Das Detroit Electric Bike, kurz DB-E, überrascht Fans elektrischer Fahrräder mit einem sehr niedrigen Gewicht von gerade einmal 14,5 kg. Möglich macht dies der Verzicht auf alle nicht zwingend erforderlichen Komponenten sowie der sehr kompakte Motor.
Das Detroit Electric Bike ist kaum als E-Bike zu erkennen
Das Rahmendesign des Retro-E-Bikes ist schlicht und elegant. Wie ein klassisches Stahlrahmenbike setzt der Hersteller auf schlanke Streben. Damit erinnert das Detroit Electric Bike ein wenig an die Designer-E-Bikes von Schindelhauer – wenn auch in einer anderen Preisklasse. Der Motor von Zehus befindet sich in der Hinterradnabe und treibt das E-Bike auf bis zu 25 km/h an. Dies klingt zunächst weniger aufregend, da der Heckmotor gerade im günstigen E-Bike-Segment recht verbreitet ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Hersteller verbirgt sich der Akku allerdings ebenfalls in der Hinterradnabe und ist so gut versteckt. Leider führt dies auch gleichzeitig zum größten Schwachpunkt des E-Bikes.
Die vom Hersteller angegebene Reichweite soll bei voller Unterstützung bei gerade einmal 20 Meilen, also etwa 32 km liegen. Nutzt du stattdessen den Eco-Modus, soll sich die Reichweite auf bis zu 56 km steigern lassen. Sofern dein Weg zur Arbeit jedoch kurz ist und du den Akku dort aufladen kannst, ist das voraussichtlich im März 2023 erscheinende Modell durchaus einen Blick wert.
Günstig und leicht mit Abstrichen
Das DB-E soll dort 2.599 US-Dollar kosten. Im Rahmen der aktuellen Pre-Order sinkt der Preis allerdings um 500 US-Dollar. 99 US-Dollar entfallen auf den Versand nach Europa. Letztlich zahlst du aktuell also etwas mehr als 2.000 Euro.
Außergewöhnlich ist bei dem Antriebssystem sicherlich auch die Rückgewinnung der Bremsenergie, wobei die Höhe kaum zu einer immensen Veränderung der Reichweite führen dürfte. Beim Bergabrollen oder Bremsen speist der Motor jedoch immer etwas Energie in das System ein.
Die moderne Elektronik bekommt allerdings einen eher rückständigen Look: Die Kabelstränge befinden sich außerhalb des Rahmens und stören das an sich sehr feine Erscheinungsbild. Positiv fallen hingegen die hydraulischen Scheibenbremsen sowie der Riemenantrieb auf. Der Riemenantrieb muss weder geschmiert noch gewartet werden und hält länger als eine Kette. Das spart Kosten.
Nicht nur Detroit Bikes baut leichte E-Bikes
Für sein Gewicht und den außergewöhnlichen Motor fordert Detroit Bikes einen ordentlichen Preis. Nur die Akkukapazität lässt für Langstreckenfahrer Luft nach oben. Im ultraleichten Segment werden ansonsten häufig wesentlich höhere Summen aufgerufen, wie zum Beispiel bei den neuen Modelle von Desiknio. Für die Leichtgewichte, die es unter die 14-kg-Marke schaffen, werden allerdings fast 6.000 Euro fällig. Wer es noch leichter, aber auch wesentlich teurer haben will, findet bei E-Rennrädern wie der BMC-Roadmaschine auch Modelle, welche die 13 kg-Marke zu unterbieten.