Das Veloretti Ivy ist ein E-Bike, das im Gedächtnis bleibt. Elegantes Design, glatte Rohre und eine Farbwahl, die an milchigen Kaffee erinnert. Ein Meisterstück italienischer Designkunst? Fehlanzeige. Veloretti klingt zwar italienisch, wirkt auch italienisch, doch in Wahrheit stammt das E-Bike aus einer E-Bike-Schmiede nordwestlich von uns.
Veloretti E-Bikes aus den Niederlanden
Statt das Land der Kaffee-Spezialitäten, ist für die beiden E-Bikes von Veloretti das Land der RadfahrerInnen verantwortlich. Veloretti produziert seit mehreren Jahren Fahrräder in den Niederlanden. Genau wie die klassischen Stadträder ohne Motor reihen sich die E-Bikes Veloretti Ivy und Veloretti Ace in den aktuellen Trend der schlichten, urbanen Mobilität ein.
In den flachen Niederlanden ist Mountainbiking schließlich beinahe ein Fremdwort. Es kommt auf den alltäglichen Gebrauch auf flacher Straße an – jederzeit und umstandslos. Alltagstauglichkeit statt High-End-Ausstattung. Genau damit können die E-Bikes von Veloretti punkten. Und das zu einem durchaus konkurrenzfähigen Preis.
Urban-E-Bike für gedankenlose Fahrten
Sieht man das schwarze Veloretti Ace mit dem hohen Oberrohr („Diamantrahmen“) nur im Augenwinkel, könnte man es beinahe für ein Cowboy-E-Bike halten. Das Sitzrohr ist relativ breit und verläuft sportlich schräg nach vorn. Die Integrierte, längliche Heckleuchte und die kabellosen, cleanen Rohre und Streben tragen ebenfalls zur Verwechslungsgefahr bei.
Beim näheren Hinsehen stechen dann doch die Unterschiede – und damit die Hauptmerkmale der Velorettis – heraus: Die Sitzstange verbirgt gar keinen Akku, dieser ist im Unterrohr verbaut und führt direkt zu einem Mittelmotor von Bafang. Der ist eher eine Seltenheit in einem von Heckantrieben dominierten E-Bike-Segment.
Der Mittelmotor wird mit Hilfe eines Pedalsensors und eines Drehmomentsensors aktiviert und bringt neben seinen positiven Fahreigenschaften einen weiteren Vorteil mit sich: Da die Hinterradnabe nicht mit einem Motor belegt ist, passt eine Schaltung hinein. Geschützt vor Wind und Wetter sind Nabenschaltungen wartungsarm und wenig anfällig für Verschleiß.
Veloretti setzt hier sogar auf die stufenlose Envioloschaltung, welche automatisch für dich den passenden Gang auswählt – ohne dass du davon etwas merkst. Wie manch andere Konkurrenten, fahren die Velorettis mit Riemenantrieb. Das verspricht dir ausbleibendes Kettenfett am Hosenbein und ebenfalls merklich weniger Wartung als der Heckantrieb.
Im Direktvertrieb erhältlich
Erstaunlich ist, dass du die E-Bikes trotz Mittelmotor, Enviolo-Schaltung und Riemenantrieb zu einem Preis von 2.399 Euro inklusive Lieferung nach Deutschland. Damit bewegt sich das E-Bike durchaus in der Preisklasse von VanMoof (2.198 Euro) oder Cowboy (1.990 Euro). Möglich macht es der Direktvertrieb. Velorettis bekommst du nur über den eigenen Webshop.
Ob du das Ivy mit Trapezrahmen oder das Ace bevorzugst, ändert am Preis und der Ausstattung nichts. Bei Veloretti kann sogar das Bike mit dem Trapezrahmen hinsichtlich des Styles gut mit dem Diamantrahmen mithalten und hat für einige sicher sogar die Nase vorn.
Dem Ace verleiht der Lack in Jet Black in Kombination mit den Weißwandreifen einen wundervoll nostalgischen Style, das Ivy besticht mit seinem Cappuccino-Look im Pebble Grey ebenfalls mit Retro-Charme. Andere Lacke sind ebenfalls möglich – aber ist das auch nötig? Auf der Website von Veloretti kannst du dich selbst überzeugen.