Moustache und Bosch bilden schon lange eine vielversprechende Partnerschaft. Der französische E-Bike-Bauer setzte von Beginn an auf die deutsche Motorisierung und steht als Partner in der Entwicklung an vorderster Stelle. Nun wird der Hersteller mit einem Update der Performance Line CX belohnt: der „Magic Tour“ Modus ist exklusiv an Moustache E-Bikes verfügbar.
Progressive Motorleistung statt lineare Unterstützung
Die E-Bikes von Moustache bekommen keinen zusätzlichen Fahrmodus. Stattdessen wird der „Tour“ Modus ersetzt. Damit bleiben wie gewohnt vier verschiedene Modi an den E-MTBs von Moustache erhalten: Eco, (Magic) Tour, eMTB und Turbo. Obwohl das Wörtchen „Magic“ nach viel Zauberei klingt, ist die Änderung relativ simpel und kein Hokuspokus. Tatsächlich ähnelt die magische Tour einem abgeschwächten eMTB-Abenteuer.
Viele Motoren laufen in einem linearen Modus: Trittst du mit doppelter Kraft in die Pedale, gibt der Motor die doppelte Leistung. So auch bei einigen Unterstützungsstufen von Bosch. Beim Eco-Modus ist die Leistung geringer, beim Turbo-Modus geht die Linie steil nach oben, bis sie an der Maximalleistung von 400 Prozent verweilt. Befand sich der Tour-Modus zuvor zwischen den Eco und Turbo, liefert er bei Moustache nun ebenfalls die volle Power – und konnte sich dennoch in Testfahrten durch weniger Energieverbrauch profilieren. Wie ist das möglich?
Statt mit deiner Kraft an den Pedalen gleichmäßig mitzugehen, arbeitet der Motor progressiv. Cruist du gemütlich daher, gibt der Motor dir sehr wenig Schub. Trittst du dann mit doppelter Kraft in die Pedale, gibt es überproportional mehr Kraft: Also mehr als das Doppelte. In der Praxis bedeutet das, dass du für deine Anstrengungen wesentlich stärker belohnt wirst, als bei linearen Modi.
Sparsam beim Touren, Verlässlich am Berg
Weil du bei geringem Krafteinsatz, wie zum Beispiel Touren auf ebenem Untergrund, nur mäßig unterstützt wirst, sparst du hier im Vergleich zum konventionellen Tour-Modus etwas Energie. Geht es dann aufs Ganze, steht dir der Motor trotzdem mit der gesamten Leistung zur Verfügung.
Im Vergleich zum eMTB-Modus gibt es beim Magic Tour-Modus trotz der Option zum „Vollgas“ laut Moustache eine Energieersparnis von 15 bis 25 Prozent. Natürlich gilt das nur für Touren und nicht, wenn der Motor dauerhaft unter Volllast arbeitet.
Bereits beim eMTB-Modus arbeitet die Bosch Performance Line progressiv. Allerdings kommt die Power hier wesentlich schneller an als im Magic Tour-Modus. Von Akku-Schonung kann dort kaum die Rede sein. Der E-MTB Modus ist für schnelles auf und ab und anspruchsvolle Trails gemacht. Magic Tour verzaubert hingegen deine genüsslichen Ausflüge in die Wildnis.
Das Prinzip der progressiven Unterstützung ist besonders beliebt bei allen FahrerInnen, die trotz Motorunterstützung weiterhin gefordert werden wollen. Beispielsweise bedient sich auch der Fazua-Antrieb, welcher vor allem in sportlichen E-Bikes wie E-Rennräder oder eben auch E-MTBs verbaut wird, diesem Prinzip. Die volle Power bekommst du nur, wenn du selbst die volle Power investierst.
An allen E-Bikes mit Performance Line CX der 4.Generation verfügbar
Das Update der Performance Line CX ist vorerst auf die E-MTBs von Moustache beschränkt. Nicht nur neue Modelle des Herstellers können auf zauberhaft sparsame Touren gehen, denn ein Update einiger Vorjahresmodelle ist ebenfalls möglich.
Wenn dein Moustache E-MTB auf der vierten Generation der Bosch Performance Line CX läuft, kommst du ebenfalls in den überarbeiteten Tour-Genuss. Dafür ist lediglich der Gang zu deinem E-Bike-Händler bzw. deiner Werkstatt nötig. Das Update ist dort schnell erledigt.
Für alle anderen Bosch-FahrerInnen heißt es: Abwarten. Vielleicht kommt der neue Tour-Modus bald auch zu dir. Bis dahin heißt es wohl: Vollgas im eMTB-Modus oder konventionelle Touren fahren.
Schön dass Bosch diese Funktion umgesetzt hat. Das hatte ich vor vielen Jahren bei meinem eigenen Antrieb programmiert, als es am Markt noch nichts gutes gab.
Bewährt hatte sich auch eine Verknüpfung von Kadenz und Geschwindigkeit für die Tour. Damit ist eine weitgehend gleiche Belastung im hügeligem Gelände oder bei schwierigen Windverhältnissen möglich.