Im Jahr 2018 hat Brose erstmals der E-Bike-Welt den Drive S Mag vorgestellt. Der 2,9 kg schwere Mittelmotor zeichnet sich durch eine Nenndauerleistung von 250 Watt und ein maximales Drehmoment von 50 Nm aus. In den vergangenen beiden Jahren haben die Ingenieure den Mittelmotor noch einmal umfassend überarbeitet und optimiert. Nun hat der Magnesiumantrieb eine höhere Lebensdauer und wartet mit weiteren Vorteilen für die Nutzer auf. Vor allem sollen jedoch nun die Probleme aus den Anfangsjahren der Vergangenheit angehören.
Antriebsriemen und Getriebe wurden optimiert
Als Brose den Drive S Mag im Jahr 2018 eingeführt hat, kam es immer wieder zu Problemen und E-Bike-Fahrer der ersten Generation waren zu Recht verärgert. Zwar handelte es sich schon bei Markteinführung um einen vergleichsweise leisen und mit 410 % Unterstützung starken Motor. Schließlich ist das sogar mehr als beim beliebten Bosch Performance Line CX Race Motor.
Vereinzelt wurde von Kettenrissen und Ausfällen des Systems berichtet und auch der Hersteller selbst war von der Leistung des Antriebs nicht wirklich begeistert. Lukas Zwanziger, Leiter Qualität bei Brose E-Bike, erklärt: „Anfänglich waren wir mit der Performance unserer Magnesium-Antriebe, insbesondere des S Mag, sehr unzufrieden. In enger Zusammenarbeit mit unseren internen und externen Partnern haben wir jedoch intensiv an den einzelnen Schwachstellen gearbeitet und die Motoren kontinuierlich verbessert. Das Ergebnis ist der „neue“ S Mag, auf den man sich in jeder Situation verlassen kann.“
Der Drive S Mag ist jetzt noch leiser
Im Jahr 2021 brachte Brose bereits eine verbesserte Version mit höherer Haltbarkeit auf den Markt. Zusätzlich hat Brose in den letzten beiden Jahren viel Zeit in die Weiterentwicklung des Getriebes und des Antriebsriemens investiert. Die Veränderungen haben noch einmal eine gesteigerte Laufleistung bewirkt. Zudem ist es Brose nach eigenen Angaben mit den letzten Änderungen gelungen, das Betriebsgeräusch noch einmal zu reduzieren.
Außerdem ist der Motor nun noch widerstandsfähiger gegenüber Wasser. Auch an der Elektronik hat Brose noch einmal Änderungen vorgenommen, damit diese noch zuverlässiger arbeitet und höheren Fahrkomfort bietet. Zusammen mit dem 630-Wh-Akku, dem Display und der Brose App können sich E-Bike-Fahrer in Zukunft auf ein zuverlässiges System mit hoher Reichweite freuen.
Dauerlauftests mit 50.000 Kilometern und einer Million Höhenmetern
In einer umfassenden Testkampagne hat Brose den Drive S Mag einem Dauerlauftest unterzogen. Dabei wurden 50.000 Kilometer und ungefähr eine Million Höhenmeter zurückgelegt. Zusätzlich waren die Prüfstände im Berliner Werk im Einsatz.
Der neue Brose Drive S Mag hat es inzwischen auch auf die Straße und ins Gelände geschafft. Er ist inzwischen im Eagle-Powertrain-System mit Automatikschaltung von SRAM verbaut und wird von E-Bike-Marken wie Propain, Transition, Nukeproof und Gasgas genutzt.