie die Mittelbayrische Zeitung (MZ) berichtet, hatte der 31-jährige Ostner auf einer IHK-Veranstaltung kürzlich angegeben, dass für die Käufer seiner E-Bikes der Preis zweitrangig sei. Es gehe eher um bestmögliches Design und bestmögliche Technologie.
High-Tech-Stromer für die Ökoelite
Das Blacktrail 2 ist Sinnbild für die angestrebte Käuferschaft und ist eher mit einem Formel-1-Rennwagen zu vergleichen, als mit einem klassischen Pedelec. Ein iPhone sollte mitgeliefert werden auf dem eine spezielle App die Funktionen des Luxus-Zweirads steuert. Bereits auf dem Markt ist das BlackBlock 2 als Pedelec- und S-Pedelec-Version. Alle technische Daten hält der eBikeFINDER bereit.
Die Produktion der teuren E-Bikes für die Ökoelite ist sicherlich hoch. Immerhin werden alle Produkte komplett in Deutschland gefertigt, so dass das Unternehmen auf der Suche nach Investoren war.
Haarscharfe Insolvenz
Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig. Eine Investmentzusage sei geplatzt wie Ostner gegenüber der MZ erklärte. Darüber hinaus ist der Hersteller für den Antrieb, die Clean Mobile AG, letztes Jahr insolvent gegangen, so dass PG die gesamte Saison 2012 keine E-Bikes ausliefern konnte. Ob und wie es nach der Insolvenz weitergeht, ist ungewiss.
Update 1.5.2013:
Geschäftsbetrieb geht weiter
Ziel sei es Arbeitsplätze zu sichern und den Betrieb mittel- und langfristigen weiterzuführen. „Wir glauben weiterhin an den Erfolg unserer Idee und Produkte. Von den Belastungen der Insolvenz unserer wichtigsten Zulieferer in 2012 haben wir uns allerdings nie wirklich erholt. Deshalb gab es keine andere Möglichkeit als eine geordnete Insolvenz“, so Geschäftsführer Manuel Ostner. „Wir werden zeitnah Gespräche mit allen potenziellen Geldgebern, Lieferanten und unserer vorläufigen Insolvenzverwalterin aufnehmen“. An dem Geschäftsmodell solle auch nach der Restrukturierung festgehalten werden.
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