Eleglide hat sich im Bereich der sehr günstigen E-Bikes schon teilweise herumgesprochen. Mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis und stetigen Verbesserungen versucht sich das chinesische Unternehmen auch hierzulande zu etablieren. Das neue E-Mountainbike M2 ist bereits unter 900 Euro zu haben und was dafür leistet, erfährst du in diesem Testbericht. Am Ende findest du außerdem einen Rabattcode.
Drittes E-Bike Update mit vielen Verbesserungen
Das günstige Mountainbike von Eleglide gibt es mittlerweile in der dritten Auflage. Schon die beiden Vorgängermodelle M1 und M1 Plus waren bezogen auf den niedrigen Preis gute Optionen für Einsteiger. Beide Modelle sind übrigens immer noch erhältlich und was sie jeweils taugen, kannst du im Testbericht vom M1 und dem Artikel zum M1 Plus nachlesen. Das M2 hat jetzt ein paar deutliche Updates erhalten, ist mit einem Preis von nur 819 Euro (mit Code) allerdings immer noch sehr günstig.
Ausstattung und Versand
Das Eleglide M2 ist bei dem niedrigen Preis recht üppig ausgestattet. Es hat einen großen 540 Wh Akku verbaut, einen kräftigen Heckantrieb mit 250 W, 5 Unterstützungsstufen und 24-Gänge. Überdurchschnittlich in dieser Preiskategorie sind die hydraulischen Scheibenbremsen und eine stabile Federgabel. Am linken Lenkerende ist zudem ein kleines Display mit Bedienungstasten angebracht, worüber das M2 sogar über eine App-Anbindung verfügt.
Bei Bestellung im Onlineshop von Geekmaxi erreicht dich das E-Bike innerhalb weniger Tage per Kurierdienst. Das hat den Vorteil, dass es nicht per Spedition anvisiert werden muss, aber auch den Nachteil, dass es etwas kompakter verpackt ist. Das M2 ist zwar fast vollständig vormontiert, kleine Handgriffe wie den Lenker anschrauben und das Vorderrad einsetzen musst du jedoch noch selbst erledigen. Innerhalb einer knappen Stunde ist das E-Bike dann einsatzbereit.
Mein Testexemplar kam unbeschädigt und gut verpackt an. Wenn ich hier was bemängeln müsste, wäre es nur das verwendete Styropor im Karton, das beim Auspacken eine kleine Sauerei verursacht und überall herumfliegt.
Qualität, erster Eindruck und Verarbeitung
Genau wie die anderen E-Bikes der Marke, die ich zum Beispiel mit dem Eleglide Citycrosser ebenfalls schon testen konnte, ist auch das M2 gut verarbeitet und macht einen prinzipiell wertigen Eindruck. Natürlich sind preisbedingt eher günstige Komponenten verbaut. Die Bremsen beispielsweise sind von einer Marke, die ich nicht kenne, und auch bei Sattel und Griffen wurde eine Budgetlösung gewählt. Die Schaltkomponenten kommen teilweise von Shimano und teilweise von SunRun. Dennoch wirkt das ganze E-Bike keinesfalls billig.
Gerade der große Akku, die hydraulischen Bremsen und die Gangschaltung mit 24 Gängen sind Argumente, die bei diesem Preis punkten können. Laut Hersteller soll das M2 unter optimalen Bedingungen sogar bis zu 125 km Reichweite schaffen. Was mir ebenfalls gut gefällt, ist die App-Verbindung. Die ist zwar sehr minimalistisch gehalten, gibt aber Auskunft über ein paar wichtige Fahrdaten und bietet ein paar grundlegende Einstellmöglichkeiten.
Ist das Eleglide M2 für den Straßenverkehr geeignet?
Da chinesische Fabrikate oft E-Bikes für den Weltmarkt bauen, geht die Ausstattung der Bikes leider oft an den deutschen Regeln vorbei. Beim Eleglide M2 hat der Antrieb pedelec-konforme 250 W und die Geschwindigkeit ist bei Auslieferung auf 25 km/h begrenzt. Auch ein CE Zeichen und die Prüfung nach EN15194 ist auf dem Rahmen angegeben. Somit sollte einem legalen Einsatz im deutschen Straßenverkehr eigentlich nichts im Wege stehen.
