Längst ist das GPS-Tracking nicht bei allen E-Bikes in Serie verfügbar. Vodafone bringt dir nun das smarte Update mit einem neuen kompakten Rücklicht. Über den Service „Vodafone Curve Bike“ bekommst du einen verhältnismäßig günstigen GPS-Tracker, der im Alltag ebenfalls nützlich ist. Das Vodafone Curve Bike ist ab sofort bei Amazon erhältlich.
GPS-Tracker vom Internetanbieter
E-Bike-Diebe lauern überall, doch die Technik macht es ihnen von Tag zu Tag schwerer. Gute E-Bike-Schlösser helfen zwar den Dieb abzuschrecken, doch auch sie sind nicht unknackbar. Andere Frühwarnsysteme können dir helfen, den E-Bike-Dieben im Fall der Fälle auf die Schliche zu kommen. Über GPS kannst du dann dein E-Bike orten und mit Hilfe der Polizei wiederfinden.
Viele GPS-Tracker, die derzeit am Markt angeboten werden, verlangen allerdings den zusätzlichen Kauf einer SIM-Karte, um beim Diebstahl den Standort über das Mobilfunknetz an dein Smartphone zu senden. Andere Modelle sind nur schwer oder ziemlich auffällig am E-Bike anzubringen.
Vodafone bringt nun die Lösung für beide Probleme auf den Markt. Als Netzbetreiber stellt dir das Unternehmen gleich den passenden und ziemlich günstigen Vertrag zur Verfügung. Für den regulären Verkaufspreis 169,90 Euro (Vorverkaufspreis aktuell 143,90 Euro) kannst du dein E-Bike über 24 Monate orten. Umgerechnet sind das 7 Euro pro Monat (6 Euro im Vorverkauf) für ruhigeren Schlaf oder entspanntere Ausflüge.
Stylisches und praktisches Rücklicht inklusive
Doch im Preis enthalten ist nicht nur der Zugang zum Mobilfunknetz, sondern auch der Tracker selbst. Bei Vodafone ist er im Curve Bike Rücklicht unauffällig integriert. Das Rücklicht wirkt sportlich und schlicht und lässt auf den ersten Blick keine ausgefeilte GPS-Technik vermuten.
Wie bei anderen modernen Smart-Lights ist das Vodafone Curve Bike zudem mit einem Bewegungssensor ausgestattet. Der Bewegungssensor dient bei vielen Rücklichtern dazu, die LED heller strahlen zu lassen, wenn du abbremst. Beim Curve Bike kommt noch eine andere Funktion hinzu: Wird dein E-Bike unautorisiert bewegt, schlägt das System Alarm und benachrichtigt dich per App oder Anruf. Über die Vodafone-App findest du dein E-Bike schnell auf der Karte. Das System funktioniert in über 100 Ländern.
Selbst ohne Diebstahl kann dir das Rücklicht helfen, denn auch im Vodafone Curve Bike wirkt der Bewegungssensor zusätzlich als Sturzsensor. Stürzt du mit deinem Fahrrad oder E-Bike, kann das System im Notfall von dir ausgewählte Kontakte über den Sturz und deinen Standort informieren.
Über die App kannst du mit dem Rücklicht zudem Streckendaten erheben und deine eigenen Touren aufzeichnen.
Vodafone Curve Tracker: Lieferumfang, Montage und Praxis-Test
Ziemlich viele Funktionen verspricht dieses kleine Gadget von Vodafone. Wir haben uns deshalb ein Testgerät für den Praxistest besorgt. Es kommt komplett im Pappkarton an und ohne Plastik aus. Super!
Zum Lieferumfang gehört:
- Halterung für GPS-Tracker
- Unterschiedliche Größen von Gummischellen für die Halterung
- Spezielschraubenzieher
- GPS-Tracker
- Abdeckung für GPS-Tracker
- Rücklicht
- Zwei USB-C Kabel unterschiedlicher Länge
- Kurzbedienungsanleitung & Sicherheits- sowie Garantiebestimmungen
- Tasche für Rücklicht (Tracker und Zubehör passt auch hinein)
Die Montage geht leicht von der Hand. Dazu legst du die Plastikhalterung um die Sattelstütze und wählst die passende Gummischelle aus – je nach Durchmesser der Stütze. Dann befestigst du daran den GPS-Tracker mit einer Schraube, die nur mit dem mitgelieferten Schraubenzieher befestigt werden kann.
