Der französische Hersteller Angell Mobility hat einen sofortigen Rückruf seiner E-Bikes der ersten Generation gestartet. Grund sind Berichte über Rahmenbrüche, die möglicherweise auf Probleme bei der Rahmenverklebung zurückzuführen sind. Die betroffenen E-Bikes sollten nicht mehr benutzt werden.
Rückruf: Sicherheitswarnung für Angell-E-Bikes
Angell Mobility ruft alle Besitzer von E-Bikes der ersten Generation auf, diese aus Sicherheitsgründen sofort aus dem Verkehr zu ziehen. Betroffen sind die Modelle Angell M Rapide, Angell S Rapide, Angell M Cruiser und Angell S Cruiser.
Nutzer dieser Fahrräder sollten ihre Seriennummer überprüfen, die sich am unteren Rahmen befindet. Betroffen sind bestimmte Nummern, die auf der offiziellen Website von Angell eingesehen werden können – wir haben sie auch weiter unten in diesem Artikel aufgelistet. Fahrräder der neuesten Generation wie das MINI E-Bike 1, Rapide Core oder Rapide+ sind nicht von der Rückrufaktion betroffen.
John Mollanger als CEO von Angell Mobility versichert: „Wir bemühen uns, gemeinsam mit unseren Partnern in kürzester Zeit eine schnelle und effiziente Lösung zu finden. Wir danken unseren Kunden für ihr Verständnis und ihre Treue. Ihre Sicherheit ist und bleibt unsere oberste Priorität“. Das Unternehmen führt nun nach eigenen Angaben eine umfassende Analyse der betroffenen Räder durch. Über neue Erkenntnisse und die nächsten Schritte will man die Kunden per E-Mail informiert halten.
Angell-E-Bikes: Um diese Seriennummern geht es
Bei den betroffenen Seriennummern handelt es sich beim Modell Angell M Rapide um Nummern, die mit A1000810, A1000881, A1000E10 oder ähnlichen Kombinationen beginnen. Beim Angell S Rapide sind es Seriennummern wie A1008810, A100S710 oder A100SE10.
Die Cruiser-Modelle sind ebenfalls betroffen: Die Seriennummern des Angell M Cruiser beginnen beispielsweise mit A2000810 oder A2000A10, während der Angell S Cruiser Nummern wie A200S810 oder A200SA10 aufweist. Angell empfiehlt allen Besitzern, ihre Seriennummer sofort zu überprüfen und das Fahrrad nicht mehr zu benutzen, wenn sie übereinstimmen.
Zahlreiche E-Bike-Rückrufe in letzter Zeit
In jüngster Zeit gab es mehrere größere Rückrufe von E-Bikes. Der französische Hersteller Moustache rief die Modelle Friday 28, Dimanche 28 und 29 wegen möglicher Risse und Brüche an den Carbon-Gabelschäften zurück. Der niederländische Hersteller Babboe musste mehrere Modelle seiner Lastenräder und Lasten-E-Bikes wegen möglicher Rahmenbrüche zurückrufen und stoppte sogar vorübergehend den Verkauf aller Räder in Deutschland. Auch die Zweirad Einkaufs-Genossenschaft (ZEG) rief rund 8.750 E-Bikes der Marke Zemo aus den Jahren 2014 bis 2019 zurück, nachdem Risse am Rahmen festgestellt wurden.