Vivax Assist ist der unsichtbare E-Bike Antrieb direkt am Tretlager. Mit nur 1,8 kg Gewicht verleiht er normalen Räder auf Knopfdruck Extra-Power.
Der österreichische Hersteller Vivax Drive bietet mit dem vivax assist Antriebssystem eine Möglichkeit, ein herkömmliches Fahrrad mit einem E-Motor nachzurüsten. Der Motor wird dazu im Sattelrohr eingebaut und wirkt mit einem Kegelradgetriebe direkt auf die Tretkurbel. Zusammen mit dem Akku (6 Ah) wiegt diese Lösung lediglich 1,8 kg. Damit stellt laut Herstellerangaben der Sattelrohrmotor das weltweit leichteste E-Antriebssystem für Fahrräder dar.
Durch seine Form kann der Sattelrohrmotor in den meisten Fahrrädern eingebaut werden. Bedingung dafür ist ein gerades Sattelrohr mit einem Innendurchmesser von 30,9 mm oder 31,6 mm über die gesamte Rohrlänge. Das Rohr muss dabei zentrisch auf das Tretlager stehen. Das Aussehen des Fahrrades verändert sich durch diese Einbauweise nicht.
Wie fühlt sich eine Fahrt mit dem vivax assist Antrieb an?
Der Hersteller wirbt mit dem Two-in-one Prinzip. Der vivax Motor ist besonders gut geeignet für Radfahrende, die das Feeling eines normalen Fahrrades schätzen, aber auf die Unterstützung eines Elektromotors nicht völlig verzichten möchten.
Mit eingebauten Motor muss man rund 1,8 kg zusätzlich bewegen, wobei sich dieses Gewicht komplett unter dem Sattel verteilt. Der dazu gehörige Akku kann in der Satteltasche untergebracht oder in Form einer Trinkflasche am Rahmen montiert werden. Dem geringen Gewicht steht allerdings eine begrenzte Reichweite entgegen. Mit einer Akkuladung lassen sich 1.200 Höhenmeter überwinden. Ist der Motor in der Ebene ausgeschaltet, zeigt sich das Fahrrad lauffreudig wie gehabt. Es macht daher Sinn, den Antrieb vor allem als situationsbedingte Unterstützung einzusetzen. Durch diese Kombination sind auch lange Tagestouren möglich.
Während der Fahrt ohne eingeschaltetem Motor bleibt das Fahrgefühl wie bei einem Fahrrad ohne E-Antrieb. Mit Zuschaltung des 200 Watt – Motors beginnt die sanfte Unterstützung. Für eine Zuschaltung ist nur ein kleiner Knopf am Lenkergriff zu drücken, dann gibt der Tretlager-Motor seine Kraft direkt an die Kurbel ab. Solange, bis ein erneuter Druck des Knopfes die Unterstützung beendet.
Eine Beschreibung, wie sich diese Form von E-Bike Antrieb anfühlt, mitsamt Bildern und Video vom Test folgt in Kürze.
Anwendungsmöglichkeiten für das vivax assist Antriebssystem
Laut Hersteller stellt der vivax Motor eine ideale Unterstützung besonders bei Rad-Touren in Gruppen dar. Wenn es steiler wird machen sich oft Unterschiede in der sportlichen Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden bemerkbar. Diese können durch die temporäre Aktivierung des Motors ausgeglichen werden. So gestaltet sich der Ausflug harmonisch und in Sachen Muskelkraft für alle gleich herausfordernd.
Auch bei Solo-Fahrten hilft die angewandte Technologie, Herausforderungen entlang der Strecke elegant zu meistern. Steigungen können durch Zuschalten des leichten Motors genauso überwunden werden, wie beharrliche Gegenwinde während langer, gerader Strecken.
Das ist besonders für jene Menschen interessant, die beim Fahren auf die Einhaltung einer regelmäßigen Pulsfrequenz Wert legen. Bevor es zu einer Überanstrengung kommt, wird die Unterstützung zugeschaltet. Alle diese Vorteile kommen bei einem Rad zum Tragen, dass äußerlich weiterhin wie ein normales Fahrrad wirkt.
Da die beschriebene Lösung durch die Kapazität der Akkus – sie sind in den Größen 6 Ah und 9 Ah erhältlich – nicht für einen Dauerbetrieb ausgelegt ist, besteht auch nicht die Versuchung, die gesamte Strecke mit Unterstützung zu fahren. Der sportliche Aspekt bleibt also bestehen. Wer längere Tagestouren plant, kann auch einen zweiten Akku (dessen Gewicht liegt bei nur 885 g) im Rucksack mitnehmen, um die Reichweite zu erhöhen.