Anmelden bei Vodafone
Bevor es losgeht musst du die App Vodafone Smart herunterladen. Sie ist neben dem Tracker auch noch für andere von Vodafone vertriebene Geräte – wie weitere GPS-Tracker -ausgelegt.
Im ersten Schritt wählst du den Curve Tracker aus und gibst Deine Telefonnummer ein. Dann musst du deinen Ausweis von beiden Seiten scannen und ein Selfie von dir aufnehmen. Wir hatten einen einfacheren Prozess erwartet. Aber da es sich mit dem Kauf des Geräts quasi um einen Vertrag handelt, scheinen diese Schritte notwendig zu sein.
Die Prüfung unserer Daten hat rund vier Minuten gedauert. Der Dialog dazu ist etwas verwirrend, weil das „wird verifiziert“ sehr klein dargestellt ist. Dafür wirkt der Button „Scanne deinen Ausweis“ sehr dominant.
Später geht es ganz einfach weiter und eine animierte Bedienungsanleitung führt dich durch die App und die Montage, sollte das noch nicht erledigt sein. Das ist neben dem durchdachten Lademanagement super gelöst.
Schlaues Nachladen wie bei Bluetooth-Earbuds
Denn egal wie energiesparend ein GPS-Tracker funktioniert, er muss irgendwann an den Strom. Manche Tracker sind fest im Motor verbaut und beziehen ihren Strom dann vom Akku. Ein weiterer Ansatz ist, einen eigenen Akku im Gehäuse des Trackers unterzubringen. Nachteil hier: je nachdem wo der GPS-Tracker versteckt ist, zum Beispiel in der Sattelstütze, muss er mühsam für das Laden entnommen werden. Das ist wenig alltagstauglich.
Der Vodafone Curve Tracker geht einen anderen Weg. Sowohl im Tracker, der an der Sattelstütze befestigt ist und eher selten abgenommen wird, als auch in dem abnehmbaren Rücklicht, befindet sich ein Akku.
Beide Akkus lassen sich separat per USB-C Kabel aufladen. Der Clou für die Alltagstauglichkeit ist: sinkt der Akkustand des GPS-Trackers auf unter 40 Prozent lädt er sich aus dem Akku der Lampe nach. Das Prinzip orientiert sich an den Apple AirPods oder anderen Bluetooth-Earbuds: die Hülle lädt dort die Kopfhörer immer wieder nach.
Funktionen des Vodafone Curve Tracker im Test
Die Hauptaufgabe das Fahrrad oder E-Bike jederzeit zu orten, meistert das System gut. Es zeigt im Abstand von Minuten präzise den Standort an.
Allerdings ist ein GPS-Tracker nur so gut wie die aktuelle Mobilfunkverbindung. Gerade in Kellern, wo der Empfang eher dürftig oder nicht vorhanden ist, zeigt die App dann „Kein Netz“ an. Sobald das Bike aber wieder geortet werden kann, reagiert die App sofort.
Überhaupt hat die App sehr umfangreiche Funktionen. So lässt sich die Kartenansicht umstellen: 2D oder 3D und selbst Satellitenbilder unterstützt sie. Sollte das Fahrrad einmal wirklich abhanden kommen oder der Standort unbekannt sein, helfen diese Ansichten enorm, das Bike wiederzufinden.
Das „Always-on“ des Trackers lässt präzise Tourenaufzeichnungen per GPS zu. Das geschieht im Hintergrund. Die Fahrten lassen sich später in der App aufrufen. Schade, dass es bisher keine Möglichkeiten gibt, die Daten mit weiteren Apps oder per Messenger-App mit anderen zu teilen.
Weitere von uns getesteten Funktionen sind:
- Fahrradausweis: Hier lassen sich die Fahrrad-Marke, das Modell, die Rahmennummer sowie ein Foto des Rads oder E-Bikes hinterlegen. Das ergibt Sinn, damit du für die Polizei im Falle eines Diebstahls alle wichtigen Infos parat hast.
