Laut aktuellen Erhebungen des Statistischen Bundesamt ist die Zahl der E-Bike Unfälle 2016 weiter gestiegen. Aber der ZIV hat eine Erklärung.
Das Statistische Bundesamt – destasis – hat aktuelle Zahlen zu den Verkehrsunfällen in Deutschland veröffentlicht. Dabei wiesen sie auch die Unfälle aus, an denen E-Bikes und Pedelecs beteiligt waren. Zwischen Januar und September 2016 sind demnach über 3000 Unfälle mit Elektofahrrädern registriert worden. Sehr traurig: 46 Menschen starben dabei.
Sind e-Bikes gefährlicher? ZIV und UDV sagen nein
Einige Reaktionen der Presse auf diese Zahlen sprechen jetzt davon, dass E-Bikes anscheinend sehr gefährlich seien. Diese Interpretation weisen sowohl der ZIV, also der Zweirad-Industrie-Verband e.V., aber auch ein Sprecher der Unfallforscher der Versicherer, UDV, zurück. Fahrräder mit Elektro-Unterstützung seien nicht grundsätzlich gefährlicher. Vielmehr liege die erhöhte Zahl an anderen Faktoren.
Sowohl Branchenvertretung wie Analysten führen an, dass zum Einen mittlerweile viel mehr Elektroräder unterwegs seien. Im Jahr 2016 waren es in Deutschland bereits über zweieinhalb Millionen. Im Vergleich zu anderen Fahrzeugen für den Individualverkehr sind hier die Steigerungsraten enorm. In den Statistiken zu Verkehrsunfällen des Bundesamtes kamen E-Bikes vor 2014 noch gar nicht vor. Zweitens legen Pedelec-Nutzende im Vergleich zu ummotorisierten Radlern oft viel weitere Strecken zurück.
Vergleich Unfall-Statistik 2016 zu 2015
Die Aufteilung in der Statistik ist wie folgt. Es gab im Zeitraum Januar bis September 2016 65.000 Unfälle an denen eine Fahrrad beteiligt war. Bei 3.214 davon war dies ein Pedelec, dass rechtlich und statistisch in die gleiche Sparte fällt, aber gesondert aufgeführt wird. Im Vergleich dazu gab es 2015 im gleichen Zeitraum 61.000 Unfälle mit Fahrrädern, von denen wiederum 2.000 Pedelec Beteiligung auswiesen. Daraus schließen Statistiker, dass die Pedelec-Unfälle um 39% stiegen, während die Rate bei Fahrrädern ohne Motor bei „nur“ +6% liegt.
In diesen Angaben ist allerdings nicht berücksichtigt wie der Unfall zustande kam oder wer die Schuld trägt. Außerdem sind sie noch nicht mit den Anteilen des Verkehrsmittels am Gesamtverkehr abgeglichen.
Was der ZIV zu bedenken gibt
Deshalb warnt der ZIV in einer Pressemitteilung davor, die Angaben des Statistischen Bundesamtes falsch zu interpretieren. Es sei nicht so, dass E-Bikes grundsätzlich gefährlich seien und zwangsläufig mehr Unfälle produzieren. Vielmehr sollte man sich genau anschauen, wie und von wem Pedelecs im Alltag genutzt werden. Nach wie vor ist der Unterstützungsfaktor beim In-die-Pedale-Treten eines der größten Verkaufsargumente für E-Räder. Dies bedeutet, dass die neue Technik es vielen Menschen erlaubt, selbstbestimmt am Verkehr teilzunehmen, die ohne diese Möglichkeit auf Fremd-Fahrleistungen angewiesen waren. Darunter sind viele ältere Menschen oder solche, denen wenig Muskelkraft zur Verfügung steht. Zudem lüden E-Bikes zur häufigeren Nutzung ein.
Durch den Einsatz eines Elektromotors, der die Fahrleistung unterstützt, würden nicht etwas besonders schnelle, oder gefährliche Geschwindigkeiten oder Fahrmanöver hervor gerufen. Statt dessen hilft der Antrieb dabei auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h zu kommen, ohne sich kräftemäßig zu verausgaben. Mit 25 km/h sind Pedelec-Piloten nur etwa zwei km/h schneller als Normal-Radler.
Die Konsequenz: Sicherheit für alle Radfahrenden erhöhen
Den wichtigsten Schluss, den man aus den aktuellen Zahlen ziehen muss, ist nach Meinung des ZIV klar. Es müssen Infrastrukturmaßnahmen her, die die Sicherheit für alle Zweirad-Nutzende endlich erhöhen. Denn schließlich sind auch die Unfallzahlen für Fahrradfahrende 2016 traurigerweise weiter gestiegen. Gleiches fordern auch die großen Bürgerinitiativen zum Thema Verkehrssicherheit. Der Volksentscheid Fahrrad in Berlin beispielsweise hat E-Bikes nicht speziell auf dem Zettel. Aber genau wie die Branchenvertreter mahnt er die Politik, sich endlich um Radfahrende zu kümmern. Und deren Belange ernst zu nehmen – ohne Angstmacherei.
Also ich habe jetzt gerade an einer Verkehrsstudie teilnehmen dürfen: http://www.infas.de/mid Und mit Absicht, in dieser, das E-Bike an einem Berichtstag ausgewählt. Ich plane mindestens 50% der Fahrleistung mit dem Auto durch das E-Bike zu ersetzen. (Erst im Oktober 2016 angefangen) Zwar bin ich aktuell begeistert, wieviel sich zu früher (1998) in der Infrastruktur getan hat, aber es kann noch mehr passieren. Von daher bin ich mal gespannt, wie sich diese Studie auf die Planungen die nächsten Jahre auswirkt.
So ein Quatsch! Die Reaktionszeit bei älteren ist geringer. Es kommt immer auch auf die Erfahrung an. Die Jungen Fahrer fahren gerade in Fußgängerzonen herum und achten oft nicht die Vorfahrt.
Vielle Autofahrer drengen uns s Pedeleck Fahrer von der Straße pöbeln uns an usw.wir s Pedeleck Fahrer dürfen nur auf der Straße fahren mit a Nummernschild.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Tabellen_/Strassenverkehrsunfaelle.html;jsessionid=3E480363D882084E887B87170C747822.cae4
Fakt ist dass man doch ein wenig schneller unterwegs sein kann mit Pedelec, jedoch max mit 25KMh. Die nicht jugendliche Gruppe mit vielleicht etwas laengere Reaktionszeit in Sonderfaelle, faehrt sowieso meist max 16-20 KMh.
Beruecksichtigen soll man auch dass viele Menschen zur Zeit oefters das Pedelec greifen um das Auto stehen zu lassen.
Zudem laden Pedelecs zu laengere Fahrten ein, was gesundheitlich gesehen doch sehr positiv ist, damit auch die Aelteren langer fitt bleiben.
Mehr Menschen mit E-Bike bedeutet mehr Unfälle sicherlich hängt es auch von Alter der Personen ab und ich denke immer als oller E-Biker, daß vielne Menschen einfach die Übung fehlt. Ist am besten sie üben auf leeren Wirtschaftswegen wie heißt es doch so schön: „Übung macht den Meister“ Werde auch versuchen mit meinen fast 70 Jahren und mit meinem gebrauchten E-Rad meine 10.000 km im Jahr zu fahren.
Ist ja wohl logisch, wenn sie erst 2014 in die Statistik aufgenommen worden sind. Die Reaktionsfähigkeit ist bei älteren „Bikern“ auch nicht mehr ideal, was vermehrt zu Unfällen führen kann.
Wo bleiben „grüne“ strassen?