Während deutsche Entwicklungen neben Brose und Bosch im technischen Bereich eher seltener werden und viele Hersteller aus Fernost auf den Markt drängen, setzt Amprio, ein Tochterunternehmen von Rheinmetall auf eine hierzulande stattfindende Produktion. Auf der Eurobike 2022 wurde ein neuer Mittelmotor mit einigen Upgrades gegenüber der ersten Version aus 2017 vorgestellt. Das Modell mit 48 V überzeugt dabei nicht nur die Ingenieure selbst, sondern soll Kunden aus aller Welt ansprechen.
Technische Präzision beim RMAG-Motor
Das 48-V-RMAG-System kann sich sehen lassen. Es unterstützt dich bei einer sportlichen Fahrweise, ganz gleich, ob du schwere Steigungen vor dir hast oder aber nur leichte Hügel hinaufgleiten möchtest. Möglich macht dies eine adaptive Unterstützung, die auf bis zu 420 % deiner Trittleistung erhöht werden kann.
Wählen kannst du hier zwischen den vier Unterstützungsstufen Eco, Comfort, Dynamic und Extreme.
Besonders vorteilhaft ist das geringe Gewicht, sodass der Motor dank eines Magnesium-Gehäuses gerade einmal 2,85 kg wiegt – und sich damit vor der Konkurrenz aus Bosch und Shimano nicht verstecken muss. Als maximales Drehmoment gibt der Hersteller 75 bis 90 Nm an, die für eine rasche Beschleunigung sorgen sollen. Die Schutzklasse IP65 stellt sicher, dass du dir auch bei äußerst schlechtem Wetter keine Sorgen um dein E-Bike machen musst.
Vier Battery-Pack-Versionen für alle Zwecke
Der RMAG-Motor steht dir mit vier verschiedenen Battery-Packs zur Verfügung. Das Modell i500s liefert einer Kapazität von 500 Wh, die Versionen i660 und i660s je 660 Wh und die Variante i710, wie der Name des bereits vermuten lässt, satte 710 Wh.
Innerhalb von 2,5 bis 4 Stunden (je nach Modell) soll sich der Akku bis auf 80 % aufladen lassen. So genügt eine längere Mittagspause, um die Reichweite zu vergrößern und auch sehr weite Strecken absolvieren zu können.
Das Display liefert Informationen zur Fahrweise und zum System
Ampiro bietet zum eigenen 48-V-Motor mit passendem Akku auch ein Display, sodass es möglich ist, sämtliche Fahrdaten im Blick zu behalten. Die beiden Versionen 2in1 und 2in1 Pro sind 47 x 70 x 50 mm groß und erlauben so einen recht guten Überblick. Die Schutzklasse IP67 sorgt dafür, dass Du das Display sogar unter Wasser abwaschen kannst, ohne dass es Schaden nimmt.
In der Pro-Version findest du außerdem noch Schalthinweise, kannst deine Trittfrequenz verfolgen und siehst eine Navigation inklusive Abbiegehinweisen. Doch auch die Basisversion kann bereits etliche Daten zur Fahrstrecke, dem Ladestand, der Uhrzeit sowie der Geschwindigkeit bereitstellen. Über eine passende Smartphone App lassen sich die Daten des Amprio E-Systems ex- und importieren. So ist es Dir beispielsweise möglich, Routen direkt aus der App Komoot heraus auf dein Display zu laden und diese jederzeit abzurufen.