Nachladen ohne Ladestationen
Das Ladegerät für den Akkumulator wiegt lediglich 506 g und kann somit leicht im Rucksack mitgeführt werden. Das Gerät lässt sich an jeder herkömmlichen Steckdose anschließen, die Suche nach einer Ladestation entfällt dadurch.
Standardmäßig wird die Lösung mit einem 6 Ah Li-ionen-Akku (850 g) angeboten. Laut Hersteller reicht diese Akku-Leistung für 60 Minuten Unterstützung bei Volllast. Gegen Aufpreis ist auch ein 9 Ah Li-ionen-Akku (1.250 g) erhältlich, der den Motor bis zu 90 Minuten mit elektrischer Energie versorgen kann.
Für Feinspitze ist auch eine ‚invisible performance package‘ erhältlich. Dieser 6 Ah Li-ionen-Akku (985 g) wird in Form einer Trinkflasche angeboten, die am Rahmen zu befestigen ist.
Verfügbarkeit und Testmöglichkeiten
Der Motor ist sowohl als Nachrüstsatz, als auch in einer Reihe von Fahrrädern erhältlich, die von vivax drive als Komplettlösungen angeboten werden. Diese Fahrräder werden in den drei Produktgruppen E-MTB, E-Rennrad und E-Trekking-/Cross-Rad angeboten.
Die Herstellerfirma führt auf ihrer Webseite eine Liste mit ausgewiesenen Premium Fachhändler an. Diese sind im Einbau der Nachrüstsätze geschult und bieten kurze Lieferzeiten.
Am Firmenstandort im österreichischen Wörgl (Tirol) besteht auch die Möglichkeit den vivax assist Antrieb auf einer ausgesuchten Teststrecke zu erproben. Diese ca. 15 km lange Strecke führt auf einen Rundkurs über die Möslalm. Dabei werden bei einer durchschnittlichen Steigung von 11,7% rund 480 Höhenmeter überwunden.
Zum Kommentar von Marc Burger möchte ich (Ulrike Treichl -vivax drive (Marketing & PR) gerne wie folgt Stellung nehmen:
Es ist richtig, dass der vivax assist Sattelrohrmotor am Radständer die Pedale selbständig antreibt, ohne dass ein Fahrer pedaliert. Dies funktioniert nur ohne Belastung, jedoch nicht, wenn ein(e) Fahrer(in) auf den Bikes sitzt.
Sobald ein(e) Fahrer(in) auf dem vivax Bike sitzt kann das Bike ohne Mittreten des Fahrers /der Fahrerin nicht über 6 km/h bewegt werden und auch bis zu diesen 6 km/h müsste man die Füße von den Pedalen nehmen, was lt. Gesetz verboten ist. Somit schließt sich dieser Fall sowieso aus.
Der vivax assist Elektromotor ist CE- und TÜV-geprüft und somit legal.
Alle vivax Bikes werden mit einer Abregelung – also 25 km/h-Begrenzung ausgeliefert.
Darüber hinaus, dies aber unabhängig von der bereits dargelegten Legalität, wird die sanfte Unterstützung des vivax assist hauptsächlich am Berg eingesetzt. Ein Hauptargument unserer Kunden für den Kauf des vivax ist das „Two-in-One-Prinzip“. Heißt, dass das Fahrrad wegen des geringen Gewichtes in der Ebene wie ein normales Fahrrad (ohne Motorunterstützung) gefahren wird. Ein Widerstand ist aufgrund des Freilaufs nicht zu spüren.
Die sanfte Unterstützung am Berg, das authentische Fahrgefühl, das geringe Gewicht und natürlich die Legalität zaubern allen vivax-Fans ein Lächeln ins Gesicht.
Wir freuen uns auf alle Testfahrer, die sich persönlich davon überzeugen möchten. Jeden Freitag um 14.00 Uhr findet in Wörgl eine kostenlose, geführte Testfahrt statt. Zudem hat jeder vivax-Vertragshändler ein Testbike vor Ort.
Marc Burger hat mit seinem Kommentar recht und leider kann man auch nicht einfach eine Versicherung abschließen, denn man benötigt in Deutschland eine „Einzelabnahme“ beim TÜV, die ca. 1000.-EURO kostet.
Vor dieser Frage habe ich auch schon gestanden.
