Die Unternehmensgruppe Tridelta kauft E-Bikes im Wert von 180.000 Euro für die Beschäftigten. Diese dürfen die Dienst-Räder uneingeschränkt nutzen.
Kauf statt Leasing: Neue Methode für Dienst-Räder
Tridelta Geschäftsführer Hans Heinrich Matthias hat laut otz verschiedene Konzepte abgewogen, wie die Angestellten zu ihren E-Bikes kommen. Letztlich hat er sich gegen ein Dienstrad-Leasing entschieden. Er bemerkte, dass in den langfristigen Leasing-Verträgen wenig Anreiz für die Mitarbeiter bestand. Statt dessen entschied sich der Hermsdorfer Teil der Firma schließlich dafür, die E-Bikes selbst zu kaufen und dann den Beschäftigten zur Verfügung zu stellen. Diese Variante kam bei der Belegschaft hervorragend an.
Denn nun ist der Weg zu den Dienst-Rädern einfach: Wer sich für ein E-Bike oder Fahrrad entscheidet, zahlt monatlich einen einstelligen Steuerbetrag. Diesen zieht die Lohnabrechnung automatisch ab und leitet ihn direkt an das Finanzamt weiter. Nach vier Jahren kann der oder die Angestellte auf Wunsch dann der Firma das Fahrzeug abkaufen, dafür ist nur noch der Zeitwert fällig. Dabei bestehen keinerlei Nutzungsbeschränkungen, was bedeutet, dass das Rad auch privat zu nutzen ist. Eine Verpflichtung besteht nicht, denn das Dienst-E-Bike lässt sich vorher jederzeit an Tridelta zurückgeben.
Geschäftsführer Matthias findet gerade diesen Aspekt wichtig, schließlich wolle Tridelta ihren Mitarbeitenden in Hermsdorf und Umgebung einen Mehrwert bieten. Gegenüber der lokalen Presse zeigte er sich sicher, dass Tridelta mit diesem Konzept es vielen erleichtert habe, sich für die in der Anschaffung ja nicht ganz billigen E-Bikes zu entscheiden. Die Fahrräder und e-Bikes liegen bei einem Durchschnittspreis von 2.000 Euro und sind von Cube.
93 Cube E-Bikes und Mountainbikes auf einen Schlag
Alle Beschäftigten mit Interesse an einem Dienst-Rad durften sich bei einer Cube Filiale im Hermsdorfer Brückencenter das passende Modell aussuchen – Probefahrt inklusive. Für das Geschäft war die Bereitstellung einer so großen Menge an E-Bikes und Mountainbikes schon eine Herausforderung. Unter anderem, weil die Tridelta-Leute zwischen verschiedenen Modellen wählen konnten. Der Abwäge-Prozess lief sechs Wochen. Nach dieser Zeit hatte sich rund ein Drittel der 280 Beschäftigten für ein (E-)Bike entschieden. Die neuen Elektrofahrräder haben eine hohe Reichweite von maximal bis zu 180 Km pro Akkuladung. Damit ist der Weg zur Arbeit, zum Kunden sowie der Ausflug am Wochenende gesundheitsfördernd und umweltschonend zu schaffen.
Dienst-Räder als Motivation für Beschäftigte
Die Tridelta Holding besteht aus mehreren Unternehmensteilen, die in den Standorten Dortmund und Hermsdorf verteilt sind. In Hermsdorf ist der Weg zwischen Arbeitsplatz und zuhause oft nicht lang, aber dennoch war meist das Auto Transportmittel der Wahl. Mit der Einführung von Dienst-Rädern unterstützt die Firma einerseits moderne Mobilität, andererseits begeisterte sie die Belegschaft durch eine neue Herausforderung. Die Kosten von 180.000 Euro empfindet die Geschäftsführung als gut angelegt. Schließlich wollte sie den Mitarbeitern etwas Gutes tun und sie gleichzeitig zu mehr aktiver Bewegung motivieren. Und tatsächlich, viele der frisch gebackenen e-Biker planen, zukünftig mit dem e-Bike zur Arbeit zu kommen.
Dieses Konzept passt zum Motto der Firma: Fortschritt aus Tradition. In den zwei Standorten Dortmund und Hermsdorf stellt Tridelta unter anderem Magnetsysteme, Filter oder auch die Technik für Systemhäuser her. Mit Elektrizität und Magnettechnik, die zwei zentralen Komponenten für die E-Bike Antriebssteuerung, kennen sie sich also aus.