In der App kann die unterstützte Geschwindigkeit jedoch auf maximal 32 km/h eingestellt werden. Eigentlich eine coole Option, falls man es auf einem Feldweg mal eilig hat. Inwiefern das bei einer potenziellen Kontrolle eine Rolle spielen könnte, kann ich jedoch nicht sagen. Das M2 kann auch im rein elektrischen Modus betrieben werden. Dazu liegt ein optionaler Gasgriff bei, der jedoch bei Auslieferung nicht montiert ist.
Fahreigenschaften vom Eleglide M2 im Test
Das Eleglide M2 verfügt über einen einfachen Tretsensor, worüber der Antrieb angesteuert wird. Wenn du die Pedale bewegst, setzt auch der Motor ein. Unabhängig davon, mit welcher Kraft du die Pedale bewegst. Bei sehr günstigen Systemen fühlt sich das oft nicht mehr nach Fahrradfahren an. Bei diesem Modell finde ich die Steuerung allerdings recht gelungen. Das E-Bike fährt sich gut abgestimmt, dynamisch und orientiert sich an meiner Trittfrequenz. Der Antrieb braucht zwar eine halbe Pedalumdrehung bis er einsetzt, macht dann aber ordentlich Spaß. Auch an Steigungen macht das System eine gute Figur und reagiert in allen Situationen zuverlässig.
Die 5 Unterstützungsstufen unterstützen alle bis zu einer maximalen Geschwindigkeit. So erreichst du erst in der fünften Stufe die maximal eingestellte Geschwindigkeit von 25 km/h. Der Antrieb läuft dabei immer voll mit und du hast dadurch keine Möglichkeit, die Intensität der Unterstützung zu beeinflussen. Dennoch reagiert das System auf Veränderungen der Trittfrequenz. Wenn du also stärker und schneller in die Pedale trittst, schiebt der Antrieb mehr an, wenn du etwas gemütlicher unterwegs bist, entsprechend weniger. Alles in allem ist das für die Steuerung per Pedalsensor wirklich gut gelöst.
Das führt auch dazu, dass das M2 auch auf Wald und Wiese eine durchaus zufriedenstellende Performance liefert. Mit dem guten Dämpfungsverhalten der Federgabel und den breiten MTB-Reifen machen Ausflüge ins Gelände erstaunlich viel Spaß. Dem M2 würde ich daher sogar auch den ein oder anderen leichten Singletrail zutrauen, falls du das MTB voll austesten willst. Hierzu tragen auch die Scheibenbremsen bei, die nach längerer Einfahrzeit eine gute Verzögerung bieten.
Auch die Geometrie ist für eine Universal-Rahmengröße gut gelungen. Mit meinen 1,80 m Körpergröße fühle ich mich auf dem M2 sehr wohl. Gut gefällt mir in diesem Zusammenhang auch der relativ breite Lenker, der Sicherheit im Gelände vermittelt. Sowohl für kleinere, als auch für größere Personen ist das M2 noch ausgelegt. Kleiner als 170 cm oder größer als maximal 195 cm sollte man allerdings meiner Ansicht nach nicht sein.
Das M2 hat 27,5″ große Laufräder und wiegt laut Hersteller nur 22 kg. Damit fährt sich das günstige E-Bike ziemlich wendig und angenehm. Der Motor entwickelt mit 55 Nm Drehmoment viel Kraft, auch für anspruchsvollere Passagen.
Testfazit
Mit dem M2 beweist der Hersteller wieder einmal, dass sehr günstig nicht immer sehr schlecht bedeuten muss. Eleglide schafft hier gut den Spagat zwischen Preis, Komponenten und Leistung und bringt ein weiteres E-Bike auf den Markt, was zu diesem Preis überzeugen kann. Wer keine Performance eines Mittelmotors erwartet und damit leben kann, dass der Akku nicht integriert ist, bekommt mit dem M2 ein brauchbares E-MTB für Einsteiger zum kleinen Preis. Erhältlich ist es mit dem Eleglide Rabattcode ‚CQWEYVQI‘ für nur 819 Euro im Geekmaxi Shop.
Suchst du eher was für die City, kann ich dir das Modell Citycrosser vom selben Hersteller empfehlen. Auch das hat eine tolle Ausstattung und sogar einen Drehmomentsensor für ein besonders natürliches Fahrgefühl. Mehr dazu kannst du in meinem Citycrosser Test nachlesen.