Zu demVivax Antrieb kann ich nur sagen, dass er absolut unauffällig und im Straßenverkehr nicht zu erkennen ist.
Ich lese „ Versicherung“ -> Kannst du mir einen Tipp geben, wie man ein E-Bike/Pedelec versichert? Mir ist bisher nichts bekannt….
Hallo Franz,
wir haben hier einen großen Ratgeber dazu geschrieben, inklusive Versicherungsvergleich der besten Optionen.
Falls du Fragen hast, melde dich gerne erneut. Hier gehts zum Ratgeber: https://ebike-news.de/e-bike-versicherung-5-anbieter-vergleich-test/174690/
Liebe Grüße, die Redaktion
Im übrigen! solche Nachbausätze wurde ich gleich beim Fahrradhändler bestellen und montieren lassen.
so ist man immer auf der sichere Seite.
Es ist doch kein Problem das Teil anzumelden, die kleine Versicherungsprämie kostet nicht die Welt.
Dann ist alles legal.
Wie man das macht kann euch jedes Fahradgeschäft sagen, oder eventuell auch gleich dort ausfüllen.
Schon über 6 km/h ist das Fahrzeug illegal. Wenn es schneller fährt ohne das man selbst Tretkraft hinzugibt ist es ein E-Bike vergleichbar mit einem Spartamet und benötigt ein Versicherungskennzeichen.
Ist es schneller als 25 km/h ist es in Deutschland nur per Einzelabnahme versicherbar.
Der Antrieb ist die ideale Gelegenheit schnell viele Punkte in Flensburg zu generieren, falls er nicht einregelbar ist.
„Der Motor unterstützt, solange der Knopf gedrückt wird“. Heißt das, dass der VIVAX selbst bis 25km/h hochdreht – ohne dass man dafür in die Pedale treten muss? Das wäre nicht gesetzeskonform, denn ohne Tretintetdtützung darf das Rad nur bis max 6km/h fahren.
Bitte Auskunft darüber, ob der VIVAX „ohne zu treten“ gefahren werden kann…
Nee, nee, das geht nicht!
Der Motor dient nur zur Unterstützung! Du musst schon selbst treten. Die maximale Unterstützung erhältst du bei 70 U/min. Und du musst mind. 50 % der Leistung aufbringen.
Nein, man muss immer treten, sonst geht der Motor aus.
Geiles Teil! Vor allem für MTBs spannend, denn wenn mal den Berg rauf will und nicht mehr kann.
Man sollte eventuell noch erwähnen dass dieser Umbausatz in Deutschland nicht auf öffentlichen Wegen benutzt werden darf.
Der Umbau eines Zweirades mit elektrischer Unterstützung >ohne züchteten< (beim VIVAX wahlweise bis 25km/h oder bis 45km/h) macht aus einem Fahrrad ein Kraftfahrzeug, welches zugelassen und pflichtversichert werden muss.
Wer mit einem solchen Umbau ohne Betriebserlaubnis und KFZ-Versicherung im öffentlichen Raum unterwegs ist, macht sich strafbar nach StGB und riskiert hohe Geldbußen, 6 Punkte in Flensburg und Freiheitsentzug bis zu 12 Monate.
Im Fall eines Unfalles zahlt keine Versicherung. Bei Personenschäden kann dies den finanziellen Ruin bedeuten.
Zusätzlich zum Straftatsbestand des "Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz" hat man beim Unfall eine Strafanzeige wegen "Gefährdung im Straßenverkehr" an der Backe mit Freiheitsentzug bis zu 24 Monaten.
Übrigens: auch Wald und Forstwege zählen zum "öffentlichen Raum". Je nach Landesforstgesetz kommen noch locker 1.000,- EUR Strafe hinzu.
Im Fall eines Unfalls, bei welchem ein Gutachter hinzugezogen wird, kann man sich mit diesem in D'land nicht zugelassenen Umbausatz also gleich mal ein Tränen-Tattoo stechen lassen.
Legal zulassungsfrei sind in D'land nur Umbausätze, die bis 6km/h ohne zu treten unterstützen bzw bis 25km/ mit Tretunterstützung funktionieren.
Also ich habe am Berg mit diesem Motor noch keine 25 km/h geschafft! Bergab allerdings mit meinem Rennrad ohne Motor schon 70 km/h.
Was sagt der Versicherungsexperte dazu?
Übrigens hat Vivax seine Motoren standardmäßig abgeregelt!
bitte bestellen :)
Peet F Wie Severin Katzensteiner
Sowos brauch ma