Das deutsche Unternehmen Cycle Union zu dessen Markenportfolio unter anderem Kreidler, Rabeneick, VSF Fahrradmanufaktur und E-Bike Manufaktur gehören, hat mit SWYPE eine weitere Marke vorgestellt. Diese soll E-Mountainbikes mit einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten.
Wie das erfolgreich funktioniert, müsste das Team um SWYPE sicher wissen. Der Mutterkonzern Prophete, baut schließlich schon länger günstige E-Bikes mit solider Technik. Zum Lauch stehen vier E-Fullys und zwei E-Hardtails bereit, später sollen weitere geländetaugliche Pedelecs folgen.
SWYPE freqz E-Fully-Modellreihe
Die SWYPE freqz E-Fully-Modellreihe umfasst vier E-Bikes, die alle mit dem speziell für Fahrten im Gelände konzipierten Bosch Perfomance Line CX Motor (4. Generation) ausgestattet sind. Dank eines speziellen Covers, der den Motor in das Unterrohr des Rahmes integriert, sind die reqz E-Bikes auf den ersten Blick nicht als solche zu erkennen.
Auch der im Rahmen integrierte Bosch PowerTube 625 Akku fällt kaum auf. Optional kann die 625 Wattstunden Kapazität mit einer Bosch PowerTube um weitere 500 Wattstunden ergänzt werden.
Die vollständig neuentwickelte Rahmengeometrie freqz Modelle richtet sich explizit an Trail- und Enduro-Biker. Kunden, die einen Kompromiss auf Gelände- und Straßenfahrrad suchen, sollten sich hingegen eher die torqz Hardtail Serie anschauen.
Auch die Federung von RockShox, FOX oder Suntour mit 150 mm Federweg sowie die Kombination aus einem 27,5-Zoll Reifen (hinten) und einem 29-Zoll Reifen (vorne) unterstreicht den sportlichen Anspruch der freqz Modelle.
SWYPE freqz 1.0
Das Einstiegsmodell SWYPE freqz 1.0 kommt für 4.299 Euro auf den Markt. Die Ausstattung umfasst eine 10-Gang Shimano Deore Schaltung, eine Suntour Zeron Gabel sowie das Bosch Kiox Display. Die 203 mm (vorne) und 180 mm (hinten) Scheibenbremsen bezieht SWYPE von Tektro.
SWYPE freqz 2.0
Kunden, die eine etwas hochwertigere Ausstattung erwarten, können für 4.899 Euro das SWYPE freqz 2.0 erwerben. Der Aufpreis von 600 Euro sorgt unter anderem für die bessere 11-Gang Shimano SLX Schaltung und die Rock Shox Yari RC Federgabel.
SWYPE freqz 3.0
Das in der gehobenen Mittelklasse angesiedelte SWYPE freqz 3.0 schlägt mit 5.299 Euro zu Buche und bietet dafür die 12-Gang Sram NX Eagle Schaltung sowie die Rock Shox Yari RC Gabel.
SWYPE freqz 4.0
Mit 5.799 Euro ist das Flaggschiff SWYPE freqz 4.0 zwar eine größere Investition, im Vergleich zu ähnlich gut ausgestatteten E-MTBs der Konkurrenz aber noch relativ günstig. Neben der Shimano Deore XT 12-Gang Schaltung erhalten Käufer dieses E-Bikes auch eine Fox 36 Performance eOptimized Gabel sowie eine Magura MT7 Scheibenbremse mit 203 mm Durchmesser.
SWYPE torqz Hardtail Modellreihe
Die zum Start zwei Bikes umfassende SWYPE torqz Hardtail Modellreihe ist ein Kompromiss aus Geländegängigkeit und Alltagstauglichkeit und eignet sich so auch für den Weg ins Büro oder zum Einkaufen. Feldwege und ähnlich anspruchsvolles Gelände sind für die Suntour Gabel mit 120-mm Federweg jedoch ebenfalls kein Problem. Alle Komponenten erfüllen darüber hinaus ab Werk alle Anforderungen der StVZO, was die Idee des Herstellers, ein Hybrid-E-MTB anzubieten, verdeutlicht.
SWYPE torqz 1.0
Mit einem Preis von 3.499 Euro ist das SWYPE torqz 1.0 die günstige Neuvorstellung der Marke. Die Ausstattung umfasst dafür ein Bosch Purion Display, eine Shimano Deore 10-Gang Schaltung sowie die Shimano BR-MT200 Scheibenbremse.
SWYPE torqz 2.0
Das für 4.099 Euro angebotene SWYPE torqz 2.0 verfügt über eine 11-Gang Shimano Deore XT Schaltung sowie die Magura MT Trail Sport Scheibenbremse.
SWYPE-Konzept soll Fahrradhandel verändern
Neben der Vorstellung der sechs neuen E-Bikes hat die Marke außerdem ihr sogenanntes SWYPE-Konzept vorgestellt, das den Fahrradhandel verändern soll. SWYPE spricht dabei von einer „Amazonisierung“, was konkret bedeutet, dass Händler SWYPE-Pedelecs digital über ein B2B-Portal direkt beim Hersteller bestellen können.
Der stationäre Fachhandel soll dadurch vor allem entlastet werden. Da weniger Lagerflächen und keine Vorordern nötig sind, profitieren besonders kleine Unternehmen, die damit ohne hohe Kapitalbindung auskommen. Außerdem sollen Kunden davon profitieren, dass SWYPE-Fahrräder praktisch nie nicht verfügbar sein werden und es keinen Ausverkauf gibt.
Zusätzlich sollen auch Ersatzteile langfristig über das Portal angeboten werden. Somit will SWYPE die Kundenzufriedenheit sowie die Kundenbindung an das Unternehmen erhöhen. Händler erhalten für Bestellungen und eventuelle Reklamationen eine extra entwickelte Smartphone-App, die laut Cycle Union sämtliche Serviceprozesse beschleunigt und vergünstigt.