Die E-Bikes von Eskute haben wir schon in der vergangenen Saison getestet. Darunter auch das Modell Voyager, welches Eskute als E-Mountainbike kategorisiert hat. Obwohl uns das E-Bike mit Blick auf seinen geringen Preis überzeugen konnte, waren die Offroad-Fähigkeiten überschaubar.
2022 hat Eskute mit dem Netuno ein überarbeitetes E-MTB auf die Straße gebracht. Wir haben getestet, was das neue E-Bike alles drauf hat. Am Ende des Artikels findest du außerdem einen Rabattcode, mit dem du das Eskute Netuno noch günstiger kaufen kannst.
Das Eskute Netuno im Video Test:
Erster Eindruck: Das Eskute Netuno ist das neue Voyager
Das Eskute Netuno soll in die Fußstapfen des E-Hardtails Voyager treten. Mit regulären 1.299 Euro im Online-Shop von Eskute ist der Preis zwar etwas höher, pendelt sich aber im gewohnten Bereich ein.
Optisch wirkt das Netuno ebenfalls bekannt. Der Rahmen ist geradlinig aufgebaut und ziemlich simpel gehalten. Im Unterrohr befindet sich der Akku mit einer Kapazität von 522 Wattstunden. Das ist in der Preisklasse schon ordentlich wenn man bedenkt, dass der Akku eins der teuersten Teile am E-Bike ist.
Beim näheren Hinsehen fallen dann jedoch viele Unterschiede zum Vorgänger auf. Das edel im Vorbau integrierte Display, die verbesserte Federgabel und vor allem die angepasste Rahmengeometrie stechen heraus.
Ein günstiges E-Mountainbike auch für große Leute
Als eines der ersten günstigen E-Mountainbikes in Einheitsgröße bietet das Eskute Netuno endlich auch FahrerInnen oberhalb der 1,80 Meter eine vernünftige Sitzposition. Mit 1,85 Metern Körpergröße fühle ich mich wohl und spüre, dass auch noch ordentlich Platz nach oben ist. Unter einer Größe von 1,80 Metern ist jedoch Vorsicht geboten. Das Netuno ist tatsächlich ziemlich hoch.
Das Eskute Netuno ermöglicht vor allem etwas größeren FahrerInnen eine sehr komfortable Sitzposition – trotz der Ansprüche, ein sportliches E-Mountainbike zu sein. Hinsichtlich der Sitzposition würde ich das E-Hardtail daher auch gerne als Offroad-Tourer bezeichnen. Die Handgelenke werden etwas entlastet und weite Strecken sind mit der Gewichtsverteilung auf dem Bike kein Problem.
Das Eskute Netuno punktet im Gelände
Nach der ersten Eingewöhnung im Park geht es in den Wald über Stock und Stein. Hier überrascht das Eskute Netuno sehr positiv mit guten Offroad-Eigenschaften, die in der Preisklasse eher überdurchschnittlich sind.
Allen voran sorgt die Federgabel für viel Kontrolle. „Zoom“ steht zwar eher für Low Budget als High Performance. Doch das am Eskute Netuno verbaute Modell entpuppt sich im Test als solide Federung – vergleichbar mit den Einsteigermodellen von Suntour. Die Gabel fängt große Wurzeln, Schlaglöcher und sogar kleine Sprünge ab, ohne beim Ein- oder Austauchen durchzuschlagen.
Gute Unterstützung bei unseren rasanten Schotter- und Waldweg-Touren kommt auch vom Reifen. Die Kenda Mountainbike-Bereifung ist definitiv für den Einsatz im Gelände geeignet und hält ordentlichen Kontakt zum Boden. Durch die Wahl der Felgengröße auf 27,5 Zoll ist das Eskute Netuno gleichzeitig relativ wendig, auch wenn es einige Kilogramm auf die Waage bringt. Zusammen mit der mechanischen Scheibenbremse von Tektro findet sich hier ein gutes Team auch für etwas sportlichere Fahrten über unbefestigte Wege.
