Täglich wächst die Anzahl der Angebote für neue E-Bike-Modelle in den diversen Preiskategorien. Wenn du vom normalen Bike auf ein E-Bike umsteigen möchtest, kann es deshalb passieren, dass du schnell den Überblick verlierst. In diesem Artikel findest du Portraits von E-Bikes, die wir bereits getestet haben und die nicht die Welt kosten.
Einsteiger E-Bikes zum erschwinglichen Preis
Diese Pedelecs eignen sich gut als Einsteiger-Bikes mit solider Ausstattung. Auch wenn du gelegentlich mit dem Rad unterwegs sein, durch die Stadt cruisen oder eine kleine Tour unternehmen möchtest, bieten die günstigen E-Bikes gute Features.
In unserer Auswahl findest du E-Bikes aus China. Diese müssen natürlich dem Regelwerk des deutschen Straßenverkehrs entsprechen. Dabei ist es unter anderem wichtig, dass sie eine CE-Kennzeichnung besitzen und eine Prüfung nach EN15194 vorweisen können, damit du sie im normalen Straßenverkehr fahren kannst. Ist das nicht der Fall, darfst du sie lediglich auf Privatgelände nutzen.
1) Gogobest GM26: E-Bike mit solider Ausstattung
Das derzeit auf knapp 1.000 Euro herabgesetzte GM26 ist mit einem Mittelmotor mit Drehmomentsensor ausgestattet, was in dieser Preisklasse durchaus erstaunlich ist. Von Shimano stammt das 9-Gang-Schaltwerk aus der Altus-Serie, die hydraulische Bremsanlage kommt von Tektro.
Mit 360 Wh ist der Akku etwas dürftiger dimensioniert. Unternimmst du jedoch nur hin und wieder eine Tour, reicht die Leistung völlig aus. In unserem ausführlichen Testbericht findest du weitere Details zum Gogobest GM26.
2) Next Generation: Das Eleglide M2 als günstiges E-MTB
Das vom chinesischen Hersteller Eleglide stammende M2 folgt auf die Modelle M1 und M1 Plus, die sich bereits als Einsteigermodelle etablieren konnten. Mittlerweile ist das E-MTB in der dritten Auflage für knapp 900 Euro erhältlich und bietet aufgrund diverser Updates ein ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis.
Zu den Highlights zählen der Heckantrieb mit 250 W, der 540 Wh starke Akku, 24 Gänge und 5 Unterstützungsstufen sowie eine stabile Federgabel und hydraulische Scheibenbremsen. Bestehen optimale Bedingungen, spricht der Hersteller über eine Reichweite von bis zu 125 Kilometern. Währenddessen liefert das Display in Verbindung mit der App die wichtigen Fahrdaten.
Weitere Details zu Ausstattung, Versand, Montage, Qualität und Fahreigenschaften liefert unser Testbericht, der außerdem Verlinkungen zu den oben erwähnten Vorgängermodellen M1 und M1 Plus enthält.
3) Klein, aber oho: Das E-Faltrad Himo Z20 Plus
Das wendige und kompakte Himo Z20 Plus ist ein gut ausgestattetes E-Faltrad, das sich prima dazu eignet, schnell etwas in der Stadt zu erledigen. Mit einem Gewicht von knapp 22 kg ist es kein Leichtgewicht, macht dies aber mit diversen Ausstattungshighlights wieder wett: Dazu zählen der Drehmomentsensor sowie der Heckantrieb mit 250 W, ein 378 Wh großer Akku, die 6-Gang-Schaltung von Shimano und drei Unterstützungsstufen. Diese werden, wie Tages- und Gesamtkilometer, ebenfalls auf dem Display angezeigt.
Unter optimalen Bedingungen soll das Bike, das aktuell beim Hersteller für knapp 1.160 Euro angeboten wird, eine Reichweite von 80 Kilometern leisten können. Eine ausführliche Darstellung findest du in unserem Testbericht.
4) F28 Pro, das Tiefeinsteiger-E-Bike von Fafrees
Das F28 Pro vom chinesischen Hersteller Fafrees eignet sich als solides Trekking- oder City-E-Bike und bietet gerade als Tiefeinsteiger viel Potenzial für kurze Pendelstrecken, Ausflüge und andere Ausfahrten. Das vom Hersteller zu einem Preis von knapp 1.160 Euro angebotene E-Bike hat einen Heckantrieb und einen 522 Wh starken Akku.
Die Lichtanlage wird aus dem Akku gespeist und das Rücklicht verfügt über eine Bremswarnleuchte. Schutzbleche, Federgabel, Gepäckträger sowie eine 7-Gang-Schaltung von Shimano und der Selle Royal-Markensattel gehören ebenfalls zur Ausstattung. Nur der Gasgriff ist im deutschen Straßenverkehr leider nicht erlaubt.