- Aufprall-Erkennung: Als Optionen stehen eine Benachrichtigung in der App per Push und per SMS zur Verfügung. So erfährst du zum Beispiel, wenn du dein Rad verleihst, ob es auch pfleglich behandelt wird. Schön wäre es, – wie in der Pressemitteilung angekündigt – eine weitere externe Nummer angeben zu können, die im Falle eines Unfalls inklusive Koordinaten informiert wird.
- Bewegungs-Alarm: Sobald das System meint, dass das Rad gestohlen wurde, lassen sich wiederum Push-Benachrichtigung, SMS und zusätzlich ein Automatischer Anruf einstellen. In unserem Test funktionierte das einwandfrei. Allerdings nicht in Echtzeit, da der Tracker nur alle paar Minuten seinen Status an die Smartphone-App schickt.
- Zonen: Es lassen sich Bereiche um einen Ort auf einer Karte definieren. Sollte das Fahrrad oder E-Bike den Kreis verlassen, erhältst du eine Nachricht. Das ist zum einen ebenfalls gut gegen Diebstahl, aber auch sinnvoll, wenn du dein Bike verleihst und sehen willst, wann es bewegt wird.
- Benutzer verwalten: Du kannst bis zu neun Freunde, Familienmitglieder oder Gäste einladen, die dann ebenfalls Zugriff auf den Tracker erhalten können. So lässt sich das Rad prima an andere verleihen.
Besonders gespannt waren wir auf die Nachladefunktion des GPS-Trackers. Und ja, sie tut, was sie soll: Das Fahrradlicht laden wir oben in der Wohnung. Immer dann, wenn es an den GPS-Tracker gesteckt wird, lädt sie ihn nach. Wenn der Akku voll geladen ist, meldet das die App zurück. Bei regelmäßiger Nutzung des Rads und des Trackers dürfte der Diebstahlschutz gut funktionieren. Bei längeren Standzeiten jedoch – ohne Nachladen – ist auch der Vodafone Curve Tracker ohne Funktion.
Test-Fazit
Der Vodafone Curve Tracker ist vollgepackt mit Technik und das auf kleinstem Raum. Sein Zwei-Akku-Prinzip bietet endlose Akkulaufzeit, sofern das abnehmbare Rücklicht regelmäßig geladen wird. Insbesondere für hochpreisige minimalistische Fahrräder und E-Bikes ohne eigenes Lichtsystem ist der Tracker geeignet. Aber auch für alle anderen, die einen GPS-Empfänger als Diebstahlschutz nachrüsten wollen.
Die fest verbaute SIM-Karte von Vodafone macht das Gesamtsystem klein und unauffällig. SIM-Karten anderer Mobilfunkbetreiber lassen sich nicht nutzen. Die Hardware ist stabil und ausgereift. Die zusätzlichen Features in der App wie Aufprall-Erkennung und Bewegungsalarm sind sinnvoll und lassen vermuten, dass Vodafone sie mit der Zeit noch erweitert.
GPS-Rücklicht von Vodafone ab sofort im Handel
Das Rücklicht ist aktuell im Vorverkauf für vergünstigte 143,90 Euro bei Amazon erhältlich. Die 24 Monate Tarifnutzung sind inklusive. Möchtest du den Tracker ohne Tarif erwerben, kostet dich das im Vorverkauf aktuell nur 99,90 Euro. Die monatliche Service-Gebühr beträgt dann 1,99 Euro.
Diebstahlschutz smart wäre für mich, das der e-Motor blockiert oder rückwärts dreht. Sogar PIN Abfrage sei möglich mit Anbindung an Smartphone.
Lt IT’ler nur eine kleine Softwareanpassung. Ich selbst fahre mit Mission Control.
Warum macht das keiner????
Was mir fehlt ist ein Test zum Bremslicht. Es liest sich eher wie eine Werbeanzeige.
Ein GPS gehört beim eBike in den Motor verbaut. Beim normalen Rad in den Rahmen. Profis kennen alle GPS-Geräte, die als Rücklicht getarnt sind. Ein Schlag und das GPS liegt am Boden und ist nutzlos. BOSCH und Co könnten schon lange intrigierte GPS-Geräte in den Motor verbauen, tun es aber nicht. Die SIM-Karte könnte in der Motorsteuerung am Lenker verbaut werden. Auf Wunsch des Kunden könnte der Händler dann die GPS-Funktion freischalten.