Ordentliche Power vom Heckmotor
Als Cross Country Mountainbike macht sich das Eskute Netuno also bisher gut. Aber wie sieht es mit dem „E“ aus? Das Netuno gibt es in zwei Versionen, einmal der „Pro“ Version mit Mittelmotor und einmal in der Version mit Bafang-Heckantrieb. Der Antrieb wird vom Pedalsensor gesteuert und ist im Vergleich zu einem Motor mit Drehmomentsensor nicht wirklich feinfühlig. Sobald du in die Pedale trittst, legt er los.
Allerdings versucht die Steuerung das etwas zu kompensieren. Der Motor schiebt nicht sofort mit voller Power, wie es bei manchen Einstiegsmodellen der Fall ist, sondern entwickelt die Energie allmählich. Erst geht es etwas sanfter los, dann mit ordentlich Schub. Beim Anfahren am Berg ist das allerdings problematisch. Hier ist das Eskute Netuno nichts für Schaltfaule, denn du benötigst schon häufiger die unteren Gänge, damit du überhaupt vom Fleck kommst.
Dafür steht dir mit der Shimano Tourney Schaltung ein im unteren Preissegment bekanntes Schaltsystem zur Verfügung. Bisher hat sich das Tourney-System in allen unseren Tests gut geschlagen. Der Schaltwechsel klappt präzise und das System reagiert zügig. Beim Eskute Netuno könnte der Schalthebel jedoch etwas sportlicher sein. Die Verarbeitung des Daumentasters wirkt nicht gerade hochwertig. Dennoch funktioniert das System und bringt dich präzise durch die sieben Gänge.
Fazit unseres Tests: Das Eskute Netuno bietet Geländespaß zum kleinen Preis
Mit dem Eskute Netuno beweist Eskute, dass die Kritik der letzten Modelle angekommen ist. Ein nicht unwesentlich verbessertes Rahmenkonzept bietet eine gute Sitzposition für Touren und den Cross-Country-Einsatz. Die Federgabel schafft den Sprung von „günstig“ zu „gut“. Mit Blick auf den Preis von nur 1.299 Euro scheint es beinahe dreist, an dem E-Bike noch rumnörgeln zu wollen, doch ein paar Kritikpunkte bleiben offen.
Das könnte am Eskute Netuno noch besser sein
- Das E-Bike ist ziemlich schwer
- Zusätzliche Bedieneinheit für das Display wäre nützlich (siehe Video)
- Motor-Sensorik ist mit Pedalsensor ziemlich eingeschränkt
- Schalthebel könnte hochwertiger sein
Das hat mir am Eskute Netuno besonders gut gefallen
- Rahmengröße für 1,85 Meter perfekt
- Angenehme Sitzposition
- Übersichtliches Display
- Federgabel in dieser Preisklasse gut
E-Bikes von Eskute mit Rabatt kaufen
Alles in allem können wir das Eskute Netuno definitiv empfehlen. Aufgrund der Ausstattung und dem großen Akku ist es vielen vergleichbaren Produkten ein Stück voraus. Für die 1.299 Euro, zu denen es regulär im Online-Shop von Eskute erhältlich ist, bietet das E-Bike auf jeden Fall ein gutes Preis-/Leistungs-Verhältnis. Besonders für größere Fahrer, die Lust auf eine Mischung aus Komfort und Action haben, ist es bestens geeignet.
Besonders schön ist, dass das Eskute Netuno innerhalb kurzer Zeit lieferbar ist. Im Onlineshop gibt Eskute die Lieferzeit mit 3-8 Werktagen an, sodass du schon bald auf deinem neuen E-Hardtail sitzen und das Gelände unsicher machen kannst. Die Lieferung ist versandkostenfrei. Mit dem Rabattcode ‚ebikenews‘ kannst du im offiziellen Eskute Shop als eBikeNews LeserIn noch 50 Euro extra sparen. Mit dem Code ‚ebikenews2‘ sind es 100 Euro, wenn du zwei Räder bestellst.