Wie der Praxistest verlaufen ist und wie der Tiefeinsteiger etwa hinsichtlich Größe und Geometrie abgeschnitten hat, erfährst du im ausführlichen Testbericht.
5) PVY Z20 Pro, das vollwertige E-Faltrad mit Straßenausstattung
Den Rädern, die früher als „Mini-Räder“ belächelt wurden, laufen mittlerweile gut ausgestattete E-Falträder den Rang ab. So bietet aktuell etwa das PVY Z20 Pro eine ganz solide Straßenausstattung. Dazu zählen der Heckantrieb, ein Akku mit einer Kapazität von 375 Wh, mechanische Scheibenbremsen, Tretsensor, Federgabel, die 6-Gang-Schaltung von Shimano, ein kleines LCD-Display, Gepäckträger sowie Schutzbleche in Fahrradfarbe. Eine Rückleuchte fehlt, die Frontleuchte wird über eine separate Batterie betrieben und ist nicht an den Akku angeschlossen.
Rechtlich bewegt sich dieses E-Faltrad, das derzeit vom chinesischen Hersteller für 719 Euro angeboten wird, in einer Grauzone, da es zwar mit einem CE-Zertifikat ausgestattet ist, jedoch keine Prüfung nach EN15194 sowie entsprechende Kennzeichnung vorweisen kann. Außerdem stellten wir im Praxistest fest, dass mit entsprechenden Einstellungen eine Geschwindigkeit von 32 km/h möglich, jedoch nicht erlaubt ist.
6) Vecocraft Offroad, das spritzig-sportliche Hardtail
Das E-MTB Offroad im unübersehbar sportlichen Design eignet sich für einen Ausflug durch die Wälder ebenso wie für den eher gemäßigten Allround-Bereich. Ungeeignet ist es allerdings für hohe Sprünge im Bike-Park. Die Ausstattung ist ganz ordentlich, denn sie bietet beispielsweise eine 8-Gangschaltung von Shimano, Doppelscheibenbremsen von Tektro, eine stoßdämpfende Vordergabel sowie einen Hinterradmotor mit Tretsensor. Bei optimalen Bedingungen unterstützt der Akku eine Reichweite von bis zu 85 Kilometern.
Warum das Vecocraft Offroad als E-Bike mit ordentlicher Leistung beurteilt wurde, kannst du in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen. Das E-Bike kostet aktuell nur 899 Euro.
7) Vecocraft Helios, das solide und verlässliche E-MTB
Im Vergleich zum Vecocraft Offroad kommt das Helios-Modell eher etwas unscheinbarer daher. Allerdings ist vorschnelles Urteilen anhand der Optik nicht empfehlenswert. Denn das Helios überzeugt als E-MTB mit zahlreichen Features. Es ist mit einem Heckmotor und Pedalsensor ausgestattet, besitzt eine 8-Gang-Shimano-Schaltung, fünf Unterstützungsstufen, ein kompaktes Display sowie eine Federgabel von Suntour.
Der große Akku ist elegant im Unterrohr untergebracht und mit einem Schloss versehen; allerdings lässt er sich etwa zum Aufladen leicht entnehmen. Auch das Helios gibt es derzeit für 899 Euro. Die Vor- und Nachteile des Vecocraft Helios beschreibt der ausführliche Testbericht.
8) Das Trekking-E-Bike Athena von Vecocraft
Ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bietet das Trekking-Bike Athena. Aktuell wird es beim Hersteller für 1.199 Euro (statt 1.449 Euro) angeboten. Dafür ist es mit zahlreichen Features ausgestattet, die durchaus längere Touren erlauben und auch im Alltag für komfortables Fahrgefühl sorgen.
Dazu zählt die Federgabel von Suntour, die einen Ausgleich auf Kopfsteinpflaster oder unbefestigten Straßen ermöglicht, ebenso wie die 8-Gang-Shimano-Schaltung und die fünf Unterstützungsstufen durch den Heckmotor. Der Akku besitzt eine Kapazität von 630 Wh und erlaubt – je nach Fahrweise – eine Reichweite von bis zu 70 Kilometern. Das auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkende Trekkingrad ist außerdem mit Schutzblechen in Rahmenfarbe ausgestattet.
Weitere nennenswerte Details und ob uns das Bike überzeugen konnte, erfährst du ebenfalls im Testbericht.
Toll, dass es so billige Chinazeug gibt. Ich versuche nach Möglichkeit nichts aus diesem Land zu